Der Angriff auf Bücher im Mai 1933

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933 begann bereits am 6.Mai. Und zwar mit dem Überfall von nationalsozialistischen Sportstudenten der Friedrich Wilhelm Universität auf Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Dabei zerstörten sie auch die umfangreiche Bibliothek. Ein Teil der Bücher wurde am 10. Mai auf dem Opernplatz verbrannt und der Rest in alle Himmelsrichtungen verstreut. weiterlesen…

Nachdenklich in der Ausstellung zum Hausgefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße

Die Prinz-Albrecht-Str. 8 war im Dritten Reich eine der am meisten gefürchteten Adressen. Sie stand für existentielle Bedrohung, willkürliche Verhaftung, unabsehbare Gefangenschaft und grausame Folter. Die Stiftung Topographie des Terrors kehrt mit der Ausstellung “Ein Polizeigewahrsam besonderer Art” zu ihrem eigenen Ursprung zurück. Hier im Geheimen Staatspolizeiamt befand sich 1933 -1945 auch das Hausgefängnis der weiterlesen…

Die Familie Diek – eine afro-deutsche Familie in Berlin

Im Schöneberg Museum ist noch bis zum 1. Oktober eine bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Hier wird der Weg von Mandenga Diek von Douala/Kamerun nach Hamburg, weiter nach Danzig und schließlich nach Berlin beschrieben. Gleichzeitig erstreckt sich diese Reise von der Deutschen Kolonialzeit über die Weimarer Republik, das Dritte Reich bis in die deutsche Nachkriegszeit. Gut weiterlesen…

Nachtrag zu “Rassismus- ein unbekanntes Phänomen?”

Am 11.2.22 hatten wir über den rassistischen Angriff auf eine junge Frau in einer Berliner Straßenbahn berichtet. Drei Frauen und drei Männern waren rassistische Beleidigungen, Drohungen und körperliche Misshandlungen vorgeworfen worden. Sie standen jetzt vor Gericht. Die beiden Haupttäterinnen wurden wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Nur bei einer der Frauen erkannte weiterlesen…

Biedermann und Brandstifter in Brandenburg?

Der Tagesspiegel aus Berlin und der Deutschlandfunk berichteten am Freitag, dem 29.April 2023 über Vorkommnisse an einer Oberschule in Burg /Spreewald. Dort setzt eine klar erkennbare Gruppe von Schülern mit rechtsradikaler Gesinnung MitschülerInnen und LehrerInnen unter Druck. Die Schulleitung und die Schulaufsicht lassen es offenbar an einer klaren Reaktion gegenüber dieser Gruppe fehlen und geben weiterlesen…

Wunsch und Wirklichkeit?

Heute vermeldet der Pressespiegel des Berliner Senats das erste Treffen der Arbeitsgruppe “Antisemitismus” . Beteiligt sind die Kultusministerkonferenz, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten. Von dieser Arbeitsgruppe soll ein starkes Signal zur Bekämpfung von Antisemitismus in der Schule ausgehen. 2018 kündigte Franziska Giffey als Bundesfamilienministerin 170 Antimobbing-Experten für die Schulen weiterlesen…

Studientag im Französischen Gymnasium

Das Kollegium des Französischen Gymnasium nutzte seinen Studientag, um sich in der Woche gegen Rassismus auch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dafür hatte es Herrn Acquatella eingeladen, einen Historiker, der zu Diskrimination und Antisemitismus forscht und zur Zeit an der Französischen Botschaft arbeitet. Sein Eingangsreferat hielt er zu dem Thema Le travail de mémoire face au weiterlesen…

Sklavenhandel in Brandenburg?

Die Berliner Gemäldegalerie informiert über ein gerade restauriertes Gemälde von Olfert de Vrij (1635 – 1699) “Dreimaster auf leicht bewegter See”. Dieses Bild wird zur Zeit in einer Sonderpräsentation unter der Überschrift Vision Seemacht. Ein Marinestück für den Großen Kurfürsten gezeigt.Seemacht Brandenburg? Als junger Prinz hatte Friedrich Wilhelm (1620 – 1688) seine Studienjahre in den weiterlesen…

Darüber darf kein Gras wachsen. . .

Das war am 24. März 2023 die Mahnung von Prof. Günter Ziegler, Präsident der FU Berlin, bei der Trauerfeier für die menschlichen Hinterlassenschaften des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Anthropologie, Rassenhygiene und Eugenik. Hier auf dem Dahlemer Waldfriedhof hatte sich eine große Trauergemeinde versammelt, um wenigstens im Ansatz die Würde der Menschen wiederherzustellen, die Opfer eines Verbrechens im weiterlesen…

Rechtsfrieden gewahrt?

In seiner Printausgabe vom 24. Februar 2023 berichtet der Tagesspiegel, dass das Bundesverfassungsgericht im Fall Oury Jalloh die Verfassungsbeschwerde seines Bruders abgewiesen hat. Oury Jalloh war 2005 in einer Dessauer Polizeizelle an Händen und Füßen auf eine nicht brennbare Matratze gefesselt verbrannt. In mehreren Verfahren konnte der Hergang nicht schlüssig geklärt werden und auch nach weiterlesen…