Späte Ehrenerklärung für Peter Schäfer?

Die heutige Verleihung des Pour le Mérite an Peter Schäfer kann er als späte Genutuung für seinen erzwungenen Rücktritt vom Direktorat des Jüdischen Museum Berlin betrachten. Insbesondere wegen seiner Ausstellung Welcome to Jerusalem wurde er 2019 unter Druck gesetzt, u.a. von der Regierung Benjamin Netanjahu, sodass er schließlich zurücktreten mußte. Unterverständlich bleibt bis heute, dass weiterlesen…

Zeugnisse des deutschen Überfalls auf die UdSSR

In den letzten Tagen wurde vielfach an den Überfall auf die UdSSR erinnert. Vor 80 Jahren begann ein Vernichtungskrieg, bei dem von vornherein die Versorgung der Soldaten aus den besetzten Gebieten geplant war. Der folgende Hunger der Zivilbevölkerung war ebenfalls eingeplant. Direkt hinter der Front folgten dann aber kaum noch bekannt die Einsatzgruppen, reine Mordkommandos. weiterlesen…

Der Jüdische Friedhof in Nowy Sącz – Jakub Müller hat ihn gerettet

Bei einem Besuch von Nowy Sącz /Woiwodschaft Małopolska lohnt es sich den kurzen Weg aus der Altstadt heraus nach Norden zu machen. Dort liegt der große Jüdische Friedhof in der ul. Rybacka.Seine Größe und seine ursprüngliche, dichte Belegung entsprach dem jüdischen Bevölkerungsanteil von Nowy Sącz – in der Zwischenkriegszeit ein Drittel der Einwohnerschaft. Während der weiterlesen…

Militärgeistliche in der Bundeswehr

Um christliche Soldaten in der Bundeswehr kümmern sich seit 1957 Pfarrer beider Konfessionen. Militärgeistliche haben im deutschen Militär eine lange Tradition. So sorgte sich bereits Friedrich Wilhelm I. , auch als Soldatenkönig bekannt, um das geistliche Wohl seiner katholischen Soldaten und holte die Dominikaner nach Brandenburg. Sie übernahmen die Militärseelsorge der Katholiken unter den preußischen weiterlesen…

Die jüngste jüdische Gemeinde in Potsdam

Christoph Richter stellt am 11.6.2021 im Deutschlandfunk die jüngste jüdische Gemeinde in Potsdam vor. Sie ist eine Ausgründung aus der liberalen Synagogengemeinde und besteht seit 2020. Richter interviewt ihren Rabbiner, Nachum Presman, der seine Ausbildung in Israel und New York absolviert hat. Nach eigenem Bekunden sei er von den Lubawitcher Chassiden geprägt und habe von weiterlesen…

Fortschritte bei jüdischem Religionsunterricht in Sachsen

Seit einem Jahr ist jüdischer Religionsunterricht in Sachsen wie der christliche Religionsunterricht ein anerkanntes Unterrichtsfach. 25 Jahre hat Frau Dr. Röcher dafür gekämpft. Jetzt unterrichtet die langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Chemnitz an drei Pilotschulen, in Chemnitz, Dresden und Leipzig. Über ihre Erfahrungen hat sie 2020 im Mitteldeutschen Rundfunk berichtet. Ähnliche Beobachtungen macht Alexander weiterlesen…

Ein alter Reichsbahner berichtet

.Im Zusammenhang mit unseren Bemühungen um die bedrohte Deportationsrampe am Gleis 69 erreichte uns auch die Zuschrift eines ehemaligen Reichsbahners, Jahrgang 1941. Er hat in den fünfziger Jahren bei der DR Lokomotivschlosser gelernt und in Tempelhof und im S-Bahnbetriebswerk Wannsee gearbeitet. Später hat er sich zum Dipl.-Wirtschaftsingenieur weitergebildet und ist schließlich 1962 zur Bahnpolizei der weiterlesen…

Treblinka warnt und erinnert

Am 30. Mai und 1. Juni fand eine Internationale wissenschaftliche Tagung über Treblinka statt. Sie trug den Titel „Treblinka warns and reminds“ (Treblinka warnt und erinnert“). Wegen der Corona – Pandemie wurde sie einerseits vor Ort in Treblinka, andererseits auch als online-Tagung durchgeführt. Die Sprache der Tagung war Polnisch. . . „Treblinka“ war das größte weiterlesen…

Lidls Baupläne auf der Deportationsrampe am Gleis 69 – Die Reaktion auf den Offenen Brief

Nachdem Lidls Baupläne auf der denkmalgeschützten Deportationsrampe bekannt geworden sind, waren als Folge sehr heftige Reaktionen zu hören und zu lesen. Sie reichten von völligem Unverständnis für die generelle Situation am Ort, über die Empörung über die Geschichtsvergessenheit der Firma Lidl bis zu massiver Kritik an der jahrelangen Untätigkeit der politisch Verantwortlichen. Um diesen Stimmen weiterlesen…

Dortmunder Str. 10 – Hausbewohner recherchieren

. Seit einigen Jahren ist eine engagierte Gruppe von HausbewohnerInnen aus der Dortmunder Str. 10 dabei, Recherchen zur Geschichte ihres Hauses anzustellen. Dabei haben sie vor allem die Schicksale der jüdischen Familien Alpern und Schächter verfolgt. Jahrelang haben sie sich um Einsichtnahme in den unterschiedlichen Archiven und Dateien bemüht und ein umfangreichen Schrift- und Emailverkehr weiterlesen…