Jüdischer Kinderarzt im Kampf gegen Rachitis. Buchvorstellung im Meerbaumhaus

Am 15. September 2022 konnte ein interessiertes Publikum die Vorstellung des oben genannten Buches im Meerbaumhaus verfolgen. Dr. Benjamin Kuntz berichtete Näheres über den jüdischen Kinderarzt Kurt Huldschinsky, der am 24.November 1883 im oberschlesischen Gleiwitz geboren wurde. Nach dem Studium arbeitete er u.a. am Kaiserin-Auguste-Victoria-Haus in Berlin und an der Universitäts-Kinderklinik in Wien. 1919 wechselte weiterlesen…

Verantwortungsvolle Aufgabe

In der Kolumne des Deutschlandfunks vom 14. September 2022 denkt Samira El Ouassil über die Wiederkehr von Schreckensnachrichten nach. Sie hat dabei die sich wiederholenden Meldungen über ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer vor Augen. Viele mögen in diesem Augenblick an des Bild von Aylan Kurdi, dem vierjährigen syrischen Jungen denken. Er war im September 2015 auf weiterlesen…

Erinnerung – neu gedacht

Die Abkürzung CPPD ist sicherlich den wenigstens geläufig. Sie steht für coalition for pluralistic public discourse, ein Zusammenschluss von Menschen, die miteinander durch berufliche und persönliche Beziehungen verbunden sind. Ihr erstes größeres Treffen fand am 9.11.2021 im Alexanderhaus in Groß-Glienicke statt. Ihr Namen beschreibt auch ihr zentrales Ziel, einen breiten Diskurs vielfältiger gesell-schaftlicher Gruppen über weiterlesen…

1. September 1939 – 24. Februar 2022

Jahrzehntelang haben viele Menschen am 1.September innegehalten und an den letzten großen Landkrieg in Europa gedacht – und nie sich vorstellen können, so etwas noch einmal zu erleben.Seit dem 24. Februar 2022 sind wir klüger geworden. Die kommenden Generationen an Historikern müssen unser Unvermögen erklären, einen Angriff Russlands auf die Ukraine vorherzusehen.art- Das Deutsche Polen-Institut weiterlesen…

Eichmann im Originalton

Gestern gab es die seltene Gelegenheit einen Film mit Dokumentarcharakter erstmals außerhalb Israels zu sehen.Das Haus der Wannsee-Konferenz hatte die dankenswerte Aufgabe übernommen, den Film „Devil´s Confession. The Lost Eichmann Tapes“ und seinen Autor selbst, Yariv Mozer, vorzustellen. Dazu war eine Leinwand und die entsprechende Technik am Wannseeufer aufgebaut. Bis es tatsächlich dunkel war, unterhielten weiterlesen…

Jutta Schauer-Oldenburg geehrt

Letztens wurden die EmpfängerInnen der Bezirksverdienstmedaillen des Bezirksamtes Mitte für das letzte Jahr bekanntgegeben. Darunter war auch Jutta Schauer-Oldenburg, eine Moabiter Institution. Überbezirklich bekannt geworden war die langjährige Oberschwester und Unterrichtsschwester, als sie 1999 einen Hungerstreik für den Erhalt des Moabiter Krankenhauses initiierte. Für ihr vielseitiges kommunales, kirchliches und ehrenamtliches Engagement wurde sie bereits 2014 weiterlesen…

Halberstadt, einst eine angesehene jüdische Gemeinde

Halberstadt, in ottonischer Zeit ein Bistum an der östlichen Grenze des Heiligen Römischen Reiches gelegen, befand sich häufig in Konkurrenz zum nahen Magdeburg. Das lässt sich auch am Dombau beider Städte beobachten und an ihrer Lage an wichtigen Handelswegen. Weiteren Aufschwung erfuhr Halberstadt, als sich bereits im 12. Jahrhundert die ersten jüdischen Familien dort ansiedelten. weiterlesen…

Wieder in Budapest

Nach einer pandemiebedingten Pause ist es unserem Gründungsmitglied V.B. gelungen, wieder eine internationale Gruppe zum 4. Sommercamp in Budapest zu versammeln. Auch in diesem Jahr fand die zweiwöchige Veranstaltung im Rahmen einer Kooperation zwischen Aktion Sühnezeichen (ASF) und Mazsike, dem ungarisch-jüdischen Kulturbund, statt. Der Schwerpunkt der Arbeit lag wie in den vorigen Jahren auf dem weiterlesen…

Russische Juden emigrieren.

Aleem Maqbool berichtet in den BBC World News vom 17.08.2022 über eine deutliche zunehmende Emigration russischer Juden nach Israel. Laut der Jewish Agency haben mittlerweile 22 000 von ursprünglich 165.000 Juden in Russland ihre Heimat in Richtung Israel verlassen. Das sogenannte israelische Rückkehrergesetz garantiert jedem, der einen jüdisches Großelternteil nachweisen kann, die Einwanderung nach Israel. weiterlesen…

Dessau hat zwei Gesichter

Dessau hat im deutschen Judentum einen guten Klang. Schließlich war es Moses Mendelssohns Heimatstadt, die er verließ, um seinem Lehrer, dem Rabbiner David Fränkel, nach Berlin zu folgen. Fränkel war als Oberrabbiner dorthin berufen worden. Die erste jüdische Zeitung „Sulamith“ in deutscher Sprache erschien in Dessau. Kurt Weill ist hier aufgewachsen, sein Vater war Kantor weiterlesen…