Der Rote Stoßtrupp

Am 9.Oktober 2024 konnte Frau Nora Hogrefe, Leiterin der Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen beim Aktiven Museum, eine größere Gruppe von InteressentInnen in der Burgstr.28 begrüßen. Sie waren zur Enthüllung der Erinnerungsstelle für den „Roten Stoßtrupp“ gekommen. Die Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime hatte in diesem Haus einen geheimen Druckort für ihre Untergrundzeitung betrieben. Da es mehrjährige Bemühungen weiterlesen…

Erinnerung an Joseph Wulf.

Gestern Abend fand zum 50. Todestag des jüdischen Historikers Joseph Wulf eine Veranstaltung in der Topographie des Terrors statt. Dazu eingeladen war der Historiker Götz Aly, bekannt durch umfangreiche Veröffentlichungen zur NS-Zeit, zum Holokaust und auch zu anderen historischen Themen. Frau Dr. Riedle stellte ihn und sein Werk vor. Götz Aly hatte sich offensichtlich umfassend weiterlesen…

Nachbarschaftlich in der Levetzowstraße.

Am 1. Oktober 1941 wurde die Synagoge Levetzowstraße auf der Befehl der Gestapo in ein Sammellager umgewandelt. Damit begannen die systematische Deportationen der Berliner Juden. Die Gemeinde feierte an diesem Tag Rosch ha-Schana, das jüdische Neujahrsfest. Auch wenn das Wetter heute etwas launisch war, haben wir unser nachbarschaftliches Treffen erfolgreich zwischen zwei Regenwolken schieben können. weiterlesen…

Kriegsopfer: Die Frauen von der Rosenstraße

Am 28.August 2024 wurden an dem Mahnmal in der Rosenstraße antiisraelische Parolen entdeckt. Der rbb berichtete am 28. August 2024 von dem Vorfall. Die Ständige Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum und der Initiativkreis gaben dazu folgende Presseerklärung ab: PRESSEMELDUNGBerlin, 30. August 2024Die Mitglieder der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum und der Initiativkreis weiterlesen…

Die Garnisonskirche in Potsdam.

Bundespräsident Steinmeier eröffnet heute am 22.August 2024 den neugebauten Turm der Potsdamer Garnisonskirche.Das Projekt war heftig umstritten und wurde bis zuletzt in Frage gestellt. Wir haben den Prozess dokumentiert. https://gleis69.de/rekonstruktion-oder-restauration-die-potsdamer-garnisonskirchehttps://gleis69.de/lebhafte-diskussion-um-potsdamer-garnisonkirchehttps://gleis69.de/gluecklicher-kompromiss-zur-garnisonskirchehttps://gleis69.de/garnisonskirche-und-kein-endehttps://gleis69.de/der-geist-von-potsdam-noch-lebendig Dazu kommentiert ebenfalls Nikolaus Bernau heute im Tagesspiegel. art-

Die IHRA und die Deportationsrampe am Gleis 69.

In seiner aktuellen Ausgabe (7/2024) erinnert der Gedenkstättenbrief an die Charta der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) zur Bewahrung historischer Stätten. Üblicherweise wird bei Erwähnung der IHRA an eine der beiden verwendeten Definitionen des Antisemitismus gedacht, aber tatsächlich war ihre Arbeit wesentlich breiter angelegt.Deshalb lohnt es sich, auch vor dem Hintergrund der laufenden Machbarkeitsstudie zur weiterlesen…

Gedenkkultur in Tiergarten – Das Fenster der Erinnerung zerstört.

Wie der Tagesspiegel heute in seiner Print-Ausgabe berichtet, ist das „Fenster der Erinnerung“ im U-Bahnhof Hansaplatz (Eingang an der Hansabibliothek) Ende Juni zerstört worden. Der Bürgerverein Hansaplatz e.V. setzte sich 2014 mit der Installation dieses Fensters für die Erinnerung an alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger des Hansaviertels ein. Die Künstlerin Katja van Dyck-Taras hatte das weiterlesen…

Innehalten am Hałbowska-Pass.

Überquert man die Beskiden, ein Gebirge im südöstlichen Polen, Richtung Slowakei, stößt man auf dem Hałbowska-Pass am Rande des Magura-Nationalparks plötzlich auf eine Gedenktafel. Sie erinnert daran, dass unweit von hier am 7. Juli 1942 1257 Juden aus dem Ghetto von Nowy Żmigród ermordet worden sind. Verantwortlich für diese Massenexekution im Rahmen der Aktion Reinhardt weiterlesen…

Crowdfunding für ein Fotobuch

Demnächst erscheint ein Fotobuch zu „Deportationen aus Berlin“ . In einer kleinen Auflage geht es nicht in den Verkauf, sondern ist als Dankeschön für die Spenderinnen und Spender gedacht, die seinen Druck ermöglicht haben. Durch das Crowdfunding vermag der Autor Sven Ellerbrock nicht nur das Buch zu finanzieren, sondern kann auch der Amadeu Antonio Stiftung weiterlesen…

Schnelle Reaktion

In diesem Fall hat das Bezirksamt Mitte schnell reagiert. Waren Mitte der letzten Woche Krakeleien, gegen Israel gerichtet, am Mahnort in der Levetzowstraße bekannt geworden, hatte die Polizei diese kurz darauf mit Klebeband abgedeckt. Ein Überstreichen mit Farbe hätte möglicherweise den Marmor zusätzlich beschädigt. Bereits zu Pfingsten waren dann die Schriften weitgehend entfernt. Die Art weiterlesen…