Eine neue Sicht auf Vichy

Für mehr als 40 Jahre war für einen Großteil der Historiker die Zeit der deutschen Besatzung und Judenverfolgung in Frankreich durch ein klares Muster bestimmt. Auf der einen Seite das antisemitisch bestimmte Vichy-Regime unter Marschall Petain mit seinen Kollaborateuren und Zuträgern, auf der anderen Seite das gute Frankreich in seinem Bestreben, die Juden zu retten, weiterlesen…

Australien ist anders

Gabrielle Brinner berichtet am 10. März 2021 in Haaretz, wie die jüdische Gemeinde in Melbourne die Pandemie bis jetzt gemeistert hat. Dank der abgeschiedenen Lage dieses Kontinents und konsequenter Quarantäne ist es in Australien gelungen, bis jetzt einen unkontrollierten Ausbruch der Pandemie zu vermeiden. Bis kurz vor Erem Purim hatten sich die Juden noch darauf weiterlesen…

Die Bücher der Displaced Persons

Heute berichtete Patrick Wildermann im Tagesspiegel über Bücher, die sich im Besitz von Displaced Persons befanden. Diese Sammlung von Büchern wurde vor einiger Zeit der Berliner Staatsbibliothek angeboten und von ihr übernommen. Displaced Persons . . . . dieser Begriff ist wahrscheinlich nur noch wenigen bekannt. So wurden die Menschen genannt, die sich bei Kriegsende weiterlesen…

Die Verfolgung und Ermordung der Juden in Tarnów.

Eine polnisch-jüdische Stadt unter deutscher Besatzung 1939–1945 . . Am Dienstag, dem 23. Februar 2021 konnten Interessierte den Vortrag der Historikerin Agnieszka Wierzcholska, Osteuropa-Institut der FU Berlin, in der Topographie des Terrors als Livestream verfolgen.Die Moderation hatte Herr Dr. Ulrich Baumann, Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas. Dieser Vortrag gehört zu den Begleitveranstaltungen der Ausstellung weiterlesen…

Das LONKA Projekt

Im Willy Brandt-Haus ist derzeit bis zum 11. April eine bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Das LONKA-Projekt. Hier werden ungefähr zweihundert Bilder von den Holokaust Überlebenden aus der ganzen Welt gezeigt. Zwei Fotografen aus Israel, Rina Castelnuovo und Jim Hollander, haben dank ihrer internationalen Kontakte die Fotos von dreissig FotografInnen zusammengetragen. Die darauf abgebildeten Menschen haben weiterlesen…

Schwieriges New York

Die neue Konstellation im Supreme Court, die sich durch die kurzfristige und umstrittene Ernennung der konservativen Juristin Amy Coney Barrett ergibt, wurde durch die gestrige 5 : 4 – Entscheidung des Gerichts deutlich. Barett hat den Sitz der jüngst verstorbenen Richterin Ruth Bader Ginsburg eingenommen. Bei der Entscheidung ging es um die Anordnung von Governeur weiterlesen…

Wahlverhalten in den USA

Unter dem Eindruck der sich dahinqälenden Stimmenauszählung in den USA ist ein Beitrag in Haaretz vom Wochenanfang weiterhin aktuell. David Shor wurde als Wahlanalytiker bei der Präsidentschaftswahl 2012 und nach dem Sieg Obamas hochgelobt und als „Tafelsilber“ seiner Kampagne wertgeschätzt. Bei der Wahl 2016 und dem Sieg Trumps lag er dann wie so viele mit weiterlesen…

„Der kalte Blick“ – eine bemerkenswerte Ausstellung

Die Verbindung zu Tarnów, die außergewöhnliche Vorgeschichte der Ausstellung und eine zu Pandemiezeiten besondere Einladung zur Eröffnung am 20. Oktober 2020 waren Grund genug, diese Veranstaltung auch zu besuchen. Sie ist auch noch im livestream anzusehen. Die Rednerliste war hochrangig besetzt. Nach der Begrüßung durch die Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Dr. Andrea Riedle, weiterlesen…

Gratulation für den Film „Stones“ von Dobray György

Seit 2017 organisiert V.B., ein Gründungsmitglied von Gleis 69 e.V., mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienst und dem Jüdischen Kulturbund in Ungarn Mazsike Sommerlager in Budapest. 2019 ist es ihr gelungen einen ungarischen Filmemacher, Dobray György , dazu zu gewinnen, das Sommerlager zu dokumentieren. Aber auch eine Begegnung mit dem Bischof Fabing der Evangelisch- Lutherischen Gemeinde Budapest weiterlesen…

Im Schnellzug zum Exilmuseum

Gerade zwei Jahre ist es her, dass die Stiftung Exilmuseum gegründet wurde. Nur vereinzelt wurde in der Zwischenzeit über sie berichtet. Jetzt werden in der Staatsbibliothek schon die Ergebnisse eines Architekturwettbewerbs vorgestellt. Ein Platz für den Neubau ist ebenfalls bereits gefunden, das Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs. Offensichtlich haben die Stiftungsgründer in Herta Müller und weiterlesen…