Die Obermayer Foundation – ihr Ursprung in Creglingen.

Creglingen, eine kleine Gemeinde zwischen Tauber und Main, hat durch den ersten Pogrom nach der NS-Machtergreifung eine traurige Bekanntheit erlangt. Am 25.März 1933 trieben SA-Männer aus Heilbronn unter ihrem Anführer Fritz Klein sechzehn Juden im Creglinger Rathaus zusammen, um sie dort schwer zu misshandeln. Zwei von ihnen starben wenig später an den Folgen, Hermann Stern weiterlesen…

Keine Gewalt gegen Gedenkstätten.

Nachdem am 12. August 2023 eine Bücherbox im Umfeld des Gedenkortes Gleis 17 in Brand gesteckt worden ist, gab es am 15. August 2023 einen Anschlag auf die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle. Die Stiftung ist an den Vorbereitungen einer Demonstration beteiligt, die sich am kommenden Wochenende gegen den Landesparteitag der AfD in Celle richtet. weiterlesen…

Gedenken für die ermordeten Sinti und Roma

Der Tag des 2. August war wieder Verpflichtung und Aufgabe für die Sinti- und Roma-Gemeinde, sich an die Ereignisse vor 79 Jahren in Auschwitz zu erinnern. Wie in den vorangegangenen Jahren traf sie sich dazu am Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma im Berliner Tiergarten. Prof. Uwe Neumärker begrüßte die Gäste im Namen der weiterlesen…

Entschuldigung für Sklavenhandel

BBC News berichtete am 1.Juli 2023 von der Rede des Königs Willem-Alexander, der sich ausdrücklich für die Rolle der Niederlande und des Hauses Oranje beim Sklavenhandel entschuldigte. Die Stellungnahme des Königs erfolgte am 160. Jahrestages, an dem die Niederlande die Sklaverei aufgehoben hatten. Innerhalb von fast einhundert Jahren hatten die Niederlande über 600 000 Menschen weiterlesen…

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933

Der Angriff auf Bücher im Mai 1933 begann bereits am 6.Mai. Und zwar mit dem Überfall von nationalsozialistischen Sportstudenten der Friedrich Wilhelm Universität auf Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft. Dabei zerstörten sie auch die umfangreiche Bibliothek. Ein Teil der Bücher wurde am 10. Mai auf dem Opernplatz verbrannt und der Rest in alle Himmelsrichtungen verstreut. weiterlesen…

Nachdenklich in der Ausstellung zum Hausgefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße

Die Prinz-Albrecht-Str. 8 war im Dritten Reich eine der am meisten gefürchteten Adressen. Sie stand für existentielle Bedrohung, willkürliche Verhaftung, unabsehbare Gefangenschaft und grausame Folter. Die Stiftung Topographie des Terrors kehrt mit der Ausstellung “Ein Polizeigewahrsam besonderer Art” zu ihrem eigenen Ursprung zurück. Hier im Geheimen Staatspolizeiamt befand sich 1933 -1945 auch das Hausgefängnis der weiterlesen…

Die Familie Diek – eine afro-deutsche Familie in Berlin

Im Schöneberg Museum war noch bis zum 1. Oktober eine bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Hier wurde der Weg von Mandenga Diek von Douala/Kamerun nach Hamburg, weiter nach Danzig und schließlich nach Berlin beschrieben. Gleichzeitig erstreckt sich diese Reise von der Deutschen Kolonialzeit über die Weimarer Republik, das Dritte Reich bis in die deutsche Nachkriegszeit. Gut weiterlesen…

Nachtrag zu “Rassismus- ein unbekanntes Phänomen?”

Am 11.2.22 hatten wir über den rassistischen Angriff auf eine junge Frau in einer Berliner Straßenbahn berichtet. Drei Frauen und drei Männern waren rassistische Beleidigungen, Drohungen und körperliche Misshandlungen vorgeworfen worden. Sie standen jetzt vor Gericht. Die beiden Haupttäterinnen wurden wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Nur bei einer der Frauen erkannte weiterlesen…

Biedermann und Brandstifter in Brandenburg?

Der Tagesspiegel aus Berlin und der Deutschlandfunk berichteten am Freitag, dem 29.April 2023 über Vorkommnisse an einer Oberschule in Burg /Spreewald. Dort setzt eine klar erkennbare Gruppe von Schülern mit rechtsradikaler Gesinnung MitschülerInnen und LehrerInnen unter Druck. Die Schulleitung und die Schulaufsicht lassen es offenbar an einer klaren Reaktion gegenüber dieser Gruppe fehlen und geben weiterlesen…

Wunsch und Wirklichkeit?

Heute vermeldet der Pressespiegel des Berliner Senats das erste Treffen der Arbeitsgruppe “Antisemitismus” . Beteiligt sind die Kultusministerkonferenz, der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten. Von dieser Arbeitsgruppe soll ein starkes Signal zur Bekämpfung von Antisemitismus in der Schule ausgehen. 2018 kündigte Franziska Giffey als Bundesfamilienministerin 170 Antimobbing-Experten für die Schulen weiterlesen…