Scharfe Kritik

Am Dienstag fand sich in der online-Ausgabe des Deutschlandfunk-Kultur eine für deutsche Leitmedien ungewöhnlich scharfe Kritik an der israelischen Politik. Hier kam der israelische Soziologe Moshe Zuckermann zu Worte. Er stammt aus einer polnisch -jüdischen Familie von Holocaust-Überlebenden. Er arbeitete u.a. an der Universität Haifa und Universität Luzern. Zuletzt leitete er die Sigmund-Freud-Privatstiftung in Wien. weiterlesen…

Begegnungen

Es bereichert immer wieder, die jüngere Geschichte aus Sicht unserer Nachbarn zu betrachten.So knüpft sich an die Begegnung mit dem Reiterstandbild Christian X. am Kopenhagener Saint Anne Plads auch die Geschichte der deutschen Besatzung Dänemarks. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im April 1940 mussten König und Regierung unter massivem Druck der deutschen Besatzung zustimmen. weiterlesen…

Ambiguitätstoleranz und Antisemitismus

In der Lecture-Reihe „Wo liegt die Wahrheit? Über Ambiguitätstoleranz“der Michael-Blumenthal-Akademie im Jüdischen Museum Berlin hielt Ilka Quindeau am 13. Mai 2024 ihren Vortrag über „Ambiguitätstoleranz und Antisemitismus“.Natan Sznaider, der die Lecture-Reihe kuratiert und moderiert, übernahm die Einführung. Prof. Dr. Ilka Quindeaus Fachgebiete sind Klinische Psychologie und Psychoanalyse. Sie beschäftige sich bereits intensiv mit Konzepten der weiterlesen…

Schnelle Reaktion

In diesem Fall hat das Bezirksamt Mitte schnell reagiert. Waren Mitte der letzten Woche Krakeleien, gegen Israel gerichtet, am Mahnort in der Levetzowstraße bekannt geworden, hatte die Polizei diese kurz darauf mit Klebeband abgedeckt. Ein Überstreichen mit Farbe hätte möglicherweise den Marmor zusätzlich beschädigt. Bereits zu Pfingsten waren dann die Schriften weitgehend entfernt. Die Art weiterlesen…

Einsichten im Stadtraum

In der aktuellen Diskussion um die Veränderung im Parteienspektrum, den auf vielfältige Weise damit verbundenen strukturellen Rassismus und die Integration von Migranten gibt die Zeitschrift Suburban hilfreiche Hinweise. In ihrer letzten Ausgabe beschreibt sie im Beitrag “Rechte Refiguration. Räume der alltäglichen Normalisierung des populistischen Rechtsradikalismus” (Abstract) anhand einer Stadtrandgemeinde Berlins und einer ländlichen Kleinstadt die weiterlesen…

Das Bauhaus – kritisch betrachtet.

In der Klassikstiftung Weimar ist ab dem 8.Mai 2024 die Ausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“ zu sehen. Hier werden die unterschiedlichen politischen Einflüsse auf das Bauhaus beschrieben. Sie waren auch Anlass für die Umzüge der Institution von Weimar nach Dessau und nach 1933 schließlich kurzfristig nach Berlin. Stand lange Zeit das Bauhaus mit seinen Protagonisten für weiterlesen…

Magnus Hirschfeld unbekannt?

Es ist unterstützenswert, dass sich jetzt der Berliner Queerbeauftragte um eine angemessene Würdigung von Magnus Hirschfeld und seinem Werk bemüht. Ein Bild aus dem Juli 2021 unterstreicht die Notwendigkeit. Über ein Jahr blieb dieser hier gezeigte Zustand im Tiergarten unverändert, bis schließlich auf unseren Hinweis hin ein Brief der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft an das betreffende Bezirksamt für weiterlesen…

Das Haus Brückenallee 33 – ein deutsches Kaleidoskop. Die Ausstellung ist eröffnet.

Schnurgerade führte die alte Brückenallee von der Moabiter Brücke Altonaer Straße. Heute schlängelt sich stattdessen die Bartningallee auf verändertem Weg zum Hansaplatz. Der Betrachter der verschiedenen Stadtpläne hat Mühe, vor seinen Augen das alte Stadtbild wieder aufleben zu lassen. Wir unternehmen in unserer Ausstellung den Versuch und zeigen, wo das Haus Brückenallee 33 einmal stand.Wir weiterlesen…

Kaunas Juden

In jüngster Zeit erschien die englische Übersetzung des Buches Umkum fun der Yidisher Kovne.In ihm wird die Zerstörung des jüdischen Kowno / Kaunas in der Zeit von 1941 – 1944 geschildert.Das war die Zeit der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht. In der damaligen litauischen Hauptstadt lebten 32 000 Juden, ein Viertel der Stadtbevölkerung. Sie wurden weiterlesen…

Ein verwunderter Zeitungsleser

Gerade teilt die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt mit, dass der aus dem heutigen Tansania stammende Autor und Dozent Mtoro bin Mwenyi Bakari (um 1869–1927) mit einer Berliner Gedenktafel geehrt worden ist. Nach seinen Erfahrungen in der Kolonie Deutsch-Ostafrika setzte er sich auch nachdrücklich mit dem Rassismus im Deutschen Reich auseinander. Ein Tag vorher weiterlesen…