Erinnerung an Rumbula

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Moskauer Vorstadt, Stadtteil von Riga/Lettland. TAL

Im Kalenderblatt vom 8.12.2021 erinnert der Deutschlandfunk an das Massaker von Rumbula bei Riga. In Riga waren nach dem deutschen Einmarsch 1941 die lettischen Juden in ein Ghetto in der Moskauer Vorstadt gezwungen worden. In dieses Ghetto sollten November/Dezember 1941 auf Befehl Heinrich Himmlers Deutsche „Reichsjuden“ deportiert werden. Deshalb ließ der Höhere SS-und Polizeiführer Friedrich Jeckeln über 27 000 lettischen Juden bei einem Massaker in Rumbula nahe Riga ermorden. Auf den eigenmächtigen Befehls Jeckelns wurden am 30.11.1941 direkt am Gleis bei Rumbula auch 1053 Juden aus dem Deutschen Reich erschossen. Sie waren mit dem 5.Osttransport von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert worden und dort „zu früh“ angekommen.

Gleis bei Rumbula. TAL
Stolpersteine in der Claudiusstr. 6 / Berlin-Tiergarten. TAL

Jeckeln war auch für das vorangegangene Massaker von Babyn Yar/Ukraine im September 1941 verantwortlich. Für seine Verbrechen wurde er im Januar 1946 in Riga von einem sowjetischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.
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