Für den letzten Dienstag hatte die Jüdischen Gemeinde in Chemnitz zu einer Solidaritätskundgebung für Israel aufgerufen.
Die Gemeinde hat 2020 ihr 135jähriges Bestehen gefeiert. Eine Ausstellung im SMAC Staatlichen Museum für Archäologie zeigte damals ihre Geschichte. Das Museum befindet sich in dem früheren Schocken-Kaufhaus, von Erich Mendelsohn entworfen.
Die Gemeinde hat es in den neunziger Jahren vielen jüdischen Aussiedlern aus der ehemaligen UdSSR, zum Großteil aus der Ukraine, ermöglicht, in Deutschland Fuß zu fassen. 2002 konnte sie eine neue Synagoge an der Stollberger Straße einweihen. Die alte Synagoge am Stephanplatz war 1938 in der Reichspogromnacht von der SA angezündet und zerstört worden.
2021 war Chemnitz Schauplatz von rechtsradikalen, rassistischen Ausschreitungen. Kurz darauf verlegte die Stadt und die Gemeinde eine Reihe von Stolpersteinen. Im Augenblick bangt die Gemeinde um ihre Angehörigen im Krieg in der Ukraine und zugleich um die im Krieg in Israel.
Wir sind der Gemeinde seit etlichen Jahren verbunden.
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