Gedenkort Synagoge Levetzowstraße – zweiter Anlauf

Seit Anfang der Woche haben die bereits seit einem Vierteljahr angekündigten Bauarbeiten am Gedenkort Synagoge Levetzowstraße begonnen. 2011 hatte das Bezirksamt ohne die Architekten des Gedenkortes zu benachrichtigen oder auch nur deren Rechte in Erwägung zu ziehen, die umfangreiche Hainbuchenhecke als Teil des Gesamtkunstwerks abgeholzt.Das nachgereichte Argument lautete. . .man hätte Sichtfreiheit auf den dahinterliegenden weiterlesen…

Mehr von Jakub Taubeles . . .

Das Interesse an Jakub Taubeles ließ uns nicht ruhen und so fanden wir in einer Ausgabe von Pharmacia, einem berufspolitischen Blatt für die Pharmazeuten Polens, im Jahrgang 2011 seinen Lebenslauf : Jakub Taubeles wurde am 5.05.1893 in Tarnow geboren. Er besuchte dort das Kaiserlich-königliche Gymnasium Nr.II und nach dem Abitur ab 1915 die Pharmazeutische Fakultät weiterlesen…

„Ihr gebt ihnen ihre Namen zurück“

Wen meinte Daisy, die 87jährige hellwache Budapesterin und Überlebende des Holocaust, als sie am 29. Juli vor einer Gruppe von Freiwilligen diese Worte aussprach? „Sie“ heißen Erwin Deutsch, Abraham Kohn, Aureline Sajo, Felix Klein und Ferencf Frisch: sie sind im Alter zwischen 18 Jahren – 61 Jahren als ZwangsarbeiterInnen in Budapest verstorben, ermordet durch die weiterlesen…

„Galicjaner Sztetl“ in Tarnow – und die Kehrseite

Gerade sind die XXIV. Tage der Erinnerung an die Galizischen Juden zu Ende gegangen, das „Galicjaner Sztetl“ in Tarnow. Tarnow, eine Kreisstadt in Malopolska / Polen, ist eine ansehnliche Kleinstadt mit einer Altstadt, die von Gebäuden der Gotik und der Renaissance, aber auch Bauten aus dem 19. Jahrhundert geprägt ist.Vor dem Zweiten Weltkrieg bestand fast weiterlesen…

Jüdische Medizin in Tiergarten?

Wer dieser Frage nachgeht, kann erstaunliche Persönlichkeiten kennenlernen. Er begegnet einer jungen Militärärztin, die freiwillig in der österreichisch-ungarischen Armee während des Ersten Weltkriegs diente – Preußen wollte sie als Frau nicht einstellen. Er erfährt etwas von einem hoch kompetenten Chirurgen, der an W.I. Lenins Krankenbett gerufen wurde und von einer Bakteriologin, die sich von der weiterlesen…

Ein zufälliger Blick ….

Bei einem Besuch des jüdischen Friedhofs in Tarnow 2018 fiel zufällig mein Blick auf einen Grabstein aus schwarzem Marmor. Die Inschrift fesselte mich. … ich las dort Jakob Taubeles 15.06.1893 – 9.09.1969, bestes Großväterchen, Magister der Pharmacie, Teilnehmer des II.Weltkrieges, Offizier unter General Wladislaw Anders …. und vor meinem inneren Auge entfaltete sich ein Schicksal, weiterlesen…

Ein tiefer Blick in die Geschichte des Holocaust

Das YIVO Institut for Jewish Research in New York hatte jetzt die Gelegenheit, eine umfangreiche Sammlung von über 200 000 Dokumenten aus dem früheren Besitz von Nachman Blumenthal zu erwerben. YIVO-Direktor Jonathan Brent bezeichnete diese Sammlung als eines der letzten erhaltenen Archive des Holocaust. Gal Beckerman berichtete darüber am 24. Juni 2019 in der New weiterlesen…

Meine Geschichte – unsere Geschichte – unsere Identität(en)?

Geschichte und Identitäten in der deutschen und israelischen Migrationsgesellschaft 17 Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft Erinnern der Theodor-Heuss- Gemeinschaftsschule reisten vom 28. Mai bis 5. Juni 2019 nach Israel. Wir bewunderten die Schönheit der Altstadt von Jerusalem, wir sprachen mit Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus in das damalige Palästina flohen, wir erfuhren bei weiterlesen…

Medizintäter – sie erfuhren auch noch nach dem Krieg Verständnis und Unterstützung

Anfang April 2919 lud das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Erlangen zu einer Tagung ein. Unter dem Titel „Medizintäter. Ärzte und Ärztinnen im Spiegel der NS-Täterforschung“ kam das Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft über „Gruppenbiografische Studien zu KZ-Ärzten“ zum Abschluß. Auffallend setzten sich die Tagungsteilnehmer dabei nicht nur aus Medizinhistorikern und weiterlesen…

Köthen – eine alte deutsche Stadt

Kommt man zum ersten Mal nach Köthen in Anhalt, schließt man von den Gebäuden und den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung auf ein ehrwürdiges Alter dieser Stadt. Ja, hier feierten die Einwohner vor einiger Zeit das 900jährige Bestehen Köthens. Das mittlerweile vierte Rathaus am Marktplatz ist jetzt aber erst gut 100 Jahre alt, im Renaissance-Stil erbaut, weiterlesen…