Verpasste Chance?

Die Generaldirektorin der Dokumenta 15, Sabine Schormann, ist zurückgetreten. Offizielle Stimmen äußern sich befriedigt.
Von Ausstellungsmachern und Kunstwissenschaftlern aus Deutschland ist dagegen anderes zu hören. Auch Stimmen aus dem israelischen Kunstbetrieb haben aus der Distanz eine andere Sicht auf das Ereignis.
Vertreter aus beiden Gruppen hätten das kritisierte Kunstwerk „People’s Justice“ zum Anlass genommen, über die Kunstauffassung und die Einstellung des Künstlerkollektivs Taring Padi zum Antisemitismus eine offene Diskussion zu führen. Das hätte sowohl den Kritikern als auch dem Kuratorenkollektiv Ruangrupa und den Künstlern selbst einen Klärungsprozess ermöglicht.
Dafür ist es jetzt offenbar zu spät.
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