RSHA-Verfahren digitalisiert

Heute lud die Stiftung Topographie des Terrors zu einem bemerkenswerten Workshop ein. Er befasste sich mit der Digitalisierung und geschichtswissenschaftlichen Auswertung der RSHA-Verfahren. Das waren Gerichtsverfahren zu NS-Verbrechen in den 60iger Jahren, die in Berlin stattgefunden hatten. Sie begannen mit insgesamt 35 Ermittlungsverfahren gegen 146 Angehörige des Reichssicherheitshauptamtes und endeten überwiegend mit Einstellungen aus den weiterlesen…

Dieses Jahr am 9. November in Moabit

Manche Dinge benötigen etwas länger. Aber hier kommt der Gastbeitrag zur großen Demonstration am Mahnort der ehemaligen Synagoge in der Levetzowstraße. Am frühen Abend des 9. November 2023 versammelten sich mindestens 700 Menschen im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht am Mahnmal in der Moabiter Levetzowstraße. Aufgerufen hatte wie jedes Jahr der Berliner Ableger der weiterlesen…

Brandanschlag auf Vitrine in Moabit

Bereits im Sommer 2023 wurden Beschädigungen am Mahnmal in der Levetzowstraße und im Oktober 2023 am Gedenkort Güterbahnhof Moabit festgestellt. Jetzt ist ein Brandanschlag auf die Ausstellungsvitrine auf dem Mathilde-Jacob-Platz in Tiergarten erfolgt. Eine Passantin hatte heute laut n-tv an der Vitrine eine zersplitterte Scheibe und durch Brand zerstörte Exponate entdeckt und die Polizei benachrichtigt. weiterlesen…

„Telegramm aus dem Krieg“

„Tachles“, die jüdische Wochenzeitung der deutschsprachigen Schweiz, hat eine besondere Form gefunden, über die Auswirkungen des Krieges in Israel und Gaza zu berichten. In der Kolumne „Telegramm aus dem Krieg“ kommen Menschen aus den unterschiedlichen Zusammenhängen in Israel zu Worte. So ein Küchenchef aus Tel Aviv, der seine Produkte von Bauern aus dem Süden Israels weiterlesen…

9. November in Tiergarten

Es ist mittlerweile eine gute Tradition, dass Tiergartener Schulen am Tag der Reichpogromnacht Gedenkveranstaltungen abhalten. So die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule mit ihrer AG Erinnern am ehemaligen Güterbahnhof Moabit und das Französische Gymnasium an der ehemaligen Synagoge in der Levetzowstraße. Beide Gedenkorte erinnern an die Deportation der Berliner Juden in den Jahren 1941 bis 1944. Gleis 69 e.V. weiterlesen…

Die Reichspogromnacht in Stargard – eine andere Geschichte.

Am 9. November 1938 bestellte die NSDAP den Verbindungsmann zur Stargarder Verwaltung in ihr Kreisbüro. Dort erfuhr er, dass die Synagoge in der folgenden Nacht in Brand geraten werde. Die Feuerwehr solle dann die Nachbarhäuser schützen, die Synagoge aber abbrennen lassen. Mit der Rückendeckung des Oberbürgermeisters rückte die freiwillige Feuerwehr zu dem tatsächlich erfolgten Alarm weiterlesen…

Gleis 69 am Hamburger Bahnhof -2-

Heute war großer Besucherandrang im Hamburger Bahnhof, es war der Museumssonntag mit freiem Eintritt. Heute fand dort auch in der Ausstellung „Seeing Without Light“ die Künstlerin-Führung mit Nadia Kaabi-Linke statt. Der Direktor der Nationalgalerie der Gegenwart – Hamburger Bahnhof – , Sam Bardaouil, stellte Nadia Kaabi-Linke und ihr Werk vor. Danach schilderte die Künstlerin bei weiterlesen…

Ausstellung Moabit – Piaski. Jetzt noch einmal in der Hansabibliothek.

Am 2. November 2023 fand in der Hansabibliothek die Ausstellungseröffnung für „Moabit – Piaski. 11.Osttransport“ statt. Diese Ausstellung war schon einmal im November 2022 vor dem Rathaus Tiergarten zu sehen. Wegen des guten Zuspruchs entschlossen wir uns, sie jetzt noch einmal zu zeigen. Die Ausstellung beschreibt anhand des 11. Osttransportes die Deportation Berliner Juden vom weiterlesen…

Jüdisches Museum Berlin – Rehearsing the Spectacle of Spectres

Das Jüdische Museum Berlin zeigt auf seiner Website eine Videoinstallation mit dem Titel „Rehearsing the Spectacle of Spectres“ über den Kibbuz Be´eri nahe dem Gazasstreifen. Dieser Kibbuz wurde 1946 gegründet und ist jetzt am 7. Oktober 2023 durch den Angriff der Hamas zerstört worden. Dabei werden die Versammlungsstätten und Bewohnerinnen und Bewohner des Kibbuz vor weiterlesen…

Stilles Erinnern in der Essener Str. 11.

Am 27.10.1942 – heute vor 81 Jahren – wählten Moritz Arndt und sein Bruder Walter den Freitod die Deportation vor Augen. Am 8. September 1942 waren bereits ihre beiden Schwestern Martha und Else Frieda nach Theresienstadt deportiert worden. Mit ihnen hatten sie zusammen in der Essener Str. 11 gewohnt.Der Studienrat Moritz Arndt hatte in Berlin weiterlesen…