Auch unser diesjähriger Besuch bei Adam Bartosz in Tarnów hat uns wieder ein Stück weitergebracht. Ist Bartosz als Direktor des hiesigen Regionalmuseum auch schon längere Zeit in Ruhestand, so wird seine Expertise und sein Engagement weiterhin gern in Anspruch genommen. Seien es jüdische Schicksale oder Probleme der Sinti und Roma, ihm fällt auf jeden Fall etwas dazu ein.
So hat er die Historikerin Agnieszka Wierzcholska vom Osteuropa-Institut der FU Berlin tatkräftig unterstützt. Sie hat zehn Jahre mikrohistorische Forschungen zur jüdischen Bevölkerung Tarnóws betrieben. Ohne ihn gäbe es weder den eindrucksvoll restaurierten jüdischen Friedhof in Tarnów, noch den wiederhergestellten in Brzostek oder das Grabmal für die ermordete Familie Fisch und ihren Helfer Jan Janton in Wola Brzostecka.
Auch in der Topographie des Terrors in Berlin ist er kein Unbekannter. So freut er sich jetzt auf die Ausstellung „Der Kalte Blick“, die schon verschiedentlich in Berlin und Wien gezeigt worden ist. Im September 2023 wird sie auch in Tarnów zu sehen sein.
Dieses Mal erhielten wir von ihm einen Klassensatz des Buches über einen Romajungen in Auschwitz, den wir bei unserem nächsten Schulprojekt verwenden wollen. Bei unseren Nachforschungen zu einer Familie Holländer wird uns ebenfalls das eingescannte Geburtsregister der Stadt Tarnów weiterhelfen.
Danke.
art-
2 Gedanken zu „Tarnów – Berlin – Tarnów“
Kommentare sind geschlossen.