Erinnerung an Rumbula

. Im Kalenderblatt vom 8.12.2021 erinnert der Deutschlandfunk an das Massaker von Rumbula bei Riga. In Riga waren nach dem deutschen Einmarsch 1941 die lettischen Juden in ein Ghetto in der Moskauer Vorstadt gezwungen worden. In dieses Ghetto sollten November/Dezember 1941 auf Befehl Heinrich Himmlers Deutsche „Reichsjuden“ deportiert werden. Deshalb ließ der Höhere SS-und Polizeiführer weiterlesen…

Thessaloniki – einst das Jerusalem des Balkans.

. Die diesjährige Buchmesse von Thessaloniki versammelt die unterschiedlichsten Erinnerungen. Darunter auch den 80. Jahrestag der deutschen Besetzung Nordgriechenlands und damit auch Thessalonikis. Nach dem Vorbild der Besetzung Polens und der Verfolgung der dortigen Juden wurden den hiesigen Juden ihr Vermögen unter leeren Versprechungen abgepresst, sie in Ghettos gezwungen und zu schwerster Zwangsarbeit verpflichtet.Im Osmanischen weiterlesen…

„Die vierte Gewalt“

. Dem Tagesspiegel gebührt Anerkennung, dass er neben anderen Autoren, die sich zur Politik Israels und den unterschiedlichen Einstellungen der jüdischen Diaspora äußern, auch immer wieder Shimon Stein und Moshe Zimmermann Gelegenheit gibt, ihre oft kritische Sicht auf den genannten Themenkreis darzulegen. Damit nimmt diese Zeitung ihre Verpflichtung als „vierte Gewalt“ in unserem demokratischen Gemeinwesen weiterlesen…

Wie soll Babyn Yar würdig gestaltet werden?

. Anfang Oktober 2021 trafen sich die Präsidenten der Ukraine, von Israel und der Bundesrepublik Deutschland am Rande von Kiew zu einer Gedenkveranstaltung. Dort in der Schlucht von Babyn Yar hatten im September 1941 Angehörige der SS, Soldaten der Wehrmacht und deutsche Polizisten über dreissigtausend Juden ermordet, fast ausschließlich Frauen, Kinder und Alte. Auch in weiterlesen…

Wo die deutschen Namen der Juden herkommen.

. In der Oktober-Ausgabe des Selma-Stern-Zentrums für jüdische Studien findet sich ein Hinweis auf Johannes Czakai, ein Alumnus des Zentrums. Er hat jetzt das Thema seiner Dissertation in der Podcast-Reihe Schabat Schalom des NDR vorgestellt: Nochems neue Namen. Unter dieser Überschrift beschreibt er einen galizischen Juden, der durch unterschiedliche Zusammenhänge schließlich vier verschiedene Namen trägt. weiterlesen…

OMA baut am Wilshire Boulevard Temple L.A.

Im Wilshire Boulevard Temple an prominenter Stelle von Los Angeles ist die älteste jüdische Gemeinde der Stadt zu Hause. Sie kann ihre Anfänge bis zum ersten jüdischen Gottesdienst 1851 in Los Angeles zurückverfolgen. 1862 gründete sie sich als B’nai B’rith Gemeinde und bezog schließlich 1929 das jetzige Gebäude, das mittlerweile auch unter Denkmalschutz steht. Eine weiterlesen…

Eine bemerkenswerte Ausstellung zu Fritz Bauer

Alle hier abgebildeten Fotos und Dokumente sind in der genannten Ausstellung in der Topographie des Terrors zu sehen. Wer beim 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess die Aussage des SS-Sanitätsdienstgrades Klehr mitanhören konnte, vergisst dieses Erlebnis sein Leben lang nicht. Dieser schilderte, sachlich, nüchtern, wie er aus eigener Machtvollkommenheit in Auschwitz beliebige Menschen zur Ermordung auswählte und sie weiterlesen…

Gerty Simon bei Max Liebermann

. . Für die Wiedereröffnung der Liebermann-Villa hat die Kuratorin, Frau Dr. Lucy Wasensteiner, eine interessante Zusammenstellung von Liebermannbildern und Fotos aus The Bernard Simon Collection, Wiener Holocaust Library Collections gewählt. Im Obergeschoss des Hauses gehen Ölgemälde und Fotos ein harmonisches Miteinander ein. Die Verbindung stellt ein beeindruckendes Portraitfoto Max Liebermanns her.. Der glückliche Zufall weiterlesen…

Zeugnisse des deutschen Überfalls auf die UdSSR

In den letzten Tagen wurde vielfach an den Überfall auf die UdSSR erinnert. Vor 80 Jahren begann ein Vernichtungskrieg, bei dem von vornherein die Versorgung der Soldaten aus den besetzten Gebieten geplant war. Der folgende Hunger der Zivilbevölkerung war ebenfalls eingeplant. Direkt hinter der Front folgten dann aber kaum noch bekannt die Einsatzgruppen, reine Mordkommandos. weiterlesen…

Der Jüdische Friedhof in Nowy Sącz – Jakub Müller hat ihn gerettet

Bei einem Besuch von Nowy Sącz /Woiwodschaft Małopolska lohnt es sich den kurzen Weg aus der Altstadt heraus nach Norden zu machen. Dort liegt der große Jüdische Friedhof in der ul. Rybacka.Seine Größe und seine ursprüngliche, dichte Belegung entsprach dem jüdischen Bevölkerungsanteil von Nowy Sącz – in der Zwischenkriegszeit ein Drittel der Einwohnerschaft. Während der weiterlesen…