Letztens wurden die EmpfängerInnen der Bezirksverdienstmedaillen des Bezirksamtes Mitte für das letzte Jahr bekanntgegeben. Darunter war auch Jutta Schauer-Oldenburg, eine Moabiter Institution. Überbezirklich bekannt geworden war die langjährige Oberschwester und Unterrichtsschwester, als sie 1999 einen Hungerstreik für den Erhalt des Moabiter Krankenhauses initiierte.
Für ihr vielseitiges kommunales, kirchliches und ehrenamtliches Engagement wurde sie bereits 2014 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Der damalige Regierende Bürgermeister Wowereit (SPD) ließ es sich nicht nehmen, ihr die Auszeichnung persönlich zu überreichen – obwohl sie als langjähriges SPD-Mitglied mittlerweile bereits zu den Grünen gegangen war. Dafür ist sie ihren Überzeugungen aber immer treu geblieben. Das konnte ich in vielen Jahren gemeinsamer Arbeit im Gemeindekirchenrat der Heilandsgemeinde und im Jugendhilfe-Ausschuss bestätigt finden.
Als die syrischen Flüchtlinge 2015 nach Berlin kamen, hat Jutta kreativ eine neue Aufgabe gefunden. Erst ist sie mit syrischen Mädchen schwimmen gegangen. Danach hat sie mit ihnen einen Chor gegründet. Wirklich ein Vorbild.
TOL-