Lesbische Frauen, eine unbekannte Opfergruppe?

Sinti und Roma, die Zeugen Jehovas . . . allmählich werden auch andere Opfergruppen der nationalsozialistischen Menschenfeindlichkeit wahrgenommen. Bis jetzt führten sie aus verschiedensten Gründen mit ihrer Verfolgungsgeschichte eher ein Schattendasein in der Öffentlichkeit. Anna Hájková, eine wissenschaftlich ausgewiesenen Historikerin, erinnert hier an eine andere vergessene Opfergruppe der NS-Zeit, an die der lesbischen Frauen. Im weiterlesen…

Neues von der Deportationsrampe

Der lang erwartete Runde Tisch zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit und der damit verbundenen, denkmalgeschützten Deportationsrampe wurde am 3.November 2022 in der Topographie des Terrors eröffnet. Frau Dr. Riedle als Hausherrin hatte dankenswerterweise die nicht ganz leichte Aufgabe der Moderation in der großen Gesprächsrunde übernommen. Staatssekretär Dr. Wöhlert von der Senatskulturverwaltung begann mit einem Grußwort, in weiterlesen…

Was bleibt?

Eine Momentaufnahme aus einer hektischen Großstadt – Paris, es könnte aber auch jede andere europäische Großstadt sein.Ives Kugelmann beschreibt sie in Tachles bildreich – und entdeckt dazwischen einen alten Juden. . . .: „Ein alter Jude sitzt seelenruhig im Café an der Ecke und liest schon den ganzen Vormittag Zeitungen. Aus der Ruhe bringen lässt weiterlesen…

Das Palästina-Mandat

Am 24. Juli 1922 übertrug der Völkerbund Großbritannien das Mandat für Palästina. Dem vorausgegangen waren Englands Versprechen gegenüber den Arabern, ein arabisches Königreich aus der möglichen Konkursmasse des Osmanischen Reiches gründen zu können. Kurz darauf folgte seine Zusage an die jüdische Diaspora, sich für eine jüdische Heimstatt in Palästina einzusetzen. Diese sich widersprechenden Zusagen waren weiterlesen…

Der Stille Portier – eine gute Idee

Das Bayerische Viertel wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als gehobene Wohngegend unweit des Schöneberger Rathauses errichtet. Vor der nationalsozialistischen Verfolgung lebten dort überdurchschnittlich viele jüdische Berlinerinnen, darunter auch einige bekannte Persönlichkeiten wie etwa Albert Einstein und Alfred Kerr. Heute erinnern verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum an ehemalige Bewohnerinnen, das jüdische Leben vor Ort sowie weiterlesen…

Graphic Novel – ein anderer Zugang zur Geschichte

Das Leben von Otto Rosenberg findet in einer neu herausgebrachten Graphic Novel eine immer noch ungewohnte Form der Geschichtsdarstellung. Auch wenn Art Spiegelman in „Die Maus, die Geschichte eines Überlebenden“ bereits 1980 dieses literarische Format eingeführt hat. Hier erfährt die Leserin und der Leser vom Leidensweg des jungen Otto durch verschiedene Zwangslager bis nach Auschwitz. weiterlesen…

Verpasste Chance?

Die Generaldirektorin der Dokumenta 15, Sabine Schormann, ist zurückgetreten. Offizielle Stimmen äußern sich befriedigt.Von Ausstellungsmachern und Kunstwissenschaftlern aus Deutschland ist dagegen anderes zu hören. Auch Stimmen aus dem israelischen Kunstbetrieb haben aus der Distanz eine andere Sicht auf das Ereignis.Vertreter aus beiden Gruppen hätten das kritisierte Kunstwerk „People’s Justice“ zum Anlass genommen, über die Kunstauffassung weiterlesen…

Tarnów – Berlin – Tarnów

Auch unser diesjähriger Besuch bei Adam Bartosz in Tarnów hat uns wieder ein Stück weitergebracht. Ist Bartosz als Direktor des hiesigen Regionalmuseum auch schon längere Zeit in Ruhestand, so wird seine Expertise und sein Engagement weiterhin gern in Anspruch genommen. Seien es jüdische Schicksale oder Probleme der Sinti und Roma, ihm fällt auf jeden Fall weiterlesen…

Drei jüdische Begräbnisstätten

Im Umkreis von wenigen Kilometern befinden sich am Rande der Orte Rzepiennik und Zakliczyn drei Begräbnisstätten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Sie befinden sich alle im Kreis Tarnów und damit in der Woiwodschaft Małopolska. Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Rzepiennik liegt am Ortsrand im Wald und ist nur über eine schmale Straße erreichbar. Erst weiterlesen…

Die Geschichte der „Józef“-Eiche von Wiśniowa

Die eindrucksvolle Eiche könnte so manches erzählen . . . sie heißt „Józef“ und steht im Park des Herrenhauses der Familie Mycielski.Mittlerweile ist sie 30 Meter hoch und hat einen Stammumfang von 6,75 Metern. So zerklüftet und ausgehöhlt wie sie ist, wird ihr keiner das Alter von 650 Jahren bestreiten. Bei Arbeiten zur Sanierung ihres weiterlesen…