Von Berlin nach Rumbula

. . Rumbula – der Name auf den gerade verlegten Stolpersteinen der Familie Putziger in der Claudiusstraße 6 weckt Erinnerungen an den Besuch dieses Ortes am Rande von Riga. – . Am 30.11.1941 und am 8.12.1941 hatte die SS über 27500 lettische Juden in Massenerschiessungen ermordet, um das Rigaer Ghetto in der Moskauer Vorstadt für weiterlesen…

Stolpersteinverlegungen finden wieder statt.

Nachdem die ursprünglich für den 24.11.2020 verabredete Stolpersteinverlegung wegen der Pandemie ausgefallen war, konnte sie jetzt in der letzten Woche allerdings nur in kleinem Kreise nachgeholt werden. Eine Gruppe von BewohnerInnen des Hauses Claudiusstr. 6 hatte nach Recherchen insgesamt 34 Juden und Jüdinnen benannt, die zeitweise in dem Haus Claudiusstr. 6 gewohnt hatten. Für 17 weiterlesen…

Führt eine Gedenktafel Journalisten immer wieder auf eine falsche Spur?

Im letzten halben Jahr fielen wiederholt in Zeitungen wie dem Tagesspiegel und im Radio unzutreffende Angaben zur Deportation der Berliner Juden auf. Die entsprechenden Beiträge beschäftigten sich jeweils mit dem Bahnhof Grunewald und dem dortigen Deportationsgleis 17. Bei einem zufälligen Spaziergang, der auch an diesem Bahnhof vorbeiführte, fiel der Blick auf eine Gedenktafel, deren Text weiterlesen…

In welchem Jahrhundert lebt die katholische Kirche Polens?

.Diese Frage versucht Wojciech Samoliński in Gazeta Wyborcza am 30.03.2021 zu beantworten. Das Bild vom rituellen Kindermord, den Juden an christlichen Kindern begangen haben sollen, hängt in der Kathedrale von Sandomierz. Carlo de Prevo hat es 1708 im Auftrag des Geistlichen Stefan Zuchowski gemalt. Es sollte den Christen in ihrer damaligen Auseinandersetzung mit den Juden weiterlesen…

Die Ładoś-Gruppe – unbekannte Helfer.

In der letzten Woche konnten polnische Zuschauer im staatlichen Sender TVP eine interessante Dokumentation aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am 27.03.21 darüber.Im Mittelpunkt der Dokumentation stand der polnische Diplomat Aleksander Ładoś, der damals Geschäftsträger in der polnischen Botschaft in Bern war. Nach der deutschen Besetzung Polens gab es weiterlesen…

… zum Sederabend.

JewishGen hat Geschichten zum Sederabend zuammengestellt, die sich überwiegend mit Begebenheiten um Pessach beschäftigen. Sie spielen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert und erzählen aus Polen, der Ukraine und Weißrussland. Besonders eindrucksvoll ist die Geschichte des Sederabends 1943 in einer Baracke in Auschwitz-Birkenau. Rabbi Chaim Yitzchak Greengrass erzält darin, wie es Juden gelungen ist, weiterlesen…

. . . gegen Rassismus auch in Mitte

In einer erfreulich kreativen Weise hat sich das Bezirksamt Mitte an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt. So sind seit gestern am Rathaus Tiergarten große Plakate als Installation der Kuratorin Adetoun Küppers-Adebisi von Afrotak TV cyberNomads zu sehen. Sie erzählen von der deutsch-afrikanischen Kolonialgeschichte und Erinnerungskultur, von der Bewegung Black Lives Matter und Strömungen des weiterlesen…

Das Ringen um die jüdisch-polnische Geschichte

Die Diskussion über die Rolle der christlich-polnischen Bevölkerung bei der Verfolgung der polnischen Juden reißt nicht ab. So veröffentlichte Gazeta Wyborcza am 27. Februar ein Interview von Dorota Wodecka mit dem Literaturhistoriker Tomasz Żukowski. In seinem Buch Retusche beschreibt er, wie Polen sich vor der Tatsache versteckt, selbst auch Verantwortung für die Ermordung von Juden weiterlesen…

Walter Stoeckel zum 150. Geburtstag

2019 richteten die Berliner MedizinhistorikerInnen ihre Aufmerksamkeit auf die Medizinische Fakultät der Berliner Universität und ihr Verhalten im Dritten Reich. Noch vor dem Erlass des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentum am 7. April 1933 hatte die Fakultät der Entlassung ihrer jüdischen Kollegen zugestimmt. Mit der Ausstellung Auf Messers Schneide, der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin weiterlesen…

Mit einem Click in der Vergangenheit

Die Deutsche Nationalbibliothek hat seit über zwanzig Jahren ihren Bestand an jüdischen Zeitschriften und Zeitungen digitalisiert. Die Periodika sind im Deutschen Exilarchiv 1933 – 1945 erfaßt. Dort finden sich beispielsweise das Gemeindeblatt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin von Januar 1911 bis zum November 1938, das jüdische Gemeindeblatt für Kassel (1937 – 1938), das jüdische Gemeindeblatt weiterlesen…