In den Häusern der anderen – Vertreibung und Inbesitznahme in Westpolen.

Die polnische Schriftstellerin Karolina Kuszyk hat dieses Buch 2019 unter dem Titel „Poniemieckie“ („ehemals Deutsch“) veröffentlicht. Es beleuchtet Schicksale vom Kriegsende bis in unsere heutige Zeit – die Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus dem damaligen Schlesien, Pommern und Ostpreußen und die Inbesitznahme vom heutigen Westpolen durch Siedler und Zwangsumgesiedelte aus den abgetretenen ostpolnischen weiterlesen…

Meron Mendels Buch »Über Israel reden«

Es ist wohl kaum möglich, sich mit dem Holocaust auseinanderzusetzen, ohne irgendwann auf Israel zu kommen. Schon Ende des 19. Jahrhunderts, als Palästina noch zum Osmanischen Reich gehörte, verbreitete sich Theodor Herzls Überzeugung, dass die Juden einen eigenen Staat haben müssten. 1948, nachdem Millionen von Jüdinnen und Juden von den Nazis ermordet worden waren, wurde weiterlesen…

Tarnów, eine Stadt zwischen 1918 und 1945

Tarnów ist eine alte Stadt im ehemaligen West-Galizien, Sie liegt keine hundert Kilometer östlich von Kraków und war während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg Ort schrecklicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit. . Die Historikerin Agnieszka Wierzcholska hat fast zehn Jahre mit einem mikrohistorischen Ansatz erforscht, was in dieser Stadt zwischen 1918 und 1945 das Zusammenleben weiterlesen…

Tiergartener Schulgeschichte

Mitte November ergab sich ein weiteres Mal die Gelegenheit, Itai Böing zu der Erinnerung an die jüdischen Kollegen seiner Vorgängerschule, der Fichte-Realschule, zu hören. Herr Rimpel hatte es ihm in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung ermöglicht, noch einmal sein Buch über Eugen Wolbe vorzustellen. Nachdem er schon im Mai im Meerbaumhaus und Anfang November an seinem ehemaligen weiterlesen…

Ein Buch geht seinen Weg

2013 erschien die Graphik Novel Mietek na Wojnie von Natalia Gancarz, herausgegeben vom Komitet Opieki nad Zabytkami Kultury Żydowskiej in Tarnów. Natalia Gancarz ist als Ethnologin mit dem Schwerpunkt Kultur und Geschichte der Roma im Regionalmuseum Tarnów tätig. Ihr Buch beschreibt das Geschehen im KZ Auschwitz aus der Sicht eines Roma-Jungen. Die Illustrationen dazu und weiterlesen…

Lydia Rabinowitsch-Kempner – eine feierliche Erinnerung

Gestern fand im Robert-Koch-Institut (RKI)ein Festakt zu Ehren von Lydia Rabinowitsch-Kempner statt. Eigentlich hätte die Veranstaltung schon im letzten Jahr zu ihrem 150jährigen Geburtstag stattfinden sollen. Aber das hatte die Pandemie verhindert.Pünktlich zu dem gestrigen Tag war auch die dreihundertste Ausgabe der „Jüdischen Miniaturen“ im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen. Ihr Titel: Lydia Rabinowitsch-Kempner, Bakteriologie, weiterlesen…

Jüdischer Kinderarzt im Kampf gegen Rachitis. Buchvorstellung im Meerbaumhaus

Am 15. September 2022 konnte ein interessiertes Publikum die Vorstellung des oben genannten Buches im Meerbaumhaus verfolgen. Dr. Benjamin Kuntz berichtete Näheres über den jüdischen Kinderarzt Kurt Huldschinsky, der am 24.November 1883 im oberschlesischen Gleiwitz geboren wurde. Nach dem Studium arbeitete er u.a. am Kaiserin-Auguste-Victoria-Haus in Berlin und an der Universitäts-Kinderklinik in Wien. 1919 wechselte weiterlesen…

Das Palästina-Mandat

Am 24. Juli 1922 übertrug der Völkerbund Großbritannien das Mandat für Palästina. Dem vorausgegangen waren Englands Versprechen gegenüber den Arabern, ein arabisches Königreich aus der möglichen Konkursmasse des Osmanischen Reiches gründen zu können. Kurz darauf folgte seine Zusage an die jüdische Diaspora, sich für eine jüdische Heimstatt in Palästina einzusetzen. Diese sich widersprechenden Zusagen waren weiterlesen…

„Der Polnisch-sowjetische Krieg 1919 – 1921“ – eine Pflichtlektüre.

In der aktuellen politischen Lage lohnt es sich, Stephan Lehnstaedts Buch „Der Vergessene Krieg. Der Polnisch-sowjetische Krieg 1919 – 1921″ ein weiteres Mal zur Hand zu nehmen. Waren nach den drei polnischen Teilungen während des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg die Verhältnisse in Osteuropa recht stabil geblieben, traten jetzt dort weitgehende Veränderungen ein. Mit weiterlesen…

Interessantes Gespräch zu Eugen Wolbe im Meerbaumhaus

Wer heute Abend die Buchvorstellung von ” Eugen Wolbe, Lehrer und Privatgelehrter “ im Meerbaumhaus besucht hat, konnte nach Einführung durch Gisela Poser ( Gleis 69 e.V.) den Autor Itai Böing im Gespräch mit der liberalen Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg verfolgen. In dem lebhaften Zwigespräch wurde der Lebenslauf und die Persönlichkeit Wolbes schnell sichtbar: Die weiterlesen…