
Gestern wurde am Runden Tisch zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit die lang erwartete Machbarkeitsstudie vorgestellt. Dabei zeigten die AutorInnen verschiedene Varianten. Der Entwurf, der die Zuwegung, das Gleis 69 und die Deportationsrampe einschließt, fand offensichtlich den größten Zuspruch. Mit dieser Variante rückt die Aussicht darauf, dass die schon stark beschädigte, unter Denkmalschutz stehende Deportationsrampe noch gerettet wird, in etwas realistischere Nähe.

Auf dem weiteren Weg zu einem befriedigenden Ergebnis sind noch die Interessen der privaten Grundstückseigner und des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Und es müssen die politische Unterstützung und die Finanzierung sichergestellt werden. Dabei werden die Gelder aus mehreren Quellen kommen müssen. Auf jeden Fall war gestern am Runden Tisch eine deutliche Erleichterung darüber zu spüren, dass der langwierige Prozess seit dem Offenen Brief im Mai 2021 jetzt langsam Fahrt aufnimmt.
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