Die Abkürzung CPPD ist sicherlich den wenigstens geläufig. Sie steht für coalition for pluralistic public discourse, ein Zusammenschluss von Menschen, die miteinander durch berufliche und persönliche Beziehungen verbunden sind. Ihr erstes größeres Treffen fand am 9.11.2021 im Alexanderhaus in Groß-Glienicke statt. Ihr Namen beschreibt auch ihr zentrales Ziel, einen breiten Diskurs vielfältiger gesell-schaftlicher Gruppen über Erinnerungskulturen in Gang zu setzen.
Unter den Protagonisten finden sich u.a. Max Czollek ,Jo Frank und Johanna Korneli wieder. Die CPPD ist der Leo Baeck Foundation verbunden und wird vom Auswärtigen Amt unterstützt. An diesem Wochenende präsentierte sie sich in einer zweitägigen Veranstaltung der Öffentlichkeit und einem Kreis von interessierten Gruppen.
So bot die CPPD am Freitag, dem 9.09.2022, in der Allianz Kulturstiftung am Pariser Platz ein vielfältiges Programm an, mit dem sie ihre Organisation und ihre Ziele vorstellte. Für diese Veranstaltung hatten sie auch die Staatsministerin Claudia Roth gewinnen können, die der CPPD ihre Sympathie und Unterstützung zusagte.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Vorstellung eines 10-Punkte-Manifestes, das die Ziele und die weitere Arbeit der CPPD umreißt.
Zum Abschluss des eindrucksvollen Abends begrüßten Veranstalter und Gäste gemeinsam die Königin Schabbat. Mit einem fröhlichen Empfang klang dieser erste Tag der Internationalen Konferenz „Erinnerungsfutur“ aus.
Am Samstag, dem 10.September 2022, wurde die Konferenz durch einen Workshop in den Weddinger Gerichtshöfen bestimmt. Hier trafen sich über fünfzig TeilnehmerInnen, um sich in Arbeitsgruppen gegenseitig kennenzulernen und sich über ihre jeweiligen Arbeit und den dabei gemachten Erfahrungen auszutauschen. Dabei standen die unterschiedlichsten Gesichtspunkte im Mittelpunkt.
Häufig war der Begriff der Erinnerung, der Zugang zu ihr, ihr gesellschaftlicher Stellenwert, die Macht über das bestimmende Narrativ Thema aber auch die Mühen der praktischen Arbeit, der Zugang zu Zielgruppen und das Abarbeiten an unkooperativen Verwaltungsstrukturen. Also insgesamt ein breites Spektrum. Hilfreich war für die TeilnehmerInnen, sich in ihrer Arbeit durch ähnliche Erfahrungen bestätigt zu sehen und gleichzeitig durch unbekannte Arbeitsansätze neue Impulse zu erhalten. Einstimmig wünschten sich alle zum Schluss eine Wiederholung eines solchen Treffens.
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Ein Gedanke zu „Erinnerung – neu gedacht“
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