Das Kalenderblatt des Deutschlandfunks erinnerte am 10. Mai an den Maler Felix Nussbaum, dessen Bilder selten eindringlich die Lebenssituation von Künstlern im Dritten Reich wiederspiegeln.
1932 erhielt der Maler ein Stipendium an der Villa Massimo in Rom. Seine Bilder hatte er In dieser Zeit in Berlin zurückgelassen. Im Atelier in der Xantener Straße fielen sie einem Brandanschlag durch Nazis zum Opfer. Von Rom aus ging Nussbaum zusammen mit der Malerin Felka Platek ins Exil und endete schließlich in Brüssel in einem Versteck.
Hans Joachim Schädlich hat es in seinem Buch „Felix und Felka“ beschrieben. In Brüssel auch wurden sie im Mai 1944 verraten und verhaftet. Beide wurden in Auschwitz ermordet.
Eine Flucht nach Palästina und ein Leben dort hatte sich Nussbaum nicht vorstellen können. Seine erhaltenen Bilder, überwiegend nach 1933 entstanden, nehmen Verfolgung und Tod schon bedrückend voraus.
art-