Hermann Zondek – eine Ausstellung

Der Blick zurück im Urban-Krankenhaus überspannt fast hundert Jahre. Die Ausstellung zu Hermann Zondek erinnert an den Internisten und Endokrinologen, der 1926 zum Ärztlichen Direktor und Leiter der I. Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Am Urban ernannt wurde.Die Ausstellung zu seinem Leben und Wirken im Foyer des Urban-Krankenhauses ist noch bis Ende Dezember 2024 zu weiterlesen…

Zwangsarbeit auf Berliner Friedhöfen.

Auf dem Friedhof Jerusalem V im Berliner Bezirk Neukölln bestand von 1943 bis 1945 ein Zwangsarbeiterlager. Dieses Lager war das einzige in Deutschland, das sich in der Verantwortung der Evangelischen Kirche befand. Hier fanden sich 1943 ca. einhundert Jugendliche und junge Männer wieder, die aus der Ukraine nach Berlin verschleppt worden waren. Unter menschenunwürdigen Umständen weiterlesen…

Die Moralität der „kleinen Leute“.

Wir hatten bereits zur Eröffnung auf die Ausstellung aufmerksam gemacht, hier noch einmal eine Würdigung des Widerstandes aus einem Kreis „kleiner Leute“. Am 10. November 2024 endete die Ausstellung „Widerstand in Luckenwalde“, die an die Mitglieder der Widerstandsgruppe „Gemeinschaft für Frieden und Aufbau“ erinnerte und den Mut der Mitglieder würdigte, Menschlichkeit auch unter Lebensgefahr zu weiterlesen…

Der Koppenplatz – zwischen Menschenfreundlichkeit und Menschenverachtung.

Ich kenne kaum ein anderes Mahnmal, dass auf so stille und zugleich bedrückende Weise die Menschenverachtung der NS-Diktatur wiedergibt. Es zeigt, wie Gewalt in den geschützten Raum des Menschen eindringt und und ihn zerstört – mit all seinen schrecklichen Folgen. Nelly Sachs hat das unvergleichlich mit ihrem hier zitierten Gedicht ausgedrückt: “… O die Wohnungen weiterlesen…

Wieder in der Miriam-Makeba-Grundschule

Geht man über die Gotzkowskibrücke Richtung Norden, empfängt einen eine große Schule aus rotem Backstein. Unverkennbar vom Stadtbaurat Hermann Blankenstein gebaut. 1895 als 199. und 205. Gemeindeschule eingeweiht. Ich kenne sie noch als 10. Grundschule in Tiergarten, mittlerweile trägt sie aber den Namen Miriam Makebas. Heute gab es wieder die Gelegenheit, dort einer Klasse etwas weiterlesen…

Bildatlas von den Deportationen aus dem Reich.

Der Bildatlas #Last seen stellt eine Sammlung von Fotos dar, die bei der Deportation von Menschen aus dem Deutschen Reich von 1938 bis 1945 entstanden sind. Durch heimliche Beobachter, in dienstlichem Auftrag oder in unbekannten Zusammenhängen. Die Bilder stammen aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen, lokalgeschichtlichen Quellen, den Datenbanken von Yad Vashem und dem United States Holocaust Memorial weiterlesen…

Die vergessenen frühen Konzentrationslager.

Seit 1938 das Columbia-Haus, eine ehemalige Militärstrafanstalt beim Bau des NS-inspirierten Flughafen Tempelhof abgerissen worden ist, geriet auch die Geschichte dieses Gebäudes weitgehend in Vergessenheit. Damit ähnelt seine Geschichte der vieler anderer frühen Konzentrationslager, die kaum bekannter sind. Im September 2024 wurde jetzt mit der Einweihung eines Erinnerungszeichens für das Columbia-Hauses ein erster Versuch gegen weiterlesen…

Vernetzung von Erinnerungsorten.

Hier möchten wir auf eine Veranstaltung des Archivs der Jugendkulturen e.V. aufmerksam machen. Dieses Projekt könnte als Beispiel für die Berlin-Brandenburgische Gedenkregion dienen. Grenzüberschreitendes Erinnern an die NS-Verbrechen digitalisieren und sichtbar machen – der digitale Erinnerungsatlas der Großregion Vortrags- und Diskussionsveranstaltungmit Oksana Petruk und Dr. Jürgen Michael Schulz (Uni Trier)am Freitag  den 18.Oktober ‘24 um weiterlesen…

Vergangenheitsbewältigung durch zerstörte Synagogen

Aus dem Umfang der Recherchen lässt sich schließen, dass dieses Thema Peter Seibert lange begleitet haben muss. In seinem 2023 erschienenen Buch Demontage der Erinnerung ist er dem Umgang mit den baulichen Zeugen der jüdischen Kultur nach 1945 nachgegangen. Gebrandschatzt, entweiht, beraubt und schließlich verwaist standen dabei die Synagogen im Vordergrund. Von den rund 2800 weiterlesen…

Der Rote Stoßtrupp

Am 9.Oktober 2024 konnte Frau Nora Hogrefe, Leiterin der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen beim Aktiven Museum, eine größere Gruppe von InteressentInnen in der Burgstr.28 begrüßen. Sie waren zur Enthüllung der Erinnerungsstelle für den „Roten Stoßtrupp“ gekommen. Die Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime hatte in diesem Haus einen geheimen Druckort für ihre Untergrundzeitung betrieben. Da es mehrjährige Bemühungen weiterlesen…