Ungewohnte Aufmerksamkeit für einen Mahnort.

In diesen Tagen erhält der Mahnort in der Moabiter Levetzowstraße ungewohnte Aufmerksamkeit.Der Verkehrslärm reißt kaum ab, während die Passanten vorbeieilen, ohne ihren Schritt zu verlangsamen, und den Mahnort unbeachtet links liegen lassen – heute aber ist dieser Ort mit Blumen und Kränzen geschmückt. Sie sind Zeichen der gestrigen Kundgebung in Erinnerung an die Progromnacht vom weiterlesen…

Neue Pläne für Sachsenhausen

Das Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg wurde 1936 auf Befehl Himmlers als Muster-KZ erbaut. Auf seinem Gelände befanden sich neben Kasernen für das SS-Wachpersonal auch Einrichtungen zur Ausbildung von SS-Mannschaften und KZ-Kommandanten. Auch die zentrale Verwaltung aller Konzentrationslager ging von diesem Ort aus. Hier wurden weit über zehntausend sowjetische Kriegsgefangene ermordet und mehrere zehntausend Häftlinge. Genaue weiterlesen…

Ari fehlt . . .

Die kleine freundliche Bronzefigur Ari ist am 17. Oktober 2025 abtransportiert worden.Jahrelang hat sie an die Menschenrechtsverletzungen erinnert, die koreanischen Frauen von japanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg zugefügt worden sind. Der Mahnort war immer aufgeräumt und oft auch mit Blumen geschmückt. Bedauerlicherweise haben sich Menschenrechte und Frauenrecht nicht gegen Verwaltungsvorschriften behaupten können.Über die Gründe kann weiterlesen…

Jom Kippur – vor 84 Jahren

Heute , am Abend von Jom Kippur 2025, erinnerten wir wieder an das Jahr 1941. Damals wurde am 1. Oktober, der in jenem Jahr auch auf Jom Kippur fiel, aus der Synagoge in der Levetzowstraße ein Sammellager. Damit begannen hier die Deportationen, und für die Berliner Juden der erste Schritt zur Entmenschlichung. Nach einer kurzen weiterlesen…

Vergessen? Die jüdischen Schülerinnen des Kleist-Lyzeums.

2012 wurde der langjährige Schulstandort in der Levetzowstraße aufgegeben. Danach erinnerte im Vorbeigehen nur noch ein unauffälliges Metallschild an die jüdischen SchülerInnen, die dieses Gebäude einst besucht hatten. Es wies auf eine Gedenktafel hin, die im Treppenhaus zwischen den Stockwerken angebracht war. Auch das ließ schon auf ein nachdenklich machendes Geschichtsbewusstsein schließen. Während besagtes Metallschild weiterlesen…

Die neue Ausstellung in Sobibor

2023 hatte eine Gruppe aus Bielefeld, die seit vielen Jahren in der Gedenkarbeit engagiert ist, Gelegenheit die neu gestaltete Ausstellung in der Gedenkstätte Sobibor noch vor der Eröffnung zu besichtigen. Die Mitglieder der Gruppe waren vorher bereits für ihre langjährige Arbeit in der Gedenkstätte Treblinka geehrt worden.Wir bedanken uns herzlich bei Frau Dr. Ute Soldan weiterlesen…

Eine Stadt in Podkarpackie

Auf den ersten Blick sieht Brzostek aus wie viele kleine Landstädte in Polen. Aber bald entdeckt man an der Straßenecke zum Rynek das Schild ul. Żydowska und eine Gedenktafel für die ermordeten jüdischen Einwohner der Stadt. Ursprünglich im Besitz des Benediktinerkloster Tyniec in der Nähe von Kraków gelangte die Stadt 1816 unter habsburgische Herrschaft. Damit weiterlesen…

Gedenkort für Polen. Endlich

Heute wurde das vorläufige Denkmal für die polnischen Opfer des deutschen Überfalls auf Polen eingeweiht. Der Ort der ehemaligen Krolloper gegenüber vom Reichstag ist geschichtsträchtig.Hier verkündete Hitler am 1. September 1939 den Kriegsbeginn gegen Polen. Hier haben seit 2023 schon verschiedene Veranstaltungen stattgefunden. Sie erinnerten an diese geschichtlichen Ereignisse und forderten gleichzeitig ein Denkmal für weiterlesen…

Hans Rosenthal – vor 100 Jahren geboren.

Berliner Radiohörern der fünfziger Jahre war seine Stimme wohlbekannt. Wenn Hans Rosenthal im RIAS (Rundfunk im Amerikanischen Sektor) seine bekannte und beliebte Quizsendung „Wer fragt, gewinnt“ ansagte, konnte er sich einer großen Hörergemeinde sicher sein. Am 2.April denken wir an seinen 100. Geburtstag. Hans Rosenthal, aufgewachsen in der Winsstraße im Prenzlauer Berg, eingeschult in die weiterlesen…