Sukkot in Chemnitz

Eine Einladung zu Sukkot, dem jüdischen Laubhüttenfest, bietet die Gelegenheit, die Kulturhauptstadt Europas 2025 zu besuchen. Chemnitz ist von Berlin aus in drei Stunden mit der Bahn zu erreichen – auch wenn es manchmal ein bißchen länger dauert. Noch zwei Stationen mit der Straßenbahn, und der Besucher steht vor der Sukka, unübersehbar auf der Grünfläche weiterlesen…

Gabriele Tergit – ein langer Weg

Heute waren wir am Ziel. Im April 2019 hatten wir bei der Historischen Gesellschaft zu Berlin den Anstoß zu einer Berliner Gedenktafel für Gabriele Tergit gegeben. Dann gestaltete sich die Suche nach dem Ort für diese Gedenktafel erst einmal schwierig. Die neue Eigentümerin des Nachbarhauses Siegmunds Hof 21 zeigte sich mit der Anbringung der Tafel weiterlesen…

Jom Kippur – vor 84 Jahren

Heute , am Abend von Jom Kippur 2025, erinnerten wir wieder an das Jahr 1941. Damals wurde am 1. Oktober, der in jenem Jahr auch auf Jom Kippur fiel, aus der Synagoge in der Levetzowstraße ein Sammellager. Damit begannen hier die Deportationen, und für die Berliner Juden der erste Schritt zur Entmenschlichung. Nach einer kurzen weiterlesen…

Tag des offenen Denkmals – eine Gelegenheit zur Prüfung des Geschichtsbewusstsein.

Der diesjährige Tag des Offenen Denkmals ermöglichte auch eine Rückschau auf die jüngere deutsche Zeitgeschichte. Gleichzeitig bot er Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen, wie in den letzten Jahren mit der Erinnerung an diese Zeit umgegangen wird. Diese Auseinandersetzung gibt Anlass zu vielen Fragen und nicht geringer Kritik. Hier am Gleis 69 auf dem Gedenkort Güterbahnhof Moabit weiterlesen…

Vergessen? Die jüdischen Schülerinnen des Kleist-Lyzeums.

2012 wurde der langjährige Schulstandort in der Levetzowstraße aufgegeben. Danach erinnerte im Vorbeigehen nur noch ein unauffälliges Metallschild an die jüdischen SchülerInnen, die dieses Gebäude einst besucht hatten. Es wies auf eine Gedenktafel hin, die im Treppenhaus zwischen den Stockwerken angebracht war. Auch das ließ schon auf ein nachdenklich machendes Geschichtsbewusstsein schließen. Während besagtes Metallschild weiterlesen…

Die neue Ausstellung in Sobibor

2023 hatte eine Gruppe aus Bielefeld, die seit vielen Jahren in der Gedenkarbeit engagiert ist, Gelegenheit die neu gestaltete Ausstellung in der Gedenkstätte Sobibor noch vor der Eröffnung zu besichtigen. Die Mitglieder der Gruppe waren vorher bereits für ihre langjährige Arbeit in der Gedenkstätte Treblinka geehrt worden.Wir bedanken uns herzlich bei Frau Dr. Ute Soldan weiterlesen…

Kopernikus meldet sich wieder zu Wort

In der Kopernikus-Gruppe haben sich deutsche und polnische Historiker, Politik- und Kulturwissenschaftler und Journalisten zusammengefunden, um das Verhältnis der beiden Nachbarländer zu verbessern. Bereits 2022 waren sie mit einem gemeinsamen Apell an die Öffentlichkeit gegangen. Jetzt haben sie in einem neuen Apell ihre Besorgnis ausgedrückt, dass entweder aus mangelndem Interesse oder aus innenpolitischen Überlegungen dem weiterlesen…

Auschwitz gegen Leugnung des Holokaust

Mit einem neuen Projekt auf ihrer Website tritt Gedenkstätte und Museum Auschwitz-Birkenau den immer neuen Leugnungen des Holokaust entgegen. Mit Fotos und Erklärungen widerlegt sie häufig aufgestellte Behauptungen. Über kaum einen anderen Ort der NS-Verbrechen ist mehr geschrieben, dokumentiert und persönlich berichtet als über das Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau. Und dennoch wollen die falschen Behauptungen weiterlesen…

Eine Stadt in Podkarpackie

Auf den ersten Blick sieht Brzostek aus wie viele kleine Landstädte in Polen. Aber bald entdeckt man an der Straßenecke zum Rynek das Schild ul. Żydowska und eine Gedenktafel für die ermordeten jüdischen Einwohner der Stadt. Ursprünglich im Besitz des Benediktinerkloster Tyniec in der Nähe von Kraków gelangte die Stadt 1816 unter habsburgische Herrschaft. Damit weiterlesen…

Dokumentation eines Verfalls – 2025

Im Juni haben wir wie in der vergangenen Jahren wieder den Verfall der Deportationsrampe am Gleis 69 dokumentiert. Die verschiedenen Fotos sprechen für sich. Die Korrosion schreitet auch für nicht Eingeweihte sichtbar fort. Wie ausgedehnt der Schaden in den Bereichen, die im Erdboden stecken, ist, lässt sich nur vermuten. Die folgenden Fotos stammen ebenfalls von weiterlesen…