Lidls Baupläne auf der Deportationsrampe am Gleis 69 – Die Reaktion auf den Offenen Brief

Neue Baupläne der Firma Lidl auf der Deportationsrampe Mai 2021. TAL


Nachdem Lidls Baupläne auf der denkmalgeschützten Deportationsrampe bekannt geworden sind, waren als Folge sehr heftige Reaktionen zu hören und zu lesen. Sie reichten von völligem Unverständnis für die generelle Situation am Ort, über die Empörung über die Geschichtsvergessenheit der Firma Lidl bis zu massiver Kritik an der jahrelangen Untätigkeit der politisch Verantwortlichen. Um diesen Stimmen einen Raum zu geben haben wir uns zu dem Offenen Brief entschlossen und Unterstützer dahinter versammelt. Dieser Brief ist mittlerweile an den Kultursenator Herrn Lederer, an den Bezirksbürgermeister Herrn von Dassel, an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses Herrn Wieland und die Firma Lidl gegangen. Gleichzeitig wurde die Presse informiert.
Nachdem in kaum zwei Tagen fast neunzig engagierte Menschen unseren Brief unterstützt haben, treffen bei uns immer noch weitere Mails ein, die sich unserem Anliegen anschließen.
Inzwischen haben sich auch Institutionen wie die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, das Technikmuseum Berlin, Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie und Einzelpersonen direkt an den Kultursenator gewandt.
Das Echo auf unseren Brief hat jetzt das lange fehlende Gespräch zwischen Bezirk Mitte und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Gang gebracht. Auch VertreterInnen der Firma Lidl haben Gesprächsbereitschaft signalisiert.

Wir freuen uns darüber, beobachten aber gleichzeitig aufmerksam und kritisch den Fortgang dieses Prozesses.

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