Der stumme Zeitzeuge – die Deportationsrampe am Gleis 69

Auch in diesem Jahr fand am Gedenkort Güterbahnhof Moabit die Zeremonie des Bezirk Mitte zum Holokaust-Gedenken statt.Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger verwies in ihrer Rede zum Beginn der Veranstaltung auf die verschiedenen Opfergruppen, derer an diesem Tag gedacht wird. Sie ging auf die Zusammenhänge zwischen dem Güterbahnhof Moabit, der Synagoge Levetzowstraße und den anderen Orten des Deportationsgeschehen weiterlesen…

Keine heile Welt im Gesundheitswesen

Auch im Gesundheitswesen gibt es nicht die gewünschte heile Welt. Kathrin Gießelmann zeigt im Heft 17/2022 des Deutschen Ärzteblattes, dass Rassismus dort kein Einzelfall ist. So stellte Dr. med. Amma Yeboah beim ALAFIA 2021 fest, dass Schwarze Menschen in Deutschland nicht gemäß den Leitlinien behandelt würden. Ihre Kollegin Ngozi Odenigbo beschrieb, wie Schwarze Menschen sich weiterlesen…

Das Narrativ des anderen anerkennen – Einladung zum Besuch der Dokumenta 15

Es fällt Vertretern des globalen Norden und denen, die sich dazu zählen, schwer, die Narrative des globalen Südens anzuerkennen. Beiträge gibt es dazu in den letzten Jahren verschiedenste. Darunter lässt sich der Offene Brief von ruangrupa und Kurator*innen des gescheiterten Forums einordnen, den die Berliner Zeitung dankenswerterweise in ganzer Länge in ihrer Ausgabe vom 9.05.2022 weiterlesen…

Rassismus weiterhin relevant

Im Tagesspiegel vom 6. Mai 2022 berichtet Andrea Dernbach über den neuen „Nationalen Diskriminierungs- und Rassismus-Monitor“. Er wurde vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) vorgelegt. Dieser Bericht belegt, dass 90 % aller Deutschen über Rassismus Bescheid wissen. 65 % haben Rassismus als Betroffene oder Beobachtende erlebt. Jeweils die Hälfte von ihnen schätzen die weiterlesen…

Jüdische und andere Stimmen zum Krieg in der Ukraine

Israels Gesundheitsminister Nitzan Horowitz besucht als erstes israelisches Kabinettsmitglied die Ukraine. Wie weit er einen weiteren Balanceakt der israelischen Regierung im russisch-ukrainischen Krieg unterstützt ist offen. Verteidigungsminister Gantz äußert sich eindeutig, ebenso wie der Außenminister Lapid «Es ist unmöglich, gleichgültig zu bleiben angesichts der horrenden Bilder aus der Stadt Bucha bei Kiev, die nach dem weiterlesen…

Er prägte den Begriff des Genozids.

Rolf Brockschmidt erinnert im Tagesspiegel vom 13. Februar 2022 an Raphael Lemkin, der den Begriff des Genozids prägte.Ihm ist zur Zeit eine Ausstellung im Pilecki-Institut am Pariser Platz gewidmet. Lemkin stammt aus einer jüdisch-polnischen Familie und wuchs unter zaristischer Herrschaft auf. Sein Jurastudium nahm er in Lwów – auch als Lwiw oder Lemberg bekannt – weiterlesen…

Black History Month in Tiergarten

Im Rahmen des Black History Month stellte sich heute „AFROTAK TV“ mit einer Performance in Tiergarten vor. Gleichzeitig präsentiert die Gruppe die Kunstinstallation „Mitte wird gehalten – same, same but different“ in der Ausstellungsvitrine vor dem Rathaus Tiergarten. Der Black History Month findet seit den Neunziger Jahren auch zunehmend in Deutschland statt und macht, wie weiterlesen…

Amerikanische Juden enttäuscht?

Die arabische Bevölkerung lebt im seit Jahrzehnten besetzten Westjordanland mit zunehmenden Anfeindungen. Wenn amerikanische Juden gehofft hatten, dass sich diese Umstände nach dem Regierungswechsel in Israel ändern würden, müssen sie sich jetzt enttäuscht sehen. So haben sich sieben prominente jüdische Organisationen aus den USA an die israelische Regierung gewandt, insbesondere an Premierminister Naftali Bennett, Außenminister weiterlesen…

Freiheit der Forschung gefährdet.

Im Tagesspiegel vom 9.Juli 2021 nehmen noch einmal die Historiker Jan Grabowski, Professor for History/ Universität of Ottawa, und Ingo Loose , Wissenschaftlicher Mitarbeiter/ Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, zu einem Prozess vor dem Bezirksgericht Warschau Stellung. Sie zeichnen hier die Vorgeschichte dieses Prozesses nach. Nach Veröffentlichung des Buches Nacht ohne Ende / Dalej jest noc weiterlesen…

Dani Karavan in Tiergarten

.Dani Karavan ist Ende Mai in seiner Heimatstadt Tel Aviv neunzigjährig gestorben. Mit Tiergarten verbinden den israelischen Künstler zwei recht bekannte Werke, wobei das Denkmal für die ermordeteten Sinti und Roma in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten ist. Die Deutsche Bahn plant einen Tunnel am Reichstag vorbei, der bis jetzt auch dieses Denkmal berührt weiterlesen…