Keine Stolpersteine für München – welche Gedenkkultur ist die richtige?

Der Münchener Stadtrat lenkt ein. In München werden keine Stolpersteine verlegt werden. So berichtete der Deutschlandfunk am 26. Juli 2018 in seinen Meldungen. Stattdessen wird die Stadt mit Gedenktafeln und Stelen an ermordete jüdische Mitmenschen erinnern. Jahrelange Konflikte waren dieser Entscheidung vorausgegangen, teilweise hatten sie sogar die Gerichte beschäftigt. Der Stadtrat und die Gemeindeleitung der weiterlesen…

Neue Forschungsergebnisse zum Schicksal von Anne Franks Familie

Die New York Times berichtete unter dem 6. Juli 2018 über neue Forschungsergebnisse des Anne-Frank-Hauses / Amsterdam und des United States Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. Dabei werden Hindernisse beschrieben, die Annes Vater mit Tausenden anderer Flüchtlinge erfuhr, als er die Einreise in die USA beantragte. Es war einfach die langwierige amerikanische Bürokratie und weiterlesen…

Die Flüchtlingskonferenz von Evian 1938 – Juden waren nirgends erwünscht

Der Deutschlandfunk berichtet am 11. Juli über die Konferenz vor 80 Jahren am Genfer See, in der sich die Vertreter von 23 Staaten nicht über den Flüchtlingsschutz der bedrängten deutschen und österreichischen Juden einigen konnten. Golda Meir kommentierte damals fassungslos : „Wisst ihr denn nicht, dass diese verdammten ‚Zahlen‘ menschliche Wesen sind?“ Winfried Meyer, Historiker weiterlesen…

Władysław Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand – Erinnerung – Versöhnung

Am 12. Juli 2018 wird eine Ausstellung über das bemerkenswerte und bedenkenswerte Leben des ehemaligen Auschwitzhäftlings, Teilnehmer am Warschauer Aufstand und zweimaligen polnischen Außenminister im Roten Rathaus mit einem Empfang eröffnet. In einem Interview für Gazeta Wyborcza am 13. August 2009 sagte er am Schluss: „Wenn mir jemand, vor 60 Jahren, als ich geduckt auf weiterlesen…

Wer kennt Maly Trostinez ? Auch wenn es das größte deutsche Vernichtungslager in der Sowjetunion war…

  Von Berasneu – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21441249 Über 50000 Menschen, zumeist Juden, aus Deutschland, Österreich, Tschechien und Weißrußland sind hier in der Nähe von Minsk von deutscher SS ermordet worden. So ging auch am 14. November 1941 ein Transport mit jüdischen Menschen von Berlin nach Minsk. Eine Studentische Projektgruppe an der Humboldt-Universität weiterlesen…

Neue Gedenkkultur in Frankreich – ein Blick nach Westen

Am 24. Mai 2018 fand die jährliche Veranstaltung der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum zusammen mit und in der französichen Botschaft statt. So begrüßte die französische Botschafterin Anne-Marie Descotes die Gäste unter anderem mit der Erinnerung an eine Rede des Präsidenten Jacques Chirac am 16. Juli 1995, in der er die weiterlesen…

T4 – Neues Gedenken in Hadamar

Nach dem in den letzten Jahrzehnten die Tötungsmaschinerie  der T4-Aktion in der Anstalt von Hadamar offengelegt und dokumentiert worden ist, hat sich jetzt auch die Stadt Hadamar durch ein Denkmal , einen „Grauen Bus“, in der Stadtmitte zu der schweigenden Mitwisserschaft der Einwohner an diesem Verbrechen bekannt. Darüber wird in einem Beitrag des Deutschlandfunk am weiterlesen…

Transitghetto Izbica – ein Ort vergeblicher Hoffnung

Interessierte Menschen, die sich mit der Geschichte des Dritten Reiches und dabei insbesondere mit den Deportationen von Juden beschäftigt haben, werden bei der Angabe von Deportationszielen immer wieder auf die ungewohnt ungenaue Bezeichnung „Distrikt Lublin“ oder die Angabe „Trawniki bei Lublin“ gestoßen sein. Eine Erklärung dazu findet sich in dem Standardwerk Die „Judendeportationen“ aus dem weiterlesen…

AUSGEWIESEN – eine Ausstellung zur „Polenaktion“ 1938 im Centrum Judaicum

Im Oktober 1938 verhaftete die Polizei in Deutschland über 16000 Jüdinnen und Juden , die die polnische Staatsangehörigkeit besaßen, aber oft schon seit Jahrzehnten in Deutschland lebten und arbeiteten. Diese Menschen sollten nach Polen abgeschoben werden. Da Polen ihnen gleichzeitig die polnische Staatsangehörigkeit entzog und sie nicht ins Land einreisen ließ, strandeten sie im deutsch-polnischen weiterlesen…

Wieviel ist uns die Erinnerung an unsere Vergangenheit wert?

Günter Morsch, der langjährige Leiter der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, beklagt die unzureichende Finanzierung dieser Einrichtungen. Obwohl Politik und Öffentlichkeit nachdrücklich eine effiziente Vermittlung der jüngeren deutschen Geschichte an die nachwachsende Generation fordern, stehen für eine effiziente Museumsarbeit und moderne Präsentation keine ausreichenden Mittel zur Verfügung. Sei es für die nationalsozialistischen Konzentrationslager oder sei es für weiterlesen…