Die letzten Zeitzeugen – unwiderruflich

Marko Feingold ist am 19.September 2019 im Alter von 106 Jahren gestorben. Als Überlebender von vier Konzentrationslagern ist er nicht müde geworden, seine Zuhörer immer wieder zum Kampf für demokratische Verhältnisse und gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit aufzurufen. Genauso beharrlich hat er seine Erfahrungen im KZ Buchenwald gegenüber der anderslautenden offiziellen Geschichtsschreibung der DDR mitgeteilt und weiterlesen…

Verbrennungsöfen aus Schöneberg

Dass Topf & Söhne aus Erfurt Konzentrationslager, darunter auch Auschwitz, mit Verbrennungsöfen ausgestattet hat, ist schon lange bekannt. Dass es aber noch einen anderen Lieferanten für solche Öfen gab, die Firma Kori aus Berlin-Schöneberg, aber weniger. Auch für die Tötungsanstalten der T4-Aktion hat Kori die Verbrennungsöfen geliefert. Nach dem Krieg blieb die Firma unbehelligt, sie weiterlesen…

Mitte im Dialog – eine szenenische Lesung mit Rundgang am Gedenkort Güterbahnhof Moabit

Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, Gleis 69 e.V. und Verein Tanz Theater Dialoge erinnern an Verfolgte des Nationalsozialismus aus Moabit Eine szenische Lesung mit Gesang und Gitarre fand heute im Rahmen von „Mitte im Dialog“ am Gedenkort statt. Das Wetter war uns wohlgesonnen, sodass die Veranstaltung im Trocknen und mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne stattfinden konnte. Schülerinnen weiterlesen…

Menschenrassen gibt es nicht – dafür aber Rassismus. Die Jenaer Erklärung

Auf der Jahrestagung der deutschen Zoologischen Gesellschaft haben am 10. September rund 500 Forscher die sogenannte ‚Jenaer Erklärung‘ verabschiedet. Damit trennten sie sich von den Arbeiten des berühmten Jenaer Zoologie-Professor Ernst Haeckel, mit denen die nationalsozialistische Rassenlehre begründet wurde. Sie stellten fest, dass es für das Konzept von Rassen keinerlei wissenschaftliche Grundlage gibt, und forderten, weiterlesen…

Eine Synagoge brennt in Duluth/ Minn.

Erst der Brandanschlag auf die Synagoge in Duluth / Minnesota hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es auch dort eine jüdische Gemeinde von Adass Jisroel gibt, die in diesem Fall von litauischen Juden 1886 gegründet wurde. Bereits 1869 hatte sich in Duluth eine erste Reformgemeinde aus deutschen und ungarischen Juden gebildet. Mit der sich dort weiterlesen…

Unerwartetes Wiedertreffen mit Wolfgang Lorch – Andrea Wandel und Wolfgang Lorch erhalten den Hessischen Kulturpreis 2019

Es ist richtig wohltuend, zu erfahren, dass zwei Architekten, Andrea Wandel und Wolfgang Lorch gegen den allgemeinen Strom schwimmend den Hessischen Kulturpreis zuerkannt bekommen haben. Ihre kurze Werkbeschreibung läßt ahnen, wieviel Widerstände sie überwinden mußten, um jeweils ihre Vorstellungen zu realisieren. Angefangen von der „Gedenkstätte Neuer Börneplatz“. Ich erinnere mich gut, wie angerührt eine Familie weiterlesen…

Gedenkort Sammellager Synagoge Levetzowstraße – Fragen eines Spaziergängers

5. September 2019 :Die Kletterwand hinter dem Gedenkort ist entfernt. Eine Schild des BA Mitte erläutert jetzt das Bauvorhaben. Einem noch nicht informierten Tiergartener Bürger stellen sich bei dieser Erläuterung mehr Fragen, als dass er Antworten erhält. Gedenkstelle . . . Mahnmal . . . . Wessen wird hier gedacht? Was wird angemahnt? Warum ist weiterlesen…

Bund der Steuerzahler kritisiert Finanzierung des Wiederaufbaus der Magdeburger Synagoge – nur Geschichtsvergessenheit?

Die Meldung läßt einen erst einmal verstummen. Ralf Seibicke ist Vorstandsmitglied beim sachsen-anhaltischen Steuerzahlerbund und früherer Leiter des Landesrechnungshofes von Sachsen-Anhalt. Er bestreitet der Jüdischen Gemeinde von Magdeburg das Recht, beim Land einen Antrag auf die Finanzierung des Wiederaufbaus der Alten Synagoge zu stellen. Was bringt diesen Mann dazu, sich zu dieser Angelegenheit so lautstark weiterlesen…

Gedenkort Synagoge Levetzowstraße – zweiter Anlauf

Seit Anfang der Woche haben die bereits seit einem Vierteljahr angekündigten Bauarbeiten am Gedenkort Synagoge Levetzowstraße begonnen. 2011 hatte das Bezirksamt ohne die Architekten des Gedenkortes zu benachrichtigen oder auch nur deren Rechte in Erwägung zu ziehen, die umfangreiche Hainbuchenhecke als Teil des Gesamtkunstwerks abgeholzt.Das nachgereichte Argument lautete. . .man hätte Sichtfreiheit auf den dahinterliegenden weiterlesen…

Andreas Nachama geht – Andrea Riedel kommt

Bei der Stiftung Topographie des Terrors wird der Staffelstab zum Ende des Jahres übergeben. Seit ihrer Eröffnung 2010 hat Prof.Nachama als Direktor das Gesicht und die Arbeit dieser anerkannten Gedenkstätte geprägt. Ausstellungen,Vortragsreihen, Seminare, regelmäßige Veröffentlichungen haben dem Haus eine ständige Präsenz in der Öffentlichkeit verschafft. Prof. Nachama galt als gefragter Gesprächspartner und Berater, nicht zuletzt weiterlesen…