„Auschwitz-Album“ im Willy-Brandt-Haus

Ankunft ungarischer Juden im KZ Auschwitz, Sommer 1944.
Bundesarchiv, Bild 183-N0827-318 / unter CC-BY-SA 3.0 .


Lilli Jacob erlebte mit 18 Jahren das Kriegsende in Mittelbau Dora in Thüringen, KZ und zugleich unterirdische Fabrik für die „NS-Wunderwaffen“ V1 und V2. Die junge Frau war die einzige Überlebende einer ungarischen Familie, die in Auschwitz ermordet worden war. Durch Zufall fand sie nach der Befreiung in den verlassenen Baracken ein Fotoalbum, das das Schicksal von ungarischen Juden, Männern und Frauen, Alten und Kindern in Auschwitz dokumentiert. Dieses Album ist ein einzigartiges Dokument für das Verbrechen des Holokaust. Auf Vermittlung von Serge Klarsfeld gelangte das Album schließlich 1980 in den Besitz von Yad Vashem.
Die Bilder, die mittlerweile beispielhaft für Auschwitz und die anderen Vernichtungslager stehen, sind jetzt im Willy-Brandt-Haus bis zum 24.04.2022 zu sehen.
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