Hanau nach einem Jahr

Im Hessischen Landtag fand heute ( 2. Februar 2021 ) eine Gedenkveranstaltung statt. Sie erinnerte an den rassistischen Anschlag in Hanau vom 19. Februar, bei dem der Täter neun Menschen wegen ihrer Herkunft ermordete. Dabei wies Landtagspräsident Rhein daraufhin, dass es zu spät sei, den Anfängen zu wehren. Die Gesellschaft befände sich stattdessen schon mitten weiterlesen…

Auschwitz – eine Gedenkstätte im Umbruch

Magdalena Gwozdz-Pallokat von der Deutschen Welle berichtete am 26. Januar 2021, wie von Jahr zu Jahr mehr von ihren Ansprechpartnern, überwiegend Holokaustüberlebende, versterben. Dadurch sind in dem Besucherprogramm, das Begegnungen mit Zeitzeugen vermittelt, zunehmend Lücken entstanden. Für die gibt es es bis jetzt keinen gleichwertigen Ersatz. Durch die Pandemie und die in der Folge ausbleibenden weiterlesen…

Wahre oder instrumentalisierte Geschichte?

Der Tagesspiegel berichtete am 1.02.2021 über ein Verfahren, dass zur Zeit gegen zwei HistorikerInnen vor einem polnischen Gericht läuft. Barabara Engelking und Jan Grabowski haben 2018 das Buch Dalej jest noc (Noch immer ist Nacht) zur Verfolgung polnischer Juden veröffentlich. Darin beschrieben sie auch den Fall der Estera geb. Siemiatycka, die später als Maria Wiltgren weiterlesen…

Gedenkort im Schnee

Wann gab es in Berlin zuletzt richtig Schnee?Jetzt haben auch die Kinder den Gedenkort für sich entdeckt.Denn wo gibt es hier in der Nähe sonst die Möglichkeit,mit dem Schlitten von einer kleinen Anhöhe hinabzufahren.Hoffentlich kommen sie dabei nicht zu sehr mit den Hinterlassenschaften der hier entlanggeführten Hunde in Berührung.Am Wochenende ist noch mehr Schnee angesagt.Es weiterlesen…

Das LONKA Projekt

Im Willy Brandt-Haus ist derzeit bis zum 11. April eine bemerkenswerte Ausstellung zu sehen. Das LONKA-Projekt. Hier werden ungefähr zweihundert Bilder von den Holokaust Überlebenden aus der ganzen Welt gezeigt. Zwei Fotografen aus Israel, Rina Castelnuovo und Jim Hollander, haben dank ihrer internationalen Kontakte die Fotos von dreissig FotografInnen zusammengetragen. Die darauf abgebildeten Menschen haben weiterlesen…

Stolpersteinputzen einmal anders

Auch dieses Jahr wollten wir das Stolpersteinputzen in der Thomasiusstraße nicht versäumen. Die Ibn Rushd Goethe Moscheegemeinde und der Verein Gleis 69 waren wieder dabei, ebenso Menschen aus der Thomasiusstraße und aus der Ev. Kirchengemeinde Tiergarten. Schon im Vorfeld hatten wir ein Hygienekonzept erstellt, um niemanden zu gefährden. So waren Beutel mit Putzutensilien bereitgestellt und weiterlesen…

Von der Reichsbahn zur Deutschen Bahn

Der Beitrag von Sebastian Engelbrecht vom 27.Januar 2021 im Deutschlandfunk läßt einen doch etwas nachdenklich werden . . . . . . er berichtet anläßlich einer Videokonferenz zum Tag der Befreiung des KZ Auschwitz über das Schuldbekenntnis von fünf Vorstandsvorsitzenden deutscher Großunternehmen. So bekennt DB-Chef Richard Lutz, dass die Bahn ganz wesentlich zur Ermordung der weiterlesen…

Hundert Kerzen am Holokaust-Gedenktag

Auch während der Pandemie wollen wir erinnern.Hundert Kerzen brennen am Gedenkort Güterbahnhof Moabit.In der Zeit, in der neue Museen und Denkmäler geplant werden,verrottet hier die historische Deportationsrampe des größtenBerliner Deportationbahnhofs. 30000 Jüdinnen und Juden wurden hier in die Züge nach Osten getrieben.Die Theodor Heuss-Gemeinschaftsschule und der Verein Gleis 69 e.V.haben diesen Ort am 27. Januar weiterlesen…

Das deutsch-polnische Verhältnis – die Macht der Bilder.

Im Zusammenhang mit dem Warschauer Vertrag hat das Deutsche Polen Institut eine digitale Ausstellung ins Netz gestellt. Die Bilder zeigen die Entwicklung des deutsch-polnischen Verhältnisses vor und nach dem Vertragsabschluß. Sie belegen auch wie vielschichtig die Beziehungen waren und in der Gegenwart sind. Es bleibt zu hoffen, dass sie sich friedlich und im gegenseitigen Respekt weiterlesen…

Jüdische AfD-Wähler?

Jotam Confino wirft in Haaretz vom 24.01.2021 einen kritischen Blick auf die Behauptung von AfD-Mitgliedern, dass sie die Interessen der deutschen Juden und Israels verträten. Als Beleg dafür verweist Artur Abramovych als ihr Vertreter auf die Arbeitsgruppe der Juden in der AfD, auf einen großen jüdischen Anteil unter ihren Wählern und die Stellungnahme von Yair weiterlesen…