Gleis 69 bei Limmud

Vom 30.11. bis zum 1.12.2019 findet im Jüdischen Gymnasium in Berlin der diesjährige Limmud-Tag statt. Das ist eine Gelegenheit für alle, sich über ihr Judentum auszutauschen und von einander zu lernen, unabhängig von Alter, religiöser Ausrichtung und persönlichem Hintergrund. Die Organisation und das Programm werden ehrenamtlich geschultert. Gleis 69 hat in diesem Jahr die Gelegenheit weiterlesen…

Hetty Berg – ein neuer Anfang im Jüdischen Museum?

Nach dem erzwungenen und ärgerlichen Rücktritt von Peter Schäfer als Direktor des Jüdischen Museum Berlin übernimmt Hetty Berg zum 1. April 2020 diese Aufgabe. Der Stiftungsrat des Jüdischen Museums Berlin hat sie am 26.11.19 zur neuen Direktorin berufen. Es ist zu hoffen, dass sich das Jüdische Museum unter ihrer Leitung seine weltoffene und unabhängige Einstellung weiterlesen…

Rechtsruck ?

Diesem Artikel von Floris Biskamp im Tagesspiegel vom 16. November 2019 kann man weitgehend zustimmen. Er sucht nach dem Rechtsruck in der Einstellung der deutschen Gesellschaft und kann in aussagekräftigen Untersuchungen keine entsprechenden Hinweise dafür finden. Seit Jahren zeichnen sich circa fünf Prozent der Bevölkerung durch ein geschlossenenes, rechtsextremes Weltbild aus, rund zwanzig Prozent zeigen weiterlesen…

Der letzte Ankläger der Nürnberger Prozesse

Im August 2019 berichtete der Deutschlandfunk über den letzten lebenden Ankläger Benjamin Ferencz, den seine Aufgabe bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen bis heute nicht losgelassen hat. Das Motto, für dessen Verwirklichung er ein Leben lang gearbeitet hat, lautete „Recht statt Krieg“. Als Kleinkind 1921 mit seinen Eltern aus Siebenbürgen in die USA geflohen schloss er dort weiterlesen…

Jüdisches Leben in Deutschland wird sichtbarer

Nach der Einweihung der Synagoge in Konstanz, ist jetzt der Bau zweier neuer Synagogen in Dessau und Magdeburg beschlossen. Für den Wiederaufbau der orthodoxen Synagoge am Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg hat der Bundestag gerade eine größere Summe beschlossen. Ebenso für den Bildungscampus „Pears Jüdischer Campus“ der Lubawitscher Chassiden in Berlin-Wilmersdorf.art-

Miteinander sprechen

In den letzten Tagen gibt es verschiedenste Ansätze zum interreligiösen Dialog und zu einer bewußten Gegenbewegung zu Hass und Herabwürdigung. Erscheinungen, die bis in die offizielle Politik Eingang gefunden haben. Mutmachende Beispiele dafür sind stattdessen die Antrittspredigt des neuen Bischofs von Berlin-Brandenburg-Oberlausitz, Christian Stäblein, und die Predigt von Seyran Ates zum Reformationstag. Beide rücken die weiterlesen…

Die Wittenberger Judensau

Nach dem Urteil des Landgericht Dessau-Roßlau im Mai 2019 ist das mediale Interesse an diesem Stein des Anstoßes mittlerweile wieder abgeebt. Die Argumente sind ausgetauscht. Trotz des Vorschlags des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Herrn Klein die Abbildung ein Museum zu verbannen, wird sie jetzt erst einmal an ihrem angestammten Ort verbleiben. Herrn Wolffsohn kann man in weiterlesen…

Der kleine, alltägliche Rassismus

Gerd Appenzeller schreibt im Tagesspiegel vom 4. November 2019 über den kleinen, den alltäglichen Rassismus, der das Zusammenleben der Menschen vergiftet. Was geben diejenigen, die diese menschenfeindlichen Bemerkungen machen, über ihr eigenes Denken und Fühlen preis? Welche bedürftige und mit sich selbst unzufriedene Persönlichkeit wird da sichtbar? Braucht sie eher Hilfe oder eher Ausgrenzung? Kleine weiterlesen…