Sukkot in Dessau

Gestern endete das diesjährige Sukkot mit dem Schlussfest (Schemini Azeret). In der vergangenen Woche haben jüdische Gläubige ihren Tagesablauf, soweit es möglich war, in die Laubhütte, die Sukka, verlegt. Bei der Anlage der Laubhütte ist es wichtig, dass man durch ihre Abdeckung am Abend die Sterne erkennen kann. In der neuen Synagoge in Dessau wurde weiterlesen…

Die vergessenen frühen Konzentrationslager.

Seit 1938 das Columbia-Haus, eine ehemalige Militärstrafanstalt beim Bau des NS-inspirierten Flughafen Tempelhof abgerissen worden ist, geriet auch die Geschichte dieses Gebäudes weitgehend in Vergessenheit. Damit ähnelt seine Geschichte der vieler anderer frühen Konzentrationslager, die kaum bekannter sind. Im September 2024 wurde jetzt mit der Einweihung eines Erinnerungszeichens für das Columbia-Hauses ein erster Versuch gegen weiterlesen…

Palästina, Ort einer wenig bekannten Erzählung.

Mit der Ringvorlesung zur Vielfalt Palästinas bietet die Freie Universität in diesem Wintersemester eine unbedingt benötigte kulturelle Zeitreise an. Damit nimmt sie in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussion die unverzichtbare Aufgabe wahr, einen akademischen und darüber hinaus gesellschaftlichen Raum zur Information und Auseinandersetzung anzubieten. Den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern u.a. aus den Bereichen der weiterlesen…

Vernetzung von Erinnerungsorten.

Hier möchten wir auf eine Veranstaltung des Archivs der Jugendkulturen e.V. aufmerksam machen. Dieses Projekt könnte als Beispiel für die Berlin-Brandenburgische Gedenkregion dienen. Grenzüberschreitendes Erinnern an die NS-Verbrechen digitalisieren und sichtbar machen – der digitale Erinnerungsatlas der Großregion Vortrags- und Diskussionsveranstaltungmit Oksana Petruk und Dr. Jürgen Michael Schulz (Uni Trier)am Freitag  den 18.Oktober ‘24 um weiterlesen…

Vergangenheitsbewältigung durch zerstörte Synagogen

Aus dem Umfang der Recherchen lässt sich schließen, dass dieses Thema Peter Seibert lange begleitet haben muss. In seinem 2023 erschienenen Buch Demontage der Erinnerung ist er dem Umgang mit den baulichen Zeugen der jüdischen Kultur nach 1945 nachgegangen. Gebrandschatzt, entweiht, beraubt und schließlich verwaist standen dabei die Synagogen im Vordergrund. Von den rund 2800 weiterlesen…

Der Rote Stoßtrupp

Am 9.Oktober 2024 konnte Frau Nora Hogrefe, Leiterin der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen beim Aktiven Museum, eine größere Gruppe von InteressentInnen in der Burgstr.28 begrüßen. Sie waren zur Enthüllung der Erinnerungsstelle für den „Roten Stoßtrupp“ gekommen. Die Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime hatte in diesem Haus einen geheimen Druckort für ihre Untergrundzeitung betrieben. Da es mehrjährige Bemühungen weiterlesen…

Erinnerung an Joseph Wulf.

Gestern Abend fand zum 50. Todestag des jüdischen Historikers Joseph Wulf eine Veranstaltung in der Topographie des Terrors statt. Dazu eingeladen war der Historiker Götz Aly, bekannt durch umfangreiche Veröffentlichungen zur NS-Zeit, zum Holokaust und auch zu anderen historischen Themen. Frau Dr. Riedle stellte ihn und sein Werk vor. Götz Aly hatte sich offensichtlich umfassend weiterlesen…

Der Historiker Moshe Zimmermann im Interview der Woche.

Am Sonntag konnte man wieder das Interview der Woche im Deutschlandfunk hören. Stephan Detjen befragte den israelischen Historiker Moshe Zimmermann.Dieses Sendeformat hat als Charakteristikum ein großes Zeitbudget, das den Gesprächspartnern erlaubt, ein Thema nicht nur anzureißen, sondern auch ausführlich unter verschiedenen Aspekten zu behandeln.Das war auch heute bei dem Gespräch über den israelische-palästinenschen Konflikt angebracht. weiterlesen…

Widerstand in Luckenwalde

Viele Jahrzehnte nach dem Untergang des Dritten Reiches werden verschiedene unspektakuläre und schnell in Vergessenheit geratene Unternehmungen der Zivilgesellschaft gegen das NS-Regime bekannt. So wurde gerade über die Gruppe um Eva Mamlok im Museum Friedrichshain-Kreuzberg berichtet. Jetzt findet am 12. Oktober 2024 eine Veranstaltung um 17:00 Uhr in der Bibliothek im Bahnhof, Bahnhofsplatz 5, 14943 weiterlesen…

Nachbarschaftlich in der Levetzowstraße.

Am 1. Oktober 1941 wurde die Synagoge Levetzowstraße auf der Befehl der Gestapo in ein Sammellager umgewandelt. Damit begannen die systematische Deportationen der Berliner Juden. Die Gemeinde feierte an diesem Tag Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest. Auch wenn das Wetter heute etwas launisch war, haben wir unser nachbarschaftliches Treffen erfolgreich zwischen zwei Regenwolken schieben können. weiterlesen…