Menschenfreundlichkeit

Was gibt es Menschenfreundlicheres, als an prominenter Stelle an eine verdiente Frau zu erinnern und gleichzeitig mit der Gestaltung dieses Ortes jedes Jahr den Menschen im Frühling ein Lächeln zu entlocken. Jörn Jensen ist das Zauberstück gelungen. Mit der Neugestaltung des Mathilde-Jacob-Platzes hat er eine aufrechte politische Persönlichkeit geehrt. Mit der Kirschbaumblüte erfreut er jedes weiterlesen…

Die Stolpersteine in der Thomasiusstraße

114 Stolpersteine – 114 Lebensschicksale, die wiederum mit vielen anderen Menschen und ihren Geschichten verbunden sind.Sie alle werden wieder wach, wenn man sich über die Steine beugt und sie putzt. So war heute wie in den vergangenen sechs Jahren wieder eine Gruppe aus der Ibn Rushd – Goethe Moschee, der Kirchengemeinde Tiergarten, der Initiative Thomasiusstraße weiterlesen…

Tiergartener Schulgeschichte

Mitte November ergab sich ein weiteres Mal die Gelegenheit, Itai Böing zu der Erinnerung an die jüdischen Kollegen seiner Vorgängerschule, der Fichte-Realschule, zu hören. Herr Rimpel hatte es ihm in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung ermöglicht, noch einmal sein Buch über Eugen Wolbe vorzustellen. Nachdem er schon im Mai im Meerbaumhaus und Anfang November an seinem ehemaligen weiterlesen…

Ein angenehmer Abend mit Charlotte Berend-Corinth

Im Zusammenhang mit unserer Ausstellung über jüdische Künstlerinnen und Künstler lernten wir auch die beeindruckende Persönlichkeit von Charlotte Berend-Corinth kennen. Gleichzeitig stellten wir fest, dass an ihrem früheren Wirkungsort in der Klopstockstr. 48 ( heute Klopstockstr. 25-27) nur eine Berliner Gedenktafel für ihren Mann Lovis Corinth zu finden war. Das hielten wir für änderungsbedürftig und weiterlesen…

Zeremonie an der ehemaligen Synagoge Levetzowstraße

In Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938 veranstaltet das Französische Gymnasium seit Jahren an dem Mahnmal in der Levetzowstraße ein Gedenken. Hier stand eine der größten Synagogen Berlins, die am 1. Oktober 1941 von der Gestapo in ein Sammellager für die beginnenden Deportationen umgewandelt wurde. In einer szenischen Lesung beschrieben die Schüler*innen das grausame und bedrückenden weiterlesen…

Gedenken zur Reichspogromnacht am Gleis 69

Die Aula der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule konnte die interessierten Besucher*innen kaum fassen. Auch in diesem Jahr hatte die THG zum Jahrestag der Reichspogromnacht ein informatives Programm unter der Leitung von Sabeth Schmidthals vorbereitet. Nach Begrüßung durch die stellvertretende Schulleiterin Dajan Ryll und Chor beschrieb Sabeth Schmidthals in ihrer Ansprache die vielfältige Geschichte der Vorgängerschule Fichte-Realschule. So stammte weiterlesen…

Ein Erlebnis besonderer Art

Nach der viele Jahrzehnte zurückliegenden Einschulung in der altvertrauten Grundschule vor Schüler*innen zu stehen. . . .hätte ich mir vorher kaum vorstellen können. Das war wirklich ein besonderes Erlebnis, jungen Menschen etwas von Religion und dem Dritten Reich zu erzählen und dabei in aufmerksame und konzentrierte Gesichter zu blicken. Über die drei abrahamitischen Religionen, die weiterlesen…

Nachgefragt – Stadtspaziergang zu jüdischen Künstlerinnen und Künstlern

Im Hansaviertel lebten Anfang des 20. Jahrhunderts neben Offizieren, Anwälten, Ärzten und Kauleuten auch eine Reihe interessanter jüdischer Künstlerinnen und Künstler.Wir lernen eine selbstbewusste Schriftstellerin kennen, eine sensible und erst spät anerkannte Lyrikerin,aber auch einen galizischen Bäckergesellen, der die Berliner Bühnen eroberte und später auch Holywood.Sie erfahren, wer Chagall, Liebermann und Corinth in Lithographie und weiterlesen…

Vor 80 Jahren in der Essener Straße

Bei der Buchvorstellung zu Eugen Wolbe sprach Itai Böing im Meerbaumhaus auch das Schicksal des Studienrates Moritz Arndt an.In Berlin 1889 geboren, absolvierte er hier ein breit angelegtes Studium und bestand beide Staatsprüfungen als Lehrer. Im Ersten Weltkrieg eingezogen war er schließlich nach Kriegsende als Studienrat an der Städtischen Fichte-Realschule tätig. Am 3. April 1933 weiterlesen…

Wo ist Nelly Sachs Gedenktafel geblieben?

Nelly Sachs Berliner Gedenktafel am Eingang der Hansaschule war ein vertrauter Anblick. Aber heute befand sich dort nur noch der leere Metallrahmen. Auf seiner Fläche wurde jetzt der Kleber sichtbar, der die Tafel dort festgehalten hatte. Im Gebüsch davor lag eine Porzellanscherbe, die der Tafel eindeutig zuzuordnen war. Offenbar ist sie in einer unguten Absicht weiterlesen…