Der Stille Portier – eine gute Idee

Das Bayerische Viertel wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als gehobene Wohngegend unweit des Schöneberger Rathauses errichtet. Vor der nationalsozialistischen Verfolgung lebten dort überdurchschnittlich viele jüdische Berlinerinnen, darunter auch einige bekannte Persönlichkeiten wie etwa Albert Einstein und Alfred Kerr. Heute erinnern verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum an ehemalige Bewohnerinnen, das jüdische Leben vor Ort sowie weiterlesen…

Erste Eindrücke von der Documenta 2022

Die 15. documenta ist eröffnet. Zum ersten Mal kuratiert von einem Kollektiv, der aus Indonesien stammenden Kunstgruppe Ruangrupa. Der Name ist gleichzeitig Programm: Er bedeutet “Reisscheune”, und so soll die auch die Kasseler Schau gemeinsam praktiziert und genutzt werden. Mit rund 1.500 Mitwirkenden ist die jüngste documenta weniger eine Kunstausstellung als vielmehr ein Ort der weiterlesen…

9.11.2021 – Demonstration in Moabit

Am 9. November dieses Jahres jährte sich die Reichpogromnacht 1938 zum 83. Mal. Wie in den vergangenen Jahren zuvor hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) auch dieses Mal eine Demonstration durch Moabit organisiert. Startpunkt um 18 Uhr war das Deportationsmahnmal in der Levetzowstraße: Hier gab es eine weiterlesen…

Gleis 69: Staat ehrt Kämpfer für Holocaust-Gedenken – und macht ihm das Leben schwer

Gastbeitrag von Sebastian Engelbrecht vom 15. April 2021 Moderation: Heute, am 15. April, erhält Thomas Abel vom Berliner Verein „Gleis 69“ das Bundesverdienstkreuz. Er kämpft seit vielen Jahren für den Erhalt eines einzigartigen historischen Ortes in Berlin, nämlich für den Erhalt einer Rampe, eines Bahnsteigs am ehemaligen Güterbahnhof Moabit. Von dort wurden 1942 bis 44 weiterlesen…

Ein Radioprojekt am Gedenkort

Im Dezember 2018 fand in Berlin ein Studentenprojekt der Universität Mainz unter dem Motto “Besinnung / Erinnerung” statt. Das Projekt war weitgespannt von der “Besinnungslosigkeit” des Weihnachtsshopping im KaDeWe bis zum Brandenburger Tor und dem Mauerbau. David Kost hatte sich für seinen Beitrag den Gedenkort Güterbahnhof Moabit ausgesucht. Das Gespräch dazu führten wir am 12.12.2018 weiterlesen…

„Ihr gebt ihnen ihre Namen zurück“

Wen meinte Daisy, die 87jährige hellwache Budapesterin und Überlebende des Holocaust, als sie am 29. Juli vor einer Gruppe von Freiwilligen diese Worte aussprach? „Sie“ heißen Erwin Deutsch, Abraham Kohn, Aureline Sajo, Felix Klein und Ferencf Frisch: sie sind im Alter zwischen 18 Jahren – 61 Jahren als ZwangsarbeiterInnen in Budapest verstorben, ermordet durch die weiterlesen…

Widerstand und Zivilcourage – auf den Spuren der italienischen Partisanen

Vom 7.6.- 15.6.18 reisten Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft “Erinnern” der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Berlin-Moabit nach Italien auf den Spuren der italienischen Partisanen. Einige der Jugendlichen beschäftigen sich bereits seit fast vier Jahren mit verschiedenen Aspekten des Nationalsozialismus. Sie reisten nach Israel, Frankreich und Polen, wo sie Museen und Gedenkstätten besuchten und mit Überlebenden des Holocaust weiterlesen…

Europäische Jugendliche auf jüdischem Friedhof in Budapest

Während der Besetzung Budapests durch die deutsche Wehrmacht von März 1944 bis zum Januar 1945 diente das alte jüdische Viertel für drei Monate als Ghetto. Rund 200 000 Juden mußten hier eingesperrt und eingepfercht leben. Ein Teil von ihnen wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet, ein Teil starb im Ghetto an Hunger und Krankheit. weiterlesen…

“Fenster der Erinnerung” wieder zurück

  Jetzt ist das “Fenster der Erinnerung” wieder im U-Bahnhof Hansaplatz (südlicher Ausgang) zu sehen. Der Bürgerverein Hansaplatz e.V. hatte das Kunstwerk 2014 an die BVG übergeben, es ist jetzt wieder restauriert worden. Katja van Dyck-Taras hat das Kunstwerk gestaltet. Es bildet die Namen von 1030 Namen jüdischer Menschen ab, die in den Jahren 1942 weiterlesen…

Mathilde Jacob – in die Mitte von MITTE – Gastbeitrag von Jörn Jensen

. . .  bald blühen wieder die Kirschbäume auf dem Mathilde-Jacob-Platz vor dem Rathaus Tiergarten. Wir fanden die Geschichte seiner Entstehung so bemerkenswert, daß wir uns  freuen, sie hier noch einmal von Jörn Jensen, dem ehemaligen Bezirksbürgermeister von Tiergarten, in einem Gastbeitrag aufgeschrieben in Erinnerung zu bringen. Der Mathilde-Jacob-Platz in Berlin-Tiergarten Vor genau 21 Jahren weiterlesen…