Fritz Bauer – in einer szenischen Lesung im OVG.

Wer sich heute im Oberverwaltungsgericht Berlin eingefunden hatte und bereit gewesen war, sich auf ein etwas ungewohntes Format einzulassen, erlebte eine Veranstaltung, die er so schnell nicht vergessen wird. Christian Schröter, langjährig Gesicht der Deutsch-polnischen Gesellschaft eröffnete die hier bereits angekündigte Veranstaltung. Nach einigen einleitenden Hinweisen auf das fünfzigjährige Jubiläum der Gesellschaft stellte er den weiterlesen…

Erfurt und Jericho. Zwei Entscheidungen zum Weltkulturerbe.

Das zuständige UNESCO-Komitee hat bei seiner letzten Sitzung zwei Orten die Anerkennung als Weltkulturerbe ausgesprochen. Darunter Erfurt mit den mittelalterlichen Zeugnissen seines damaligen jüdischen Lebens: Die durch Zufall wiederentdeckte alte Synagoge , die gerade restaurierte Mikwe an der Gera und das Steinerne Haus, das zur Zeit restauriert wird. Diese Orte sind nach dem umfassenden Pogrom weiterlesen…

Europäischer Tag der Jüdischen Kultur

Der Newsletter baunetz erinnert im heutigen Beitrag an den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur am 3.September. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erinnerung“. In diesem Zusammenhang stellt baunetz die verschiedenen Umbau- und Neubauprojekte vor, bei denen in den letzten Jahren Synagogen entstanden sind. Unter ihnen findet man fast ausschließlich bemerkenswerte Bauten. Sie vermitteln weiterlesen…

Die Obermayer Foundation – ihr Ursprung in Creglingen.

Creglingen, eine kleine Gemeinde zwischen Tauber und Main, hat durch den ersten Pogrom nach der NS-Machtergreifung eine traurige Bekanntheit erlangt. Am 25.März 1933 trieben SA-Männer aus Heilbronn unter ihrem Anführer Fritz Klein sechzehn Juden im Creglinger Rathaus zusammen, um sie dort schwer zu misshandeln. Zwei von ihnen starben wenig später an den Folgen, Hermann Stern weiterlesen…

Keramik aus Velten – eine Geschichte.

Für die meisten Zeitgenossen ist Keramik aus Velten mit dem Namen Hedwig Bollhagens verbunden. Deshalb ist es zu begrüßen, dass das Bröhan-Museum in seiner Ausstellung HAËL. Margarete Heymann-Loebenstein und ihre Werkstätten für künstlerische Keramik 1923–1934 die ganze Geschichte erzählt. Vor hundert Jahren hat Margarete Heymann-Loebenstein zusammen mit ihrem Mann und ihrem Schwager die Werkstätten für weiterlesen…

TuS Makkabi in aller Munde

Plötzlich ist TuS Makkabi in aller Munde. Deutschlandfunk, Jewish Telegraphic Agency, das jüdische Schweizer Wochenblatt Tachles berichten über die Berliner Fußballmannschaft. Sie hatte im Juni gegen Sparta Lichtenberg zum ersten Mal den Pokal der Amateure gewonnen. Damit warten zahlreiche Spiele auf sie, auch gegen wesentlich stärkere Mannschaften, die aus ihren regionalen Ligen ebenfalls als Pokalsieger weiterlesen…

Meron Mendels Buch »Über Israel reden«

Es ist wohl kaum möglich, sich mit dem Holocaust auseinanderzusetzen, ohne irgendwann auf Israel zu kommen. Schon Ende des 19. Jahrhunderts, als Palästina noch zum Osmanischen Reich gehörte, verbreitete sich Theodor Herzls Überzeugung, dass die Juden einen eigenen Staat haben müssten. 1948, nachdem Millionen von Jüdinnen und Juden von den Nazis ermordet worden waren, wurde weiterlesen…

Ehrung für Alfred Messel

Sein 170.Geburtstag war heute Anlass, Alfred Messel (1853 – 1909) mit einer Berliner Gedenktafel zu ehren. Zu ihrer Enthüllung hatten die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. geladen. Die Zeremonie fand an seinem Wohnhaus in der ehemaligen Potsdamer Str. 121 d (Privatstraße) statt, jetzt Bissingzeile weiterlesen…

Halberstadt – Eberswalde – Berlin

Was verbindet Eberswalde mit Halberstadt, mag man fragen. Aber beim Besuch von Eberswalde, im Besonderen von Finow mit dem historischen Ortsteil Messingwerk beantwortet sich die Frage schnell von selbst. Im unübersehbar hohen Wasserturm zeigt ein örtlicher Verein informative Ausstellung zu diesem historischen Industriestandort und zu der mit ihm verbundenen Familie Hirsch. Ihre Firma Aron Hirsch weiterlesen…

Authentisches Zeitzeugnis an historischem Ort

Dem Artikel von Frau Galit Noga-Banai kann man nur voll und ganz zustimmen. Die Kunsthistorikerin und Professorin an der Hebrew University of Jerusalem setzt sich in der Online-Ausgabe der FAZ vom 17. April 2023 entschieden für den Erhalt der „Wittenberger Judensau“ ein. Dabei sieht sie dieses mittelalterliche Zeugnis des Antisemitismus in untrennbarem Zusammenhang mit dem weiterlesen…