In den letzten Kriegstagen 1945 betrieben SS und sich auflösenden NS-Institutionen überall im Reich Todesmärsche und -transporte von KZ-Häftlingen. Nachdem sich alliierte Truppen verschiedenen Konzentrations- und Außenlagern näherten, sollten die Häftlinge in unkoordinierten Aktionen in andere Lager verlegt werden. Dabei sammelten sich in der Region um Gardelegen ca 5000 Häftlinge. Rund 1000 von ihnen wurden in die Isenschnibber Feldscheune getrieben und dort am 13. April 1945 auf Befehl des NSDAP-Kreisleiter und Obersturmbannführers Gerhard Thiele ermordet. Amerikanische Truppen erreichten am nächsten Tag den Ort des Verbrechens, nahmen 20 SS-Angehörige fest und erschossen sie umgehend. Für die ermordeten Häftlinge ließen sie einen militärischen Ehrenfriedhof errichten.
Später wurde dort eine Mahn- und Gedenkstätte eingerichtet, deren Neugestaltung jetzt gerade abgeschlossen worden ist. Die mit Bundespräsident Steinmeier geplante Einweihung muß jetzt wegen der Corona-Pandemie entfallen.
art.
Ein Gedanke zu „Erinnerung an den Massenmord von Gardelegen 1945“
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