Vergangenheitsbewältigung durch zerstörte Synagogen

Aus dem Umfang der Recherchen lässt sich schließen, dass Peter Seibert dieses Thema lange begleitet haben muss. In seinem 2023 erschienenen Buch Demontage der Erinnerung ist er dem Umgang mit den baulichen Zeugen der jüdischen Kultur nach 1945 nachgegangen. Gebrandschatzt, entweiht, beraubt und schließlich verwaist standen dabei die Synagogen im Vordergrund. Von den rund 2800 weiterlesen…

Der Rote Stoßtrupp

Am 9.Oktober 2024 konnte Frau Nora Hogrefe, Leiterin der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen beim Aktiven Museum, eine größere Gruppe von InteressentInnen in der Burgstr.28 begrüßen. Sie waren zur Enthüllung der Erinnerungsstelle für den “Roten Stoßtrupp” gekommen. Die Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime hatte in diesem Haus einen geheimen Druckort für ihre Untergrundzeitung betrieben. Da es mehrjährige Bemühungen weiterlesen…

Erinnerung an Joseph Wulf.

Gestern Abend fand zum 50. Todestag des jüdischen Historikers Joseph Wulf eine Veranstaltung in der Topographie des Terrors statt. Dazu eingeladen war der Historiker Götz Aly, bekannt durch umfangreiche Veröffentlichungen zur NS-Zeit, zum Holokaust und auch zu anderen historischen Themen. Frau Dr. Riedle stellte ihn und sein Werk vor. Götz Aly hatte sich offensichtlich umfassend weiterlesen…

Der Historiker Moshe Zimmermann im Interview der Woche.

Am Sonntag konnte man wieder das Interview der Woche im Deutschlandfunk hören. Stephan Detjen befragte den israelischen Historiker Moshe Zimmermann.Dieses Sendeformat hat als Charakteristikum ein großes Zeitbudget, das den Gesprächspartnern erlaubt, ein Thema nicht nur anzureißen, sondern auch ausführlich unter verschiedenen Aspekten zu behandeln.Das war auch heute bei dem Gespräch über den israelische-palästinenschen Konflikt angebracht. weiterlesen…

Widerstand in Luckenwalde

Viele Jahrzehnte nach dem Untergang des Dritten Reiches werden verschiedene unspektakuläre und schnell in Vergessenheit geratene Unternehmungen der Zivilgesellschaft gegen das NS-Regime bekannt. So wurde gerade über die Gruppe um Eva Mamlok im Museum Friedrichshain-Kreuzberg berichtet. Jetzt findet am 12. Oktober 2024 eine Veranstaltung um 17:00 Uhr in der Bibliothek im Bahnhof, Bahnhofsplatz 5, 14943 weiterlesen…

Nachbarschaftlich in der Levetzowstraße.

Am 1. Oktober 1941 wurde die Synagoge Levetzowstraße auf der Befehl der Gestapo in ein Sammellager umgewandelt. Damit begannen die systematische Deportationen der Berliner Juden. Die Gemeinde feierte an diesem Tag Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest. Auch wenn das Wetter heute etwas launisch war, haben wir unser nachbarschaftliches Treffen erfolgreich zwischen zwei Regenwolken schieben können. weiterlesen…

Reinhard Heydrich – der Inbegriff von Gewalt.

In der letzten Woche fand die Eröffnung der Ausstellung Reinhard Heydrich, Karriere und Gewalt in der Topographie des Terrors statt. Die umfangreiche Arbeit der KuratorInnengruppe wurde von den verschiedenen Gästen bei ihren Ansprachen entsprechend gewürdigt. Frau Dr. Andrea Riedle begrüßte als Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors die Gäste. In ihrer Einführung wies sie auf weiterlesen…

Aus Krakóws jüdischer Vergangenheit.

JewishGen Press wirbt für ein neues Buch von Geoffrey M. Weisgard, der sich selbst als Amateur-Genealogist bezeichnet. Es trägt den Titel Kraków,The Jewish Community and Women. Five Centuries of Change. Dabei richtet sich sein Interesse dieses Mal auf die jüdischen Frauen der alten polnischen Königsstadt Kraków. Es umspannt fünf Jahrhunderte und gibt Einblicke in die weiterlesen…

Aufruf aus Chemnitz.

Die Jüdische Gemeinde in Chemnitz und Miteinander für Chemnitz e.V., ein Zusammenschluss von christlichen Institutionen laden gemeinsam zu einer Solidaritätsveranstaltung für Israel ein. Kiryat Bialik ist Chemnitz Partnerstadt. Die Jüdische Gemeinde sammelt unter anderem Spenden, um Schutzräume für Kitas in Kiryat Bialik zu finanzieren.red-

Die Gruppe um Eva Mamlok.

Erst allmählich wird bekannt, welche Formen es von Widerstand gegen das NS-Regime in der Zivilgesellschaft gegeben hat. In vielen Fällen trägt dazu auch wieder die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Gruppen bei. Ein gutes Beispiel dafür sind die Forschungsergebnisse zu der Gruppe um Eva Mamlok (geb. 6.05.18), die bis zum letzten Wochenende im Museum Friedrichshain-Kreuzberg zu sehen weiterlesen…