Ehrung für Alfred Messel

Sein 170.Geburtstag war heute Anlass, Alfred Messel (1853 – 1909) mit einer Berliner Gedenktafel zu ehren. Zu ihrer Enthüllung hatten die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. geladen. Die Zeremonie fand an seinem Wohnhaus in der ehemaligen Potsdamer Str. 121 d (Privatstraße) statt, jetzt Bissingzeile weiterlesen…

Begegnung mit einer Legende

Am vergangenen Montag konnte man einer Legende im internationalen Musikleben begegnen. Heinz Holliger war an der Oboe und am Klavier zu erleben. Als Musiker, als Komponist und als Rezitator. Die Universität der Künste hatte ihm dieses Konzert im Rahmen des Musikfestival Crescendo gewidmet und dazu im Zusammenhang mit dem Deutschland-Stipendium eingeladen. Holliger ist in der weiterlesen…

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933 begann bereits am 6.Mai. Und zwar mit dem Überfall von nationalsozialistischen Sportstudenten der Friedrich Wilhelm Universität auf Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Dabei zerstörten sie auch die umfangreiche Bibliothek. Ein Teil der Bücher wurde am 10. Mai auf dem Opernplatz verbrannt und der Rest in alle Himmelsrichtungen verstreut. weiterlesen…

Zuckerfest vor Heiland

Bereits am Freitag konnte man in Moabit vor allem festlich gekleidete und fröhliche Menschen auf Straßen und in Parks beobachten. Der Ramadan war zu Ende, und die muslimischen Familien feierten zum Abschluss das Zuckerfest. Damit war die doch anstrengenden Zeit des täglichen Fastens vorbei. Auf dem Vorplatz der Heilandskirche fand ein dreitägiges Kinderfest statt, und weiterlesen…

Czesław Miłosz erinnert an den Warschauer Ghettoaufstand

Czesław Miłos´ Gedicht Armer Christ sieht das Ghetto lässt einen bei jedem Lesen wieder verstummen….Aus Anlass des 80. Jahrestages des Aufstandes im Warschauer Ghetto lädt das Martin-Niemöller-Haus zu einer Lesung mit Musik in die St.-Annen-Kirche in Berlin-Dahlem ein. Dabei stellt Pawel Krzak den polnischen Literaturnobelpreisträger und „Gerechten unter den Völkern“ Czesław Miłosz (1911–2004) vor. Lesung weiterlesen…

Studientag im Französischen Gymnasium

Das Kollegium des Französischen Gymnasium nutzte seinen Studientag, um sich in der Woche gegen Rassismus auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dafür hatte es Herrn Acquatella eingeladen, einen Historiker, der zu Diskrimination und Antisemitismus forscht und zur Zeit an der Französischen Botschaft arbeitet. Sein Eingangsreferat hielt er zu dem Thema Le travail de mémoire face au weiterlesen…

Darüber darf kein Gras wachsen. . .

Das war am 24. März 2023 die Mahnung von Prof. Günter Ziegler, Präsident der FU Berlin, bei der Trauerfeier für die menschlichen Hinterlassenschaften des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Anthropologie, Rassenhygiene und Eugenik. Hier auf dem Dahlemer Waldfriedhof hatte sich eine große Trauergemeinde versammelt, um wenigstens im Ansatz die Würde der Menschen wiederherzustellen, die Opfer eines Verbrechens im weiterlesen…

Neue Stolpersteine in Leer

Am 5. März 2023 hat Gunter Demnig jetzt die angekündigte Verlegung von 17 Stolpersteinen in Leer vorgenommen. Zahlreiche Gäste wohnten der Zeremonie bei, darunter Nachfahren der vertriebenen und ermordeten Juden, SchülerInnen und Schüler der beteiligten Schulen, Vertreter der Stadt und anderer Institutionen. Auch aus Israel waren Gäste angereist. Dabei gab es ausreichend Gelegenheit sich untereinander weiterlesen…

Neuere Geschichte in Österreich

Aktuell erinnerte der Deutschlandfunk an den “Anschluss Österreichs” an das Deutsche Reich” und die Propagierung des “Großdeutschen Reiches” vor 80 Jahren. In einem autoritären Ständestaat (1932 -1934) regierte Bundeskanzler Engelbert Dollfuß Österreich diktatorisch auch mit Parteiverboten. Bei einem gescheiterten Putschversuch der NSDAP wurde er ermordet. Sein Nachfolger Kurt Schuschnigg agierte den Nationalsozialisten gegenüber deutlich zurückhaltender. weiterlesen…

Stolpersteinverlegung für Familie Wolffs in Leer

Immer wieder ergeben sich Nachfragen zu Deportationsdaten. Die Angaben dazu finden sich in den meisten Fällen in den Veröffentlichungen von Alfred Gottwaldt (u.a. Die „Judendeportationen“ aus dem Deutschen Reich von 1941–1945. Eine kommentierte Chronologie. Marix, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-86539-059-2.) und in den Arolsen-Archiven mit ihrem International Tracing Service. So erreichte uns auch eine Anfrage der weiterlesen…