Toni Ebel – aus der Vergessenheit zurück

Am 24.September lud die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft zu einer Vernissage in den Sonntags-Club im Prenzlauer Berg ein. Dort ist bis Ende Januar 2023 die Ausstellung über Toni Ebel, eine in der DDR geschätzte und anerkannte Malerin, zu sehen. Bei unserer gerade zu Ende gegangenen Ausstellung über jüdische Künstlerinnen und Künstler hatten wir über sie berichtet. Sie gehörte weiterlesen…

Verpasste Chance?

Die Generaldirektorin der Dokumenta 15, Sabine Schormann, ist zurückgetreten. Offizielle Stimmen äußern sich befriedigt.Von Ausstellungsmachern und Kunstwissenschaftlern aus Deutschland ist dagegen anderes zu hören. Auch Stimmen aus dem israelischen Kunstbetrieb haben aus der Distanz eine andere Sicht auf das Ereignis.Vertreter aus beiden Gruppen hätten das kritisierte Kunstwerk „People’s Justice“ zum Anlass genommen, über die Kunstauffassung weiterlesen…

“Ein Koffer voller Leben” im Mitte Museum

Gerade erreicht uns die Mitteilung, dass Ausstellung und Film “Ein Koffer voller Leben” ein zweites Mal zu sehen sind. Dabei handelt es sich um ein bemerkenswertes Gemeinschaftsunternehmen von Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule und Tanz Theater Dialoge e.V., das bereits im November 2021 in besagter Schule gezeigt worden ist. Mit diesem Projekt und der Hilfe weiterer Beteiligter erhielten die weiterlesen…

Bericht aus der Schweiz

Die jüdische Wochenschrift Tachles aus der Schweiz berichtet am 21.Juni 2022 ebenfalls über die Installation «People´s Justice» des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi auf der Documenta 15. Nach ihrer Information wurde diese Installation bereits 2002 in Australien vorgestellt und habe jetzt im Vorfeld der Documenta schon mehrfache Kritik ausgelöst. Diese Kritik scheint aber die hiesige Öffentlichkeit weiterlesen…

Mit eigenen Augen auf der Documenta 15

Während etliche Medien, darunter auch der Tagesspiegel, der fragwürdigen Recherche eines “Bündnis gegen Antisemitismus Kassel” folgten und in der Documenta 15 bereits vor Ihrer Eröffnung antisemitische Tendenzen sahen, ändert sich offenbar etwas der Ton der Berichterstattung. Zumindest im Beitrag des Tagesspiegels vom 18. Juni 2022 kann Nicola Kuhn keine antisemitischen Botschaften mehr bei der unter weiterlesen…

Erste Eindrücke von der Documenta 2022

Die 15. documenta ist eröffnet. Zum ersten Mal kuratiert von einem Kollektiv, der aus Indonesien stammenden Kunstgruppe Ruangrupa. Der Name ist gleichzeitig Programm: Er bedeutet „Reisscheune“, und so soll die auch die Kasseler Schau gemeinsam praktiziert und genutzt werden. Mit rund 1.500 Mitwirkenden ist die jüngste documenta weniger eine Kunstausstellung als vielmehr ein Ort der weiterlesen…

Finissage im Meerbaumhaus

Wir haben gestern einen sehr erfreulichen Abschluss der Ausstellung „Zwischen Emanzipation und Assimilation. Jüdische Künstlerinnen und Künstler in Tiergarten“ erleben können. Bei angenehmem Sommerwetter verabschiedeten wir uns im Kreis einer größeren Anzahl von Gästen von der Ausstellung. Die Bilanz nach verschiedenen Stadtspaziergängen, den regelmäßigen KuratorInnenführungen und einer Buchvorstellung in diesem Rahmen fiel ausgesprochen positiv aus. weiterlesen…

Albert Speer – vor und nach 1945

Die Ausstellung über Albert Speer, derzeit in der Topographie des Terrors, ist ausgezeichnet und unbedingt ansehenswert. Wenn man sie verläßt, stellt man sich zwingend die Frage, warum haben so viele den Mythos von Speer als dem guten Nazi übernommen und erst spät hinterfragt. Vor allem was hat den Verleger Jobst Siedler und den Autor Joachim weiterlesen…

Das Narrativ des anderen anerkennen – Einladung zum Besuch der Dokumenta 15

Es fällt Vertretern des globalen Norden und denen, die sich dazu zählen, schwer, die Narrative des globalen Südens anzuerkennen. Beiträge gibt es dazu in den letzten Jahren verschiedenste. Darunter lässt sich der Offene Brief von ruangrupa und Kurator*innen des gescheiterten Forums einordnen, den die Berliner Zeitung dankenswerterweise in ganzer Länge in ihrer Ausgabe vom 9.05.2022 weiterlesen…

Das Rathaus Tiergarten hat eine eigene Geschichte

Das Rathaus Tiergarten vermittelt mit seinem Erscheinungsbild auch heute noch den Geist der Dreissiger Jahre, in denen es erbaut worden ist. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel hatte so berechtigt das Empfinden, dass er nicht in das damals konzipierte Bürgermeisterzimmer gehörte, und hat sich ein anderes – unbelastetes – Dienstzimmer gesucht. Wieviel von seinen Vorgängern hätten das weiterlesen…