Erinnerung am Gleis 69 – eine szenische Lesung zum Holokaust-Gedenktag

Wer Gelegenheit hatte, heute abend zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit zu kommen, konnte dort eine eindrucksvolle Veranstaltung erleben. Mitglieder des Vereins Tanz Theater Dialoge und Schüler und Schülerinnen der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule gestalteten eine bewegende szenische Lesung, die dem Holokaust-Gedenktag gewidmet war. Jörn Jensen als ehemaliger Bürgermeister von Tiergarten eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Ansprache, dann folgten weiterlesen…

Stolpersteinputzen am Holokaust-Gedenktag – die 114 Stolpersteine in der Thomasiusstraße

In der letzten Woche und am heutigen Sonntag, wurde jeweils im Gottesdienst in St. Johannis an das Stolpersteinputzen erinnert. So sammelte sich heute auch vor der Kiche in Tiergarten eine Gruppe von Menschen, die am Tag, an dem 1945 das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit worden ist, an den Holokaust erinnern wollten. Zu weiterlesen…

Gäste aus Chemnitz

Anfang der Woche besuchte uns eine Chemnitzer Schülergruppe. Die Verbindung zu der dortigen Montessori-Schule war bei einer Stolpersteinverlegung in Chemnitz entstanden. Jetzt erfolgte der schon seit längerem verabredete Gegenbesuch. An einem Tag wurde bei dem Weg durch das Zentrum Berlins die Geschichte von den Markgrafen bis zum letzten Kaiser, von der Revolution bis zum Dritten weiterlesen…

Die Entstehung des Gedenkortes Güterbahnhof Moabit – eine Geschichte mit Hindernissen

Im gerade erschienenen Gedenkstättenrundbrief ist ein längerer Artikel zur wirklich langwierigen Entstehung der Gedenkstätte nachzulesen. Manchmal ist es wirklich sinnvoll, noch einmal zurückzuschauen, um sich alle Stationen, die bereits hinter einem liegen, ins Gedächtnis zu rufen. Das läßt einen dann auch die nächste Hürde mit Schwung angehen. Gedenkstättenrundbrief Nr. 192 (12/2018) S. 31-39 art-

Aktion 1005 – wie Mörder ihre Spuren zu verwischen suchten

In der Süddeutschen Zeitung vom 6. Januar 2019 schreibt René Schlott über das gerade erschienene Buch von Andrej Angrick: „Aktion 1005“ – Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945. Eine „geheime Reichssache“ im Spannungsfeld. In seiner Ausführlichkeit und durch den Umfang der benutzten Quellen wird es das Standardwerk für diese schreckliche Seite des Kulturbruchs im Dritten Reich werden. weiterlesen…

Entwicklung des Penicillin – Ernst Boris Chain. Wo ist seine Gedenktafel geblieben?

Wann immer über die Entdeckung des Penicillin als erstem modernen Antibiotikum berichtet und geschrieben wird, fällt der Name des schottischen Mikrobiologen Alexander Fleming. Er hatte 1928 aus der Beobachtung eines Zufallbefundes auf die bakterizide Wirkung des Schimmelpilzes Penicillium notatum geschlossen. Selten wird der Biochemiker Ernst Boris Chain erwähnt, der mit Howard Walter Florey gemeinsam das weiterlesen…

Vor 80 Jahren – Beginn der Kindertransporte – jüdische Kinder dürfen nach England reisen. – Jetzt erhalten die Überlebenden eine Entschädigung.

Am 1. Dezember 1938 startete der erste Kindertransport mit jüdischen Kindern nach England. Jüdische Familien hatten sich in ihrer Not von ihren Kindern in der Hoffnung getrennt, dann wenigstens sie vor der Bedrohung durch das NS-Regime in Sicherheit zu wissen. Dem waren intensive Verhandlungen hochrangiger jüdischer Vertreter und englischer Politiker vorausgegangen, bis Kinder im Alter weiterlesen…

Nichts gelernt, nichts bereut – ein ehemaliger SS-Mann wird hofiert

Ein hochbetagter, ehemaliger SS-Mann wird wegen Mittäterschaft an einem Massaker in Frankreich dort 1949 zum Tod verurteilt, aber von Deutschland nicht ausgeliefert, so kann man in zeit-online vom 30.11.2018 lesen. Er kann hier unbehelligt sein Leben führen. Nachkommen der 1944 von der SS Ermordeten hatten jetzt erneut auf Nachforschungen gedrungen, weil sie das Massaker damals weiterlesen…

Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung – Ausstellung in der Gießener Universität

Die Universität Gießen erinnert in einer Ausstellung an den immer noch wenig bekannten Deportationsort Trostenez bei Minsk. Nachforschungen haben ergeben, daß 72 hessische Juden mit Beziehungen zu Gießen in den Vernichtungsort Trostenez deportiert worden sind. In den Jahren 1941/42 wurden 15.500 jüdische Menschen aus mehr als 250 hessischen Dörfern und Städten über die Sammellager Frankfurt, weiterlesen…

Kinder-KZ in Litzmannstadt

   Am 1. Dezember 1942 richtete die SS in Litzmannstadt – dem polnischen Lodz – ein Jugendverwahrlager ein. Man muss es realistisch als Kinder-KZ bezeichnen. Dorthin wurden auf Anordnung von Heydrich alle polnischen Kinder und Jugendlichen gebracht, die in den Augen der deutschen Besatzungsmacht in irgendeiner Hinsicht auffällig geworden waren. Sei es, daß sie sich weiterlesen…