Si tacuisses, Benedicte XVI

. . . die Synagoga mit dem Schleier vor den Augen, den zerbrochenen Speer als Zeichen der Besiegten in der Rechten, so findet man ihre Darstellung noch in vielen Kirchen aus dem Mittelalter. Sind wir heute über diese Sichtweise hinausgekommen? Die Veröffentlichung von Joseph Ratzingers Beitrag «Gnade und Berufung ohne Reue. Anmerkungen zum Traktat ‹De weiterlesen…

Fördern soziale Netzwerke Gewalt?

Die New York Times berichtet am 22. August 2018 über eine Untersuchung an der Universität von Warwick / UK. Dabei wurden während eines Zeitraums von zwei Jahren 3335 Angriffe auf Flüchtlinge in Deutschland analysiert. Das Ergebnis bestätigt auch die Beobachtung anderer Untersuchung mit einem frappierend eindeutigen statistischen Ergebnis : Wo immer die Kommunikation über Facebook weiterlesen…

Ronald S. Lauder : In großer Sorge um Israel

In der New York Times vom 13.August 2018 bringt Ronald S. Lauder als langjähriger Präsident des Jüdischen Weltkongress seine anhaltende Sorge über die Ausrichtung der aktuellen Regierungspolitik Israels zum Ausdruck. Er verweist auf die veränderten Gebetsregeln an der Tempelmauer, an die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren und vor allem auf das im In- und Ausland umstrittene weiterlesen…

Zeichen der Erinnerung

Seit einigen Tagen können aufmerksame Passanten, die in der Levetzowstraße am Gedenkort für das Sammellager in der ehemaligen Synagoge vorbeigehen, weißblaue Tauben auf Schildern entdecken. Diese Tauben tragen Namen, die wahrscheinlich ermordeten jüdischen Menschen gehören, und deren Alter . . . . sie sind ein Zeichen dafür, daß die Erinnerung an sie lebendig ist. Nach weiterlesen…

„Fenster der Erinnerung“ wieder zurück

Jetzt ist das „Fenster der Erinnerung“ wieder im U-Bahnhof Hansaplatz (südlicher Ausgang) zu sehen. Der Bürgerverein Hansaplatz e.V. hatte das Kunstwerk 2014 an die BVG übergeben, es ist jetzt wieder restauriert worden. Katja van Dyck-Taras hat das Kunstwerk gestaltet. Es bildet die Namen von 1030 Namen jüdischer Menschen ab, die in den Jahren 1942 – weiterlesen…

Libeskind baut Holokaust-Denkmal in Ottawa

Wer den Neubau des Jüdischen Museums in Berlin kennt, wird bei der Frage nach dem Architekten des neuen Holokaust-Denkmal in Ottawa, insbesondere bei der Betrachtung des „Sky Void“, bald auf Daniel Libeskind kommen. Die Aufmerksamkeit, die Kanada mit seiner ersten Holokaust-Gedenkstätte jüdischen Flüchtlingen widmet, ist zu begrüßen. Denn bis zum Kriegsende 1945 orientierte sich die weiterlesen…

100 Jahre Bauhaus auch in Israel

Aus Anlaß der bevorstehenden Jubiläumsveranstaltungen zur  Bauhausgründung  vor 100 Jahren haben die Organisatoren ihren Blick über die ganze Welt schweifen lassen. Dabei sind sie auch in Israel fündig geworden. Die Architekten der neuen Wohnviertel in Tel Aviv und Jerusalem, die dort Anfang des zwanzigsten Jahrhundert entstanden, waren häufig Schüler von Gropius, Mies van der Rohe weiterlesen…

Rasse – Eine Erfindung

Das Deutsche Hygiene Museum in Dresden hat aktuell die lobenswerte Aufgabe übernommen, sich mit dem Begriff „Rasse“ auf vielfältige Weise auseinanderzusetzen. Vielleicht korrigiert es damit die schnelle und bereitwillige Übernahme 1933 von nationalsozialistischem Gededankengut. Eindrucksvoll beschreibt die Ausstellung „Rassismus – Die Erfindung von Menschenrassen“, wie beginnend im 17. Jahrhundert Wissenschaftler versuchten, innerhalb der Spezies Mensch weiterlesen…

Antoni Graf Sobanski – ein Weltbürger beobachtet das Dritte Reich

Wer sich für eine exzellente, zeitgenössische Schilderung des Lebens im Dritten Reich interessiert, dem sei das Buch „Nachrichten aus Berlin 1933 – 36“ empfohlen. Hier berichtet ein ein polnischer Journalist, der sechs europäische Sprachen beherrscht, Europäer und Weltbürger zugleich ist –  und nicht zuletzt ein scharfer und genauer Beobachter seiner Umgebung. Bei seinen Schilderungen aus Berlin weiterlesen…

Gerechtigkeit für Gabriele Tergit, die Gerichtsreporterin der zwanziger Jahre

Am 31. Juli 2018 war ein interessantes Gespräch zwischen Nicole Henneberg und Gisa Funck über Gabriele Tergit im Deutschlandfunk zu hören : Es ist der Herausgeberin Nicole Henneberg und dem Schöffling Verlag hoch anzurechnen, daß sie noch einmal den Versuch gemacht haben, Gabriele Tergit mit ihren Erinnerungen dem unverdienten Vergessen zu entreißen. War sie mit weiterlesen…