Gedenken an Oberstabsarzt Dr. Julius Schoeps.

Heute hatte die Bundeswehr in die Blücherkaserne in Berlin-Kladow eingeladen. Das dortige Sanitätsregiment pflegt seit vielen Jahren das Gedenken an den Oberstabsarzt Dr. Julius Schoeps. Bei einer jährlichen Zeremonie wird an seinem Gedenkstein auf dem Kasernengelände ein Kranz niedergelegt und an ihn erinnert. Die Tradition geht auf seinen Enkel, Prof. Julius H. Schoeps zurück, der weiterlesen…

Reichspogromnacht – Tiergartener Schulen gedenken.

Dieses Jahr steht auch für Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule mit einem muslimischen Anteil von ca. 90 % dieser Gedenktag unter dem Eindruck des Krieges in Nahost. Ein Grund dafür, die Gedenkzeremonie am 11.11.2024 am ehemaligen Moabiter Güterbahnhof vorrangig von SchülerInnen der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule für ihre Schulgemeinschaft gestalten zu lassen. Nach der Begrüßung der Gäste durch weiterlesen…

Der Koppenplatz – zwischen Menschenfreundlichkeit und Menschenverachtung.

Ich kenne kaum ein anderes Mahnmal, dass auf so stille und zugleich bedrückende Weise die Menschenverachtung der NS-Diktatur wiedergibt. Es zeigt, wie Gewalt in den geschützten Raum des Menschen eindringt und und ihn zerstört – mit all seinen schrecklichen Folgen. Nelly Sachs hat das unvergleichlich mit ihrem hier zitierten Gedicht ausgedrückt: “… O die Wohnungen weiterlesen…

Wieder in der Miriam-Makeba-Grundschule

Geht man über die Gotzkowskibrücke Richtung Norden, empfängt einen eine große Schule aus rotem Backstein. Unverkennbar vom Stadtbaurat Hermann Blankenstein gebaut. 1895 als 199. und 205. Gemeindeschule eingeweiht. Ich kenne sie noch als 10. Grundschule in Tiergarten, mittlerweile trägt sie aber den Namen Miriam Makebas. Heute gab es wieder die Gelegenheit, dort einer Klasse etwas weiterlesen…

Die vergessenen frühen Konzentrationslager.

Seit 1938 das Columbia-Haus, eine ehemalige Militärstrafanstalt beim Bau des NS-inspirierten Flughafen Tempelhof abgerissen worden ist, geriet auch die Geschichte dieses Gebäudes weitgehend in Vergessenheit. Damit ähnelt seine Geschichte der vieler anderer frühen Konzentrationslager, die kaum bekannter sind. Im September 2024 wurde jetzt mit der Einweihung eines Erinnerungszeichens für das Columbia-Hauses ein erster Versuch gegen weiterlesen…

Vernetzung von Erinnerungsorten.

Hier möchten wir auf eine Veranstaltung des Archivs der Jugendkulturen e.V. aufmerksam machen. Dieses Projekt könnte als Beispiel für die Berlin-Brandenburgische Gedenkregion dienen. Grenzüberschreitendes Erinnern an die NS-Verbrechen digitalisieren und sichtbar machen – der digitale Erinnerungsatlas der Großregion Vortrags- und Diskussionsveranstaltungmit Oksana Petruk und Dr. Jürgen Michael Schulz (Uni Trier)am Freitag  den 18.Oktober ‘24 um weiterlesen…

Vergangenheitsbewältigung durch zerstörte Synagogen

Aus dem Umfang der Recherchen lässt sich schließen, dass dieses Thema Peter Seibert lange begleitet haben muss. In seinem 2023 erschienenen Buch Demontage der Erinnerung ist er dem Umgang mit den baulichen Zeugen der jüdischen Kultur nach 1945 nachgegangen. Gebrandschatzt, entweiht, beraubt und schließlich verwaist standen dabei die Synagogen im Vordergrund. Von den rund 2800 weiterlesen…

Der Rote Stoßtrupp

Am 9.Oktober 2024 konnte Frau Nora Hogrefe, Leiterin der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen beim Aktiven Museum, eine größere Gruppe von InteressentInnen in der Burgstr.28 begrüßen. Sie waren zur Enthüllung der Erinnerungsstelle für den „Roten Stoßtrupp“ gekommen. Die Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime hatte in diesem Haus einen geheimen Druckort für ihre Untergrundzeitung betrieben. Da es mehrjährige Bemühungen weiterlesen…

Erinnerung an Joseph Wulf.

Gestern Abend fand zum 50. Todestag des jüdischen Historikers Joseph Wulf eine Veranstaltung in der Topographie des Terrors statt. Dazu eingeladen war der Historiker Götz Aly, bekannt durch umfangreiche Veröffentlichungen zur NS-Zeit, zum Holokaust und auch zu anderen historischen Themen. Frau Dr. Riedle stellte ihn und sein Werk vor. Götz Aly hatte sich offensichtlich umfassend weiterlesen…

Nachbarschaftlich in der Levetzowstraße.

Am 1. Oktober 1941 wurde die Synagoge Levetzowstraße auf der Befehl der Gestapo in ein Sammellager umgewandelt. Damit begannen die systematische Deportationen der Berliner Juden. Die Gemeinde feierte an diesem Tag Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest. Auch wenn das Wetter heute etwas launisch war, haben wir unser nachbarschaftliches Treffen erfolgreich zwischen zwei Regenwolken schieben können. weiterlesen…