THG erinnert am Gleis 69 an die Pogromnacht 1938

Wie für andere Schulen in Mitte war die Pogromnacht am 9. November 1938 auch für die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule (THG) Anlass für eine Gedenkzeremonie. Der Gedenkort des ehemaligen Güterbahnhof Moabit mit der Deportationsrampe am Gleis 69 bot dafür am 10.November den angemessenen Ort. Darüber hinaus ist die Schule mit diesem der Schule gegenüberliegenden Mahnort in vielfältiger Weise weiterlesen…

Ungewohnte Aufmerksamkeit für einen Mahnort.

In diesen Tagen erhält der Mahnort in der Moabiter Levetzowstraße ungewohnte Aufmerksamkeit.Der Verkehrslärm reißt kaum ab, während die Passanten vorbeieilen, ohne ihren Schritt zu verlangsamen, und den Mahnort unbeachtet links liegen lassen – heute aber ist dieser Ort mit Blumen und Kränzen geschmückt. Sie sind Zeichen der gestrigen Kundgebung in Erinnerung an die Progromnacht vom weiterlesen…

Jugendliche aus der Ev. Kirchengemeinde Tiergarten entdecken das Gleis 69.

Im Rahmen unserer Kooperation mit der Gemeinde unternahmen wir heute eine Exkursion mit der diesjährigen Konfirmandengruppe. Am Gedenkort des ehemaligen Güterbahnhofes Moabit informierten wir sie über die wechselseitige Geschichte dieses Ortes. Das schloss einen kleinen Exkurs in die deutsche Eisenbahngeschichte, die Reichsgründung 1871 und den Ersten Weltkrieg ein. Es folgte ein gedanklicher Sprung zur Reichpogromnacht, weiterlesen…

Das Buch „. . . nicht mißhandeln“ von Christian Pross – digitalisiert.

Vielen, die sich mit der Berliner Medizingeschichte beschäftigen, insbesondere mit der im Dritten Reich, war das Buch von Christian Pross „. . . nicht mißhandeln“ eine wichtige Quelle. Auch bei der Recherche für unsere Ausstellung „Jüdische Ärzte und Apotheker in Tiergarten“ war das Buch für uns eine unverzichtbare Grundlage. Da das Buch seit vielen Jahren weiterlesen…

Die Berliner Gedenktafeln sind am Krankhaus Moabit wieder sichtbar – ein bewegendes Erlebnis.

Seit 1997 erinnern zwei Gedenktafeln im Haus M des Krankenhauses Moabit an die 1933 aus dem Krankenhaus vertriebenen jüdischen Ärztinnen und Ärzte. Christian Pross hat diesen Vorgang in seinem bekannten Buch „ Nicht mißhandeln. . .“ akribisch beschrieben. 1997 war das Krankenhaus noch voll im Betrieb und der Eingang in der Birkenstraße ständig benutzt. Nach weiterlesen…

Kurt Schilde ist tot

. . .statt eines Fotos.Gerade hatte ich ihm per mail eine Anfrage zu seinem Buch „Bürokratie des Todes“ geschicktund mich über die ausbleibende Antwort gewundert. Nach einer kurzen Recherche im Internetmusste ich feststellen, dass Kurt Schilde am 14. August verstorben ist.Wir hatten in den letzten Jahren wiederholt miteinander telefoniert. Dabei hatte ich ihm überdie Fortschritte weiterlesen…

Neue Pläne für Sachsenhausen

Das Konzentrationslager Sachsenhausen in Oranienburg wurde 1936 auf Befehl Himmlers als Muster-KZ erbaut. Auf seinem Gelände befanden sich neben Kasernen für das SS-Wachpersonal auch Einrichtungen zur Ausbildung von SS-Mannschaften und KZ-Kommandanten. Auch die zentrale Verwaltung aller Konzentrationslager ging von diesem Ort aus. Hier wurden weit über zehntausend sowjetische Kriegsgefangene ermordet und mehrere zehntausend Häftlinge. Genaue weiterlesen…

Rosa Parks . . . sie blieb sitzen.

Der Deutschlandfunk erinnert in seinem „Kalenderblatt“ vom 24.10.2025 an Rosa Parks als Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung.Sie wurde bekannt, als sie sich 1955 weigerte, ihren Platz in einem öffentlichen Bus für einen Weißen freizumachen. . . sie blieb sitzen und wurde deshalb verhaftet. Heute steht in Montgomery am historischen Ort ein nach ihr benanntes Museum. Auch im weiterlesen…

Ungewöhnliche Perspektive

Kunst einmal aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet lässt sich im Augenblick in der Alten Nationalgalerie erleben. Dort werden Bilder von Charlotte Berend-Corinth und Lovis Corinth unter zeitgeschichtlichen Gesichtspunkten gezeigt. Beider Kunst wurde von der NS-Kulturpolitik teilweise als nicht systemkonform und entartet eingestuft. In der Ausstellung kann der Besucher und die Besucherin jetzt das Schicksal weiterlesen…

Ari fehlt . . .

Die kleine freundliche Bronzefigur Ari ist am 17. Oktober 2025 abtransportiert worden.Jahrelang hat sie an die Menschenrechtsverletzungen erinnert, die koreanischen Frauen von japanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg zugefügt worden sind. Der Mahnort war immer aufgeräumt und oft auch mit Blumen geschmückt. Bedauerlicherweise haben sich Menschenrechte und Frauenrecht nicht gegen Verwaltungsvorschriften behaupten können.Über die Gründe kann weiterlesen…