Chabad Lubawitsch soll größer werden


Im kommenden Jahr wird der Pears Jüdische Campus in der Münsterschen Straße eröffnet. Dann werden dort eine jüdische Schule und ein Kindergarten einziehen. Nachdem es jetzt aber auch in der Synagoge eng wird, plant Chabad Lubawitsch hier eine Erweiterung. Besonders an hohen Feiertagen haben die Besucherzahlen inzwischen deutlich zugenommen. Die erweiterte Synagoge soll dann fast 600 Plätze haben und wäre damit die größte Synagoge, die nach dem Krieg in Berlin gebaut worden ist.

Chanukkia am Brandenburger Tor 2019. TAL

Die Gemeinschaft der Lubawitscher Chassiden ist in Berlin häufig präsent, so zu Chanukka mit zahlreichen Chanukkiot im Stadtbild.
Ihren Ursprung hat Chabad Lubawitsch in den religiösen Arbeiten ihres ersten Rebbes Schneor Salman von Liadi (1745–1812) Ende des 18. Jahrhunderts. Das Zentrum der Bewegung befand sich hundert Jahre in dem Ort Ljubawitschi unweit von Smolensk. Der Ursprung der viefältigen Bewegung der Chassiden geht auf den Baal Schem Tov zurück, der von ca.1700 bis 1760 in Podolien lebte, in der heutigen Ukraine. Im deutschsprachigen Raum, so auch in Berlin, ist Chabad Lubawitsch Teil der jüdischen Einheitsgemeinde.

Holokaust-Gedenktag 2022: Rabbiner Yehuda Teichtal von Chabad Lubawitsch mit Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger
am Gedenkort Güterbahnhof Moabit. TAL

Ihr siebenter und letzter Rebbe Menachem M. Schneerson hat in den Dreissiger Jahren auch am Wikinger Ufer gewohnt. Eine Stele erinnert heute daran.

Erinnerungsstele für Rebbe Menachem M. Schneerson am Wikinger Ufer in Tiergarten. TAL

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