Gedenkkultur in Tiergarten – Das Fenster der Erinnerung zerstört.

Wie der Tagesspiegel heute in seiner Print-Ausgabe berichtet, ist das “Fenster der Erinnerung” im U-Bahnhof Hansaplatz (Eingang an der Hansabibliothek) Ende Juni zerstört worden. Der Bürgerverein Hansaplatz e.V. setzte sich 2014 mit der Installation dieses Fensters für die Erinnerung an alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger des Hansaviertels ein. Die Künstlerin Katja van Dyck-Taras hatte das weiterlesen…

Innehalten am Hałbowska-Pass.

Überquert man die Beskiden, ein Gebirge im südöstlichen Polen, Richtung Slowakei, stößt man auf dem Hałbowska-Pass am Rande des Magura-Nationalparks plötzlich auf eine Gedenktafel. Sie erinnert daran, dass unweit von hier am 7. Juli 1942 1257 Juden aus dem Ghetto von Nowy Żmigród ermordet worden sind. Verantwortlich für diese Massenexekution im Rahmen der Aktion Reinhardt weiterlesen…

Crowdfunding für ein Fotobuch

Demnächst erscheint ein Fotobuch zu „Deportationen aus Berlin“ . In einer kleinen Auflage geht es nicht in den Verkauf, sondern ist als Dankeschön für die Spenderinnen und Spender gedacht, die seinen Druck ermöglicht haben. Durch das Crowdfunding vermag der Autor Sven Ellerbrock nicht nur das Buch zu finanzieren, sondern kann auch der Amadeu Antonio Stiftung weiterlesen…

Schnelle Reaktion

In diesem Fall hat das Bezirksamt Mitte schnell reagiert. Waren Mitte der letzten Woche Krakeleien, gegen Israel gerichtet, am Mahnort in der Levetzowstraße bekannt geworden, hatte die Polizei diese kurz darauf mit Klebeband abgedeckt. Ein Überstreichen mit Farbe hätte möglicherweise den Marmor zusätzlich beschädigt. Bereits zu Pfingsten waren dann die Schriften weitgehend entfernt. Die Art weiterlesen…

Stein des Anstoßes. Erinnerungskultur in Tiergarten.

Das Mahnmal für die ehemalige Synagoge Levetzowstraße und das spätere Sammellager dort steht im Wege. Es ist bewusst ein Stein des Anstoßes. Es ist so anstößig, dass sich immer wieder Menschen genötigt fühlen, dem Marmor mit scharfem Eisen zu Leibe zu rücken. So auch wieder in der letzten Woche geschehen. Die frischen Marmorsplitter auf der weiterlesen…

Gedenkkultur in Tiergarten.

Ein beschädigtes Mahnmal. Am Mahnmal für die ehemalige Synagoge und das Sammellager in der Levetzowstraße sind Teile aus dem Marmor herausgebrochen worden. Ein beschmiertes Mahnmal.Am ehemaligen Güterbahnhof Moabit, dem größten Deportationsbahnhof Berlins, ist Farbe ausgekippt worden. Beides muss innerhalb der letzten zehn Tage geschehen sein.. Ist es niemandem aufgefallen?Wann wird der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt?Wir weiterlesen…

Dieses Jahr in der Thomasiusstraße.

Für unser diesjähriges Stolpersteinputzen im Zusammenhang mit dem Holokaust-Gedenktag traf sich wieder ein verlässlicher Kreis von Beteiligten. Zusammen mit der Kirchengemeinde Tiergarten versammelten sich die Ibn Rushd-Goethe Moschee-Gemeinde und Gleis 69 e.V. in der Thomasiusstraße und gaben den dort verlegten Stolpersteinen wieder ein frischeres Aussehen. Dazu begleitend erfuhren wir vom Schicksal der Menschen, an die weiterlesen…

Unser Gedenken in der Stille

27. Januar am Gleis 69 Erst spät am Abend erlauben der langsam zurückgehende Verkehrsstrom und die weniger parkenden Autos sich auch in Gedanken diesem Ort zu nähern. Ein anderer Besucher – kurz vorher – hat zwei Kerzen zurückgelassen. Es sind zwei lebende Zeichen inmitten der grellen Parkplatz- und Reklameleuchten. Schaut man auf sie, kann man weiterlesen…

Zentrale Gedenkveranstaltung des Bezirks Mitte am Holokaust-Gedenktag

Heute fand am Gedenkort Güterbahnhof Moabit die zentrale Veranstaltung des Bezirk Mitte statt. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger erklärte den historischen Hintergrund dieses Gedenktages und beschrieb die Erinnerungsarbeit des Bezirksamtes. Nathan Friedenberg als Leiter des Mitte Museums berichtete anschließend über die in 2023 aufgestellte Stele. Sie erinnert an das Geschehen im früheren Tattersall auf dem heutigen Gelände weiterlesen…

Gedanken im Januar 2024

Der Betrachter steht am Gedenkort Güterbahnhof Moabit. Es ist der 22. Januar 2024. In vier Tagen findet hier die zentrale Gedenkveranstaltung des Bezirksamtes Mitte statt. Ist das die Würde eines Gedenkortes? Weiterhin parken Autos auf der denkmalgeschützten historischen Deportationsrampe. Dass sich die Rampe von hier aus noch 140 Meter nach Westen erstreckt, wissen die wenigsten. weiterlesen…