Neuer Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung – Anti-Mobbing-Experten in die Schulen

Der Deutschlandfunk berichtet unter Berufung auf die Zeitung  „Welt am Sonntag“, daß der Diplomat Felix Klein neuer Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung werden soll. Klein sei auch Wunschkandidat jüdischer Organisationen für diese Aufgabe, Der Bundestag hatte im Januar 2018 beschlossen, eine solche Position zu schaffen.Zitat aus dem Beschluß: “ Das umfasse auch alle antisemitischen Äußerungen und Übergriffe, die als vermeintliche Kritik an der Politik des Staates Israel formuliert werden, tatsächlich aber einzig und allein Ausdruck des Hasses auf jüdische Menschen und ihre Religion seien“. Damit übernimmt der Diplomat eine verantwortungsvolle Aufgabe, die gerade bei der jetzigen israelischen Regierung schwierig sein kann.

Gleichzeitig berichtet derselbe Sender, daß die neue Familienministerin Franziska Giffey in der „Passauer Neuen Presse“ mehr als 170 sogenannte Anti-Mobbing-Experten an die Schulen entsenden will, um gegen jeden Fall von Rassismus, Antisemitismus und offenem Hass vorzugehen.

Ein erster Fall bietet sich aktuell an: Ebenfalls am Sonntag, dem 8.April 2018 meldet der Deutschlandfunk, daß Landtagsabgeordnete der AfD  an einer Grundschule in Halle an der Saale Fragebögen an Schüler verteilt hätten. Auf diesen Fragbögen sollten die Schüler Gewalt durch Ausländer melden.
Die Leiterin der betroffenen Schule sagte im Deutschlandfunk, die Fragebögen seien eine „plumpe, geschmacklose Agitation“. Ähnlich hatte sich auch Landesbildungsminister Tullner, CDU, geäußert. Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Gerth, warf der AfD vor, minderjährige Schüler bewusst zu verängstigen und zu manipulieren.

Es wäre wünschenswert und notwendig, wenn diese mehr als 170 sogenannte Anti-Mobbing-Experten gleichzeitig mit dem neuen Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung ihre Arbeit aufnehmen würden . . .

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