“Echoes of Remembrance” – die Voraufführung.

Am letzten Wochenende war jetzt der vielerorts bereits angekündigte Dokumentarfilm “Echoes of Remembrance” von Moritz Richard Schmidt zu sehen. Die Voraufführung fand im Auditorium der James Simon Galerie statt. Der Film begleitet die Arbeitsgemeinschaft “Erinnern” der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule aus Berlin bei ihrem Besuch in Oklahoma / USA im vergangenen Sommer. Dort lernten die SchülerInnen mit ihrer weiterlesen…

Dieses Jahr am 9. November in Moabit

Manche Dinge benötigen etwas länger. Aber hier kommt der Gastbeitrag zur großen Demonstration am Mahnort der ehemaligen Synagoge in der Levetzowstraße. Am frühen Abend des 9. November 2023 versammelten sich mindestens 700 Menschen im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht am Mahnmal in der Moabiter Levetzowstraße. Aufgerufen hatte wie jedes Jahr der Berliner Ableger der weiterlesen…

50 Jahre Hanns Eisler Chor Berlin

Hanns Eisler, ein Komponist, der nicht allen sofort geläufig ist. Glücklicherweise trägt eine Berliner Musikhochschule seinen Namen – und ein Berliner Laienchor, der gerade seinen fünfzigsten Geburtstag feierte. Sogar Frederik Hanssen vom Tagesspiegel hat dem Chor einen fast kämpferischen Artikel aus diesem Anlass gewidmet. Hanns Eisler zwingt aber auch jeden, der sich ihm nähert, zu weiterlesen…

Moabit – Spandau – Niederlande – Großbritannien – USA: Stolpersteine in der Altstadt Spandau erinnern an eine erfolgreiche Flucht

Am 2. Juni 2023 wurden in der Spandauer Altstadt sieben Stolpersteine verlegt. Zum Einen wird mit zwei Stolpersteinen in der Havelstraße 20 der Geschwister Lilian und Fred Zeller gedacht, denen 1938 bzw. 1938 noch im Kindesalter die Flucht aus Berlin über die Niederlande und Großbritannien in die USA gelang. Zum Anderen erinnern fünf Stolpersteine in weiterlesen…

Der Stille Portier – eine gute Idee

Das Bayerische Viertel wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als gehobene Wohngegend unweit des Schöneberger Rathauses errichtet. Vor der nationalsozialistischen Verfolgung lebten dort überdurchschnittlich viele jüdische Berlinerinnen, darunter auch einige bekannte Persönlichkeiten wie etwa Albert Einstein und Alfred Kerr. Heute erinnern verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum an ehemalige Bewohnerinnen, das jüdische Leben vor Ort sowie weiterlesen…

Erste Eindrücke von der Documenta 2022

Die 15. documenta ist eröffnet. Zum ersten Mal kuratiert von einem Kollektiv, der aus Indonesien stammenden Kunstgruppe Ruangrupa. Der Name ist gleichzeitig Programm: Er bedeutet “Reisscheune”, und so soll die auch die Kasseler Schau gemeinsam praktiziert und genutzt werden. Mit rund 1.500 Mitwirkenden ist die jüngste documenta weniger eine Kunstausstellung als vielmehr ein Ort der weiterlesen…

9.11.2021 – Demonstration in Moabit

Am 9. November dieses Jahres jährte sich die Reichpogromnacht 1938 zum 83. Mal. Wie in den vergangenen Jahren zuvor hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) auch dieses Mal eine Demonstration durch Moabit organisiert. Startpunkt um 18 Uhr war das Deportationsmahnmal in der Levetzowstraße: Hier gab es eine weiterlesen…

Gleis 69: Staat ehrt Kämpfer für Holocaust-Gedenken – und macht ihm das Leben schwer

Gastbeitrag von Sebastian Engelbrecht vom 15. April 2021 Moderation: Heute, am 15. April, erhält Thomas Abel vom Berliner Verein „Gleis 69“ das Bundesverdienstkreuz. Er kämpft seit vielen Jahren für den Erhalt eines einzigartigen historischen Ortes in Berlin, nämlich für den Erhalt einer Rampe, eines Bahnsteigs am ehemaligen Güterbahnhof Moabit. Von dort wurden 1942 bis 44 weiterlesen…

Ein Radioprojekt am Gedenkort

Im Dezember 2018 fand in Berlin ein Studentenprojekt der Universität Mainz unter dem Motto “Besinnung / Erinnerung” statt. Das Projekt war weitgespannt von der “Besinnungslosigkeit” des Weihnachtsshopping im KaDeWe bis zum Brandenburger Tor und dem Mauerbau. David Kost hatte sich für seinen Beitrag den Gedenkort Güterbahnhof Moabit ausgesucht. Das Gespräch dazu führten wir am 12.12.2018 weiterlesen…

„Ihr gebt ihnen ihre Namen zurück“

Wen meinte Daisy, die 87jährige hellwache Budapesterin und Überlebende des Holocaust, als sie am 29. Juli vor einer Gruppe von Freiwilligen diese Worte aussprach? „Sie“ heißen Erwin Deutsch, Abraham Kohn, Aureline Sajo, Felix Klein und Ferencf Frisch: sie sind im Alter zwischen 18 Jahren – 61 Jahren als ZwangsarbeiterInnen in Budapest verstorben, ermordet durch die weiterlesen…