Die Buchenhecke am Mahnmal Levetzowstraße ist wieder da

Die Buchenhecke steht wieder am alten Ort – TAL

Am 21. Oktober war es soweit. Nachdem 2011 die Buchenhecke abgeholzt und die Umgebung des Mahnmals entscheidend verändert worden war – ohne Beteiligung der ursprünglichen Architekten – , nimmt jetzt das Mahnmal wieder weitgehend seine ursprüngliche Form an. Nach Auskunft des Bezirksamtes Mitte stammen die Mittel von ca. 250 000 € für die Wiederherstellung aus dem Bezirkshaushalt. Zusammen mit den Kosten für den ersten Umbau kommt da eine erkleckliche Summe zusammen. Sie hätte es beispielsweise erlaubt, den Gedenkort Güterbahnhof Moabit auskömmlich zu finanzieren und schon früher ohne Inanspruchnahme von Lottogeldern zu errichten. Auch das wäre ein politisches Zeichen gewesen.

Der erste Baum wird ausgeladen – TAL


Es war eindrucksvoll, als der Sattelschlepper kurz nach sieben Uhr mit dem ersten Teil der Buchenhecke am Gedenkort eintraf. Nach den notwendigen technischen Vorbereitungen hob dann der Kranwagen den ersten Baum an und setzte ihn schließlich genau in seiner Pflanzgrube ab.

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25 Bäume bilden dann die neue Hecke mit exaktem Abstand von 1,93 m von Baum zu Baum. Ihre Höhe beträgt jetzt schon ungefähr sechs Meter. Sie versinnbildlichen dann die frühere Straßenfront der Synagoge an der Levetzowstraße.

Gemeindesynagoge Levetzowstraße 1914 – GemeindeBl. Jüd.Gem.Berlin 1914
Fotograf unbekannt


Gegen 10 Uhr veranstaltete das Bezirksamt eine Pressekonferenz in kleinem Kreise. Auf der Seite der Presseabteilung des Bezirksamtes fand sich dazu kein Hinweis, nur die Mitteilung Anfang des Jahres zum Beginn der Baumaßnahme.
Auch ein Hinweis auf die Zeremonie zur “Reichkristallnacht” , die das Bezirksamt dieses Jahr an diesem Ort veranstalten will, ist auf der offiziellen BA Mitte – Seite noch nicht zu finden.
art-


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