Innehalten am Hałbowska-Pass.

Überquert man die Beskiden, ein Gebirge im südöstlichen Polen, Richtung Slowakei, stößt man auf dem Hałbowska-Pass am Rande des Magura-Nationalparks plötzlich auf eine Gedenktafel. Sie erinnert daran, dass unweit von hier am 7. Juli 1942 1257 Juden aus dem Ghetto von Nowy Żmigród ermordet worden sind. Verantwortlich für diese Massenexekution im Rahmen der Aktion Reinhardt weiterlesen…

Louisiana – ein Muss.

Wer nach Kopenhagen fährt, darf es nicht versäumen, auch dem Louisiana einen Besuch abzustatten. Es ist sicherlich eines der schönsten Museen der Welt. Hoch über dem Öresund gelegen, mit einem weiten Blick auf das Meer, unprätentiös, fast bescheiden. Erst ein längerer Besuch erschließt einem die großzügige Anlage, die sich ideal in die Landschaft einfügt. und weiterlesen…

Begegnungen

Es bereichert immer wieder, die jüngere Geschichte aus Sicht unserer Nachbarn zu betrachten.So knüpft sich an die Begegnung mit dem Reiterstandbild Christian X. am Kopenhagener Saint Anne Plads auch die Geschichte der deutschen Besatzung Dänemarks. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im April 1940 mussten König und Regierung unter massivem Druck der deutschen Besatzung zustimmen. weiterlesen…

Kaunas Juden

In jüngster Zeit erschien die englische Übersetzung des Buches Umkum fun der Yidisher Kovne.In ihm wird die Zerstörung des jüdischen Kowno / Kaunas in der Zeit von 1941 – 1944 geschildert.Das war die Zeit der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht. In der damaligen litauischen Hauptstadt lebten 32 000 Juden, ein Viertel der Stadtbevölkerung. Sie wurden weiterlesen…

Zur Ambiguitätstoleranz

Dem Jüdischen Museum Berlin ist es zu danken, die Vortragsreihe zur Ambiguitätstoleranz initiiert zu haben. So hat der Soziologe Natan Sznaider diesen Begriff bei der Sozialpsychologin Else Frenkel-Brunswik gefunden. Sie versteht darunter das Ertragen-Können von Mehrdeutigkeit. Sznaider hat sich mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten aber auch ihrem Lebenslauf beschäftigt. Else Frenkel, 1908 in Lemberg geboren, flüchtete weiterlesen…

Späte Genugtuung

Peter Lásló Péri wurde 1899 in Budapest geboren, nach einer Steinmetzlehre beschäftigte er sich mit Bildhauerei und besonders mit proletarisch ausgerichteter Kunst. Nach dem Sturz der ungarischen Räterepublik 1919, gelangte er über Wien und Paris nach Berlin. Dort bewegte er sich in ungarischen Intellektuellen- und Künstlerkreisen und gehörte zu den wichtigsten Vertretern des Konstruktivismus. Nach weiterlesen…

500 Jahre nach Alhambra

Mit dem Alhambra-Edikt der Katholischen Könige von Kastilien und Aragon, Isabella und Ferdinand, endete nach dem Jahr 1492 auch das jüdische Leben in Sizilien. Die Juden hier hatten wie auch die sephardischen Juden Spaniens und Portugals nur die Möglichkeit, zwischen Flucht oder Konversion zu wählen. Jetzt berichtet das Jewish News Syndicate über das erste Sukkot weiterlesen…

Jüdische Spuren in Portugal

Die kleine Galerie „Kunstraum Botschaft“ in der Zimmerstraße 56 liegt etwas versteckt und lässt sich nur zufällig im Vorbeigehen entdecken. Sie bot bis Ende November mit ihrer Ausstellung „Jüdische Spuren in Portugal“ einen Einblick in fast 2000 Jahre jüdischen Lebens. Denn im Süden Portugals weisen archäologische Spuren darauf hin, dass die ersten Juden wohl schon weiterlesen…

Deportationen nach Riga – neue Ausstellung in der Topographie des Terrors.

Gestern wurde in der Stiftung Topographie des Terrors die Ausstellung “Der Tod ist ständig unter uns” der Hamburger Gedenkstätten eröffnet. Sie ist zusammen mit dem Riga-Komitee und dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge erstellt und 2022 zuerst in Riga gezeigt worden. Die Ausstellung erinnert an die Deportationen der Juden aus dem Deutschen Reich und ganz Europa nach weiterlesen…

Die Rettung der dänischen Juden

Jetzt im Oktober ist in den Nordischen Botschaften, Felleshus, eine kleine Ausstellung über die Rettung der dänischen Juden zu sehen. Dort kann man sich in kurzer Zeit umfassend über das damalige Geschehen informieren. Am 9.April 1940 besetzt die Deutsche Wehrmacht Dänemark. Es gibt eine vierhundertjährige Geschichte des dänischen Judentums. Ein Fernschreiben der Gestapo zur Deportation weiterlesen…