2. August 1944 in Auschwitz

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Tafel am Denkmal für die Sinti und Roma Europas ermordet während des Nationalsozialismus. TAL
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Diesen Tag widmen Sinti und Roma der Erinnerung und der Trauer.
In dieser Nacht wurden die letzten Menschen aus dem sogenannten Zigeunerlager in den Gaskammern ermordet.
Die Berliner Kinderärztin Lucie Adelsberger hat aus eigenem Erleben die schreckliche Stille in diesem Lager am nächsten Morgen beschrieben.
Als zentraler Ort für diesen Gedenktag dient Sinti und Roma das von Dani Karavan geschaffene Denkmal im Berliner Tiergarten unweit des Reichstags.
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Im Mittelpunkt dieses Abends standen Erinnerungs- und Gegenwartssplitter, mit denen sich Sinti und Roma in die unterschiedlichen von Menschenfeindlichkeit betroffenen Gruppen einreihten. Die seit Jahrhunderten diskriminierte und verfolgte Minderheit erlebt dieses Schicksal weiterhin, auch in Europa, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, von keiner Lobby geschützt.
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Ehepaar Michalski mit anderen Besuchern. TAL
Aufmerksames Publikum. Zilli Schmidt (im Rollstuhl), Ehepaar Michalski, Ralf Wieland, Klaus Lederer, Petra Pau. TAL

Hermann Simon liest Text zu „Onkel Lulo“. TAL


Als einzige erhob die 97jährige Zilli Schmidt als Ehrengast dieses Abends ihre Stimme zu einem Appell, das Schicksal der Sinti und Roma als Verpflichtung für eine menschlichere Zukunft zu betrachten und dieses Denkmal zu schützen, das durch den Bau eines Bahntunnels bedroht ist. Sonst bestimmten leise und traurige Töne den Charakter dieses Abends.
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Am Denkmal für die Sinti und Roma Europas ermordet während des Nationalsozialismus. TAL

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