Eine bemerkenswerte Ausstellung zu Fritz Bauer

Alle hier abgebildeten Fotos und Dokumente sind in der genannten Ausstellung in der Topographie des Terrors zu sehen. Wer beim 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess die Aussage des SS-Sanitätsdienstgrades Klehr mitanhören konnte, vergisst dieses Erlebnis sein Leben lang nicht. Dieser schilderte, sachlich, nüchtern, wie er aus eigener Machtvollkommenheit in Auschwitz beliebige Menschen zur Ermordung auswählte und sie weiterlesen…

Gerty Simon bei Max Liebermann

. . Für die Wiedereröffnung der Liebermann-Villa hat die Kuratorin, Frau Dr. Lucy Wasensteiner, eine interessante Zusammenstellung von Liebermannbildern und Fotos aus The Bernard Simon Collection, Wiener Holocaust Library Collections gewählt. Im Obergeschoss des Hauses gehen Ölgemälde und Fotos ein harmonisches Miteinander ein. Die Verbindung stellt ein beeindruckendes Portraitfoto Max Liebermanns her.. Der glückliche Zufall weiterlesen…

Erfreuliches Interesse für Gleis 69

Unser Offener Brief vom 31.Mai 2021 hat nicht nur das lange fehlende Gespräch zwischen den verschiedenen Verwaltungen eröffnet, sondern auch ein erfreuliches Interesse an diesem bis jetzt zu wenig beachteten Ort ausgelöst. So konnten wir in den letzten Tagen Prof. Salzborn als Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus und Herrn Königsberg als Beauftragtem der Jüdischen weiterlesen…

Freiheit der Forschung gefährdet.

Im Tagesspiegel vom 9.Juli 2021 nehmen noch einmal die Historiker Jan Grabowski, Professor for History/ Universität of Ottawa, und Ingo Loose , Wissenschaftlicher Mitarbeiter/ Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, zu einem Prozess vor dem Bezirksgericht Warschau Stellung. Sie zeichnen hier die Vorgeschichte dieses Prozesses nach. Nach Veröffentlichung des Buches Nacht ohne Ende / Dalej jest noc weiterlesen…

Dani Karavan in Tiergarten

.Dani Karavan ist Ende Mai in seiner Heimatstadt Tel Aviv neunzigjährig gestorben. Mit Tiergarten verbinden den israelischen Künstler zwei recht bekannte Werke, wobei das Denkmal für die ermordeteten Sinti und Roma in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten ist. Die Deutsche Bahn plant einen Tunnel am Reichstag vorbei, der bis jetzt auch dieses Denkmal berührt weiterlesen…

Zeugnisse des deutschen Überfalls auf die UdSSR

In den letzten Tagen wurde vielfach an den Überfall auf die UdSSR erinnert. Vor 80 Jahren begann ein Vernichtungskrieg, bei dem von vornherein die Versorgung der Soldaten aus den besetzten Gebieten geplant war. Der folgende Hunger der Zivilbevölkerung war ebenfalls eingeplant. Direkt hinter der Front folgten dann aber kaum noch bekannt die Einsatzgruppen, reine Mordkommandos. weiterlesen…

Der Jüdische Friedhof in Nowy Sącz – Jakub Müller hat ihn gerettet

Bei einem Besuch von Nowy Sącz /Woiwodschaft Małopolska lohnt es sich den kurzen Weg aus der Altstadt heraus nach Norden zu machen. Dort liegt der große Jüdische Friedhof in der ul. Rybacka.Seine Größe und seine ursprüngliche, dichte Belegung entsprach dem jüdischen Bevölkerungsanteil von Nowy Sącz – in der Zwischenkriegszeit ein Drittel der Einwohnerschaft. Während der weiterlesen…

Ein alter Reichsbahner berichtet

.Im Zusammenhang mit unseren Bemühungen um die bedrohte Deportationsrampe am Gleis 69 erreichte uns auch die Zuschrift eines ehemaligen Reichsbahners, Jahrgang 1941. Er hat in den fünfziger Jahren bei der DR Lokomotivschlosser gelernt und in Tempelhof und im S-Bahnbetriebswerk Wannsee gearbeitet. Später hat er sich zum Dipl.-Wirtschaftsingenieur weitergebildet und ist schließlich 1962 zur Bahnpolizei der weiterlesen…

Treblinka warnt und erinnert

Am 30. Mai und 1. Juni fand eine Internationale wissenschaftliche Tagung über Treblinka statt. Sie trug den Titel „Treblinka warns and reminds“ (Treblinka warnt und erinnert“). Wegen der Corona – Pandemie wurde sie einerseits vor Ort in Treblinka, andererseits auch als online-Tagung durchgeführt. Die Sprache der Tagung war Polnisch. . . „Treblinka“ war das größte weiterlesen…

Lidls Baupläne auf der Deportationsrampe am Gleis 69 – Die Reaktion auf den Offenen Brief

Nachdem Lidls Baupläne auf der denkmalgeschützten Deportationsrampe bekannt geworden sind, waren als Folge sehr heftige Reaktionen zu hören und zu lesen. Sie reichten von völligem Unverständnis für die generelle Situation am Ort, über die Empörung über die Geschichtsvergessenheit der Firma Lidl bis zu massiver Kritik an der jahrelangen Untätigkeit der politisch Verantwortlichen. Um diesen Stimmen weiterlesen…