Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten – wie definieren sie sich?

Igor Mitchnik, mit seiner jüdischen Familie als sogenannter Kontingentflüchtling aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland eingereist, beschreibt in einem Essay im Tagesspiegel wie er sich langsam seiner neuen deutschen Umgebung und dem Denken in deutschen Kategorien und vor allem der deutschen Sprache nähert. Dabei bleibt offensichtlich die Auseinandersetzung mit der Religion erst einmal ausgeklammert. Trotz weiterlesen…

Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung – Ausstellung in der Gießener Universität

Die Universität Gießen erinnert in einer Ausstellung an den immer noch wenig bekannten Deportationsort Trostenez bei Minsk. Nachforschungen haben ergeben, daß 72 hessische Juden mit Beziehungen zu Gießen in den Vernichtungsort Trostenez deportiert worden sind. In den Jahren 1941/42 wurden 15.500 jüdische Menschen aus mehr als 250 hessischen Dörfern und Städten über die Sammellager Frankfurt, weiterlesen…

Kinder-KZ in Litzmannstadt

   Am 1. Dezember 1942 richtete die SS in Litzmannstadt – dem polnischen Lodz – ein Jugendverwahrlager ein. Man muss es realistisch als Kinder-KZ bezeichnen. Dorthin wurden auf Anordnung von Heydrich alle polnischen Kinder und Jugendlichen gebracht, die in den Augen der deutschen Besatzungsmacht in irgendeiner Hinsicht auffällig geworden waren. Sei es, daß sie sich weiterlesen…

Nachlese zur Rede des polnischen Botschafters im Außenministerium

Am 16. November 2018 hatte das Außenministerium zusammen mit dem Deutschen Poleninstitut zu einer Tagung mit dem Thema „Ein Jahrhundert deutscher Polenpolitik“ geladen. Nach einer sehr konzilianten und selbstkritischen Rede, in der der deutsche Außenminister Heiko Maas Polen die Hand zur Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft ausstreckte, waren die Zuhörer auf die Rede des polnischen Botschafter weiterlesen…

Straftaten aus dem rechtsradikalen Spektrum – die ersten drei Quartale 2018

 Nach der jetzt veröffentlichten Bilanz der deutschen Polizei hat sie bis September 2018 knapp 13 000 Straftaten aus dem rechtsradikalen Spektrum erfaßt. Darunter fallen auch 1075 antisemitische Delikte und 698 Gewalttaten. Auf ihre Anfrage erfuhr die Bundestagsvizepräsidentin Pau, daß die Polizei in diesem Zeitraum 1075 als antisemitisch erkannte Straftaten registriert hat, 33 dabei mit Gewalt weiterlesen…

Wer nimmt wirklich die Flüchtlinge auf ……….

Unter dem 21. Mai 2018 berichtete Dorothee Nolte im Tagesspiegel über den Aurora Humanitarian Index. Er belegt aktuell, daß die meisten Flüchtlinge im Süden leben ( 84 % nach UCHNR ), und nicht in den entwickelten Ländern. Diese Tatsache ist 97 % der danach Befragten nicht bekannt. Kinder stellen die Hälfte aller Flüchtlinge, weltweit. Um weiterlesen…

Grundsteinlegung für die erste Moschee in Thüringen

In Erfurt, der thüringischen Landeshauptstadt, die eine mittelalterliche Synagoge, des Augustinerkloster Martin Luthers und den Domberg mit Severini-Kirche und Dom beherbergt, soll kein Platz für den Neubau einer Moschee sein. Hier hält eine kleine Gemeinde der Ahmadiyyas massiven Anfeindungen stand, die von der fremdenfeindlichen „Ein Prozent“-Bewegung angeführt wird. Seit drei Jahren bemüht sich die Gemeinde weiterlesen…

Nach der Reichspogromnacht folgte die Ausplünderung der deutschen Juden

Nach der Reichspogromnacht trafen sich auf Einladung Görings in seiner Funktion als Reichsbeauftragter für den Vierjahresplan am 12. November 1938 im Reichsluftfahrtministerium über hundert Vertreter aus Wirtschaft, Partei und Regierung, um über die regelrechte Ausplünderung der deutschen Juden zu beraten und beschließen. Erschreckend ist für mich dabei die hier verwandte haßerfüllte, freche und entwürdigende Sprache. weiterlesen…

Tiergartener Schulen gedenken der Reichspogromnacht

Die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule beging den 9.November mit einer Schulveranstaltung:   Mit  Ansprachen, musikalischen Darbietungen und Lesungen erinnerten die Schülerinnen und Schüler an diesen Tag. Dabei wurde besonders der Shoah-Überlebenden Mirjam Kremin aus dem ukrainischen Dubno gedacht. Anwesend waren auch Gäste aus der Jüdischen Gemeinde Berlins. Kaddisch am Gleis 69 Anschließend versammelten sich Schülerinnen und Schüler am weiterlesen…

Potsdams neue Synagoge ist beschlossen

  Wie die Märkische Allgemeine Zeitung berichtet  vereinbarte Kulturministerin Martina Münch (SPD) sowie Ud Joffe von der Synagogengemeinde Potsdam und Mikhail Tkach von der Jüdischen Gemeinde Stadt Potsdam am 7. November 2018 die Errichtung, Trägerschaft und Betreibung für das Gemeindezentrum mit der neuen Synagoge an der Schlossstraße in Potsdam. Vor Baubeginn soll von den beteiligten weiterlesen…