Die Staatsbibliothek hat auch eine Geschichte

Nikolaus Bernau unterzieht im baunetz-Newsletter die Restaurierung der Staatsbibliothek zu Berlin einer kritischen Betrachtung. Anlass ist die Eröffnung des Bibliotheksmuseums im Juli 2022. Für einen Betrag von 84 Millionen wurde der Lesesaal neugebaut und bietet neben einer Freihandbibliothek von 120.000 Bänden 250 Arbeitsplätze an. Die Humboldtuniversität zu Berlin hat bei einem deutlich schmaleren Budget als weiterlesen…

Lesbische Frauen, eine unbekannte Opfergruppe?

Sinti und Roma, die Zeugen Jehovas . . . allmählich werden auch andere Opfergruppen der nationalsozialistischen Menschenfeindlichkeit wahrgenommen. Bis jetzt führten sie aus verschiedensten Gründen mit ihrer Verfolgungsgeschichte eher ein Schattendasein in der Öffentlichkeit. Anna Hájková, eine wissenschaftlich ausgewiesenen Historikerin, erinnert hier an eine andere vergessene Opfergruppe der NS-Zeit, an die der lesbischen Frauen. Im weiterlesen…

Der Stille Portier – eine gute Idee

Das Bayerische Viertel wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als gehobene Wohngegend unweit des Schöneberger Rathauses errichtet. Vor der nationalsozialistischen Verfolgung lebten dort überdurchschnittlich viele jüdische Berlinerinnen, darunter auch einige bekannte Persönlichkeiten wie etwa Albert Einstein und Alfred Kerr. Heute erinnern verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum an ehemalige Bewohnerinnen, das jüdische Leben vor Ort sowie weiterlesen…

Graphic Novel – ein anderer Zugang zur Geschichte

Das Leben von Otto Rosenberg findet in einer neu herausgebrachten Graphic Novel eine immer noch ungewohnte Form der Geschichtsdarstellung. Auch wenn Art Spiegelman in „Die Maus, die Geschichte eines Überlebenden“ bereits 1980 dieses literarische Format eingeführt hat. Hier erfährt die Leserin und der Leser vom Leidensweg des jungen Otto durch verschiedene Zwangslager bis nach Auschwitz. weiterlesen…

Tarnów – Berlin – Tarnów

Auch unser diesjähriger Besuch bei Adam Bartosz in Tarnów hat uns wieder ein Stück weitergebracht. Ist Bartosz als Direktor des hiesigen Regionalmuseum auch schon längere Zeit in Ruhestand, so wird seine Expertise und sein Engagement weiterhin gern in Anspruch genommen. Seien es jüdische Schicksale oder Probleme der Sinti und Roma, ihm fällt auf jeden Fall weiterlesen…

Drei jüdische Begräbnisstätten

Im Umkreis von wenigen Kilometern befinden sich am Rande der Orte Rzepiennik und Zakliczyn drei Begräbnisstätten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Sie befinden sich alle im Kreis Tarnów und damit in der Woiwodschaft Małopolska. Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Rzepiennik liegt am Ortsrand im Wald und ist nur über eine schmale Straße erreichbar. Erst weiterlesen…

Die Geschichte der „Józef“-Eiche von Wiśniowa

Die eindrucksvolle Eiche könnte so manches erzählen . . . sie heißt „Józef“ und steht im Park des Herrenhauses der Familie Mycielski.Mittlerweile ist sie 30 Meter hoch und hat einen Stammumfang von 6,75 Metern. So zerklüftet und ausgehöhlt wie sie ist, wird ihr keiner das Alter von 650 Jahren bestreiten. Bei Arbeiten zur Sanierung ihres weiterlesen…

Zeugen Jehovas – vergessene NS-Opfer?

Wolfgang Benz, ehemaliger Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung TU Berlin, erinnert in einem Tagesspiegelbeitrag daran, wie konsequent sich diese Glaubensgemeinschaft dem NS-Regime verweigert hat. Sie lehnten den Hitlergruß ab, den Eid auf den Führer, den Wehrdienst und Arbeit in der Rüstungsindustrie. Das NS-Regime reagierte darauf mit Verbot und Verfolgung. In den Konzentrationslagern wurden sie durch weiterlesen…

“Ein Koffer voller Leben” im Mitte Museum

Gerade erreicht uns die Mitteilung, dass Ausstellung und Film “Ein Koffer voller Leben” ein zweites Mal zu sehen sind. Dabei handelt es sich um ein bemerkenswertes Gemeinschaftsunternehmen von Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule und Tanz Theater Dialoge e.V., das bereits im November 2021 in besagter Schule gezeigt worden ist. Mit diesem Projekt und der Hilfe weiterer Beteiligter erhielten die weiterlesen…

Die Verbrechen fanden nicht nur in der Reichshauptstadt statt

Nationalsozialistische Verbrechen in Niedersachsen Güterbahnhof Moabit, Bahnhof Grunewald, Anhalter Bahnhof – von diesen Orten in Berlin wurden Menschen aufgrund ihrer jüdischen Herkunft während des Nationalsozialismus in den Tod deportiert.Aber was passierte damals an anderen Orten des Deutschen Reichs?Und gab es noch andere Menschen, die verfolgt und ermordet wurden? Vom 23.5. – 29.5.22 reiste die Arbeitsgemeinschaft weiterlesen…