Tiefe Besorgnis in der Diaspora und in Israel

Seitdem die israelische Regierung von Bennett und Lapide 2022 nach einem Jahr im Amt die Mehrheit verloren hatte, drohte eine Neuauflage einer Regierung unter Benjamin Netanyahu unter Einschluss ultraorthodoxer und rechtsradikaler Kräfte. In der Diaspora ließen sich schnell erste besorgte Stimmen hören, die Besorgnis nahm mit dem näher kommenden Wahltermin zu und griff nach der weiterlesen…

Binyamin Netanyahu neuer Regierungschef Israels

Jacques Ungar gibt in der Schweizer Wochenschrift Tachles eine erste Einschätzung des Ergebnisses der fünften Parlamentswahl in Israel seit 2019. Nach der letzten Auszählung von heute früh kann Netanyahu mit 62 von 120 Sitzen rechnen. Itamar Ben-Gvir wird wahrscheinlich 15 Mandate erhalten. Vor ihm haben insbesondere Stimmen aus der Diaspora gewarnt, so die Europäisch-Jüdische Studentenunion, weiterlesen…

Eichmann im Originalton

Gestern gab es die seltene Gelegenheit einen Film mit Dokumentarcharakter erstmals außerhalb Israels zu sehen.Das Haus der Wannsee-Konferenz hatte die dankenswerte Aufgabe übernommen, den Film “Devil´s Confession. The Lost Eichmann Tapes” und seinen Autor selbst, Yariv Mozer, vorzustellen. Dazu war eine Leinwand und die entsprechende Technik am Wannseeufer aufgebaut. Bis es tatsächlich dunkel war, unterhielten weiterlesen…

Russische Juden emigrieren.

Aleem Maqbool berichtet in den BBC World News vom 17.08.2022 über eine deutliche zunehmende Emigration russischer Juden nach Israel. Laut der Jewish Agency haben mittlerweile 22 000 von ursprünglich 165.000 Juden in Russland ihre Heimat in Richtung Israel verlassen. Das sogenannte israelische Rückkehrergesetz garantiert jedem, der einen jüdisches Großelternteil nachweisen kann, die Einwanderung nach Israel. weiterlesen…

Das Palästina-Mandat

Am 24. Juli 1922 übertrug der Völkerbund Großbritannien das Mandat für Palästina. Dem vorausgegangen waren Englands Versprechen gegenüber den Arabern, ein arabisches Königreich aus der möglichen Konkursmasse des Osmanischen Reiches gründen zu können. Kurz darauf folgte seine Zusage an die jüdische Diaspora, sich für eine jüdische Heimstatt in Palästina einzusetzen. Diese sich widersprechenden Zusagen waren weiterlesen…

Israel wieder vor der Wahl

Nach einem Jahr ist die Regierung Naftali Bennets schon wieder am Ende. Heute hat Bennet Neuwahlen angekündigt. Beim oppositionellen Likud herrscht große Freude. Ministerpräsident a.D. Netamyahus Befriedigung über die Möglichkeit wieder in sein doch angestammtes Amt (sic!) zurückzukehren, ist unüberhörbar. Der ausführliche Kommentar in der Schweizer Wochenschrift Tachles zeigt die ganze Tragweite der wahrscheinlich im weiterlesen…

Quo vadis Israel – ein Jahr Regierung Bennett

Nach Elf Jahren Netanyahu war Naftali Bennett vor einem Jahr das Kunststück gelungen, eine Koalition von rechts bis links, sogar unter Einschluss einer arabischen Partei zu bilden. Die Mehrheit von einer Stimme ist ihm jetzt verloren gegangen, erste wichtige Abstimmungen hat er bereits verloren. Verschiedene Möglichkeiten stehen jetzt offen. Bei weiteren Überläufern kann Netanyahu eine weiterlesen…

HIJACKIING MEMORY im Haus der Kulturen der Welt

Der Holocaust und die Neue RechteWer erinnert warum? Eine internationale Konferenz zur politischen Vereinnahmung des Holocaust-Gedenkens. Do., 09. Juni 2022 — So., 12. Juni 2022 Das Gedenken an den Holocaust gilt seit vielen Jahren als wichtiges Mittel, um einem Wiedererstarken von exkludierendem Nationalismus und der Verfolgung von Minderheiten vorzubeugen. Die Erinnerung an den Massenmord an weiterlesen…

Arte-Dokumentation zu 54 Jahren israelischer Besatzung

Im Tagesspiegel vom 29. Mai 2022 berichtet Manfred Riepe in der Printausgabe unter der Überschrift “Provokante Perspektive” und online unter “Provokante Einseitigkeit” über eine Arte-Dokumentation. In dem Film “Israel als Besatzungsmacht – Soldaten erzählen” lässt Avi Mograbi israelische Armeeveteranen aus ihrer Militärzeit berichten. Zum Schluss seines Beitrags erwähnt Riepe, dass Avi Mograbi Gründungsmitglied der israelischen weiterlesen…

Revolutionäres Schulkonzept

In einem ausführlichen Bericht schildert Chefredakteur Yves Kugelmann in der Schweizer Wochenschrift Tachles den langwierigen Weg beim Ausbau einer interreligiösen Schule in Jerusalem. Die Hand-in-Hand-Schule zeichnet sich durch ein Konzept aus, dass christlichen und jüdischen SchülerInnen einen gemeinsamen Unterricht in Arabisch und Hebräisch ermöglicht. Die Schule wird zu einem erheblichen Teil durch Schweizer NGO finanziert. weiterlesen…